Ein detaillierter Blick auf das Skigebiet Silvretta Montafon mit Infos zu den Freeride Optionen, der neuen Infrastruktur und dem Snowpark. Weitere Fakten liefert uns Montafon Local und FWT Rider Max Hitzig im Interview.

Silvretta Montafon: „sportlich“, „schneesicher“ und „authentisch“

Sollte man die Silvretta Montafon als das größte Skigebiet im Montafon in nur drei Ad­jek­tiven beschreiben, so würden uns für die Destination in Vorarlberg als Erstes „sportlich“, „schneesicher“ und „authentisch“ in den Sinn kommen.

Diesem Charakter ist sich das Skigebiet seit dem Zusammenschluss von dem Schrunser Hochjoch und der Silvretta Nova vor 15 Jahren treu geblieben und lockt seither Wiederholungstäter und Neugierige an.

Das Skigebiet Silvretta Montafon in Vorarlberg: „sportlich“, „schneesicher“ und „authentisch“ - Foto: Mathäus Gartner / Montafon Tourismus
Das Skigebiet Silvretta Montafon in Vorarlberg: „sportlich“, „schneesicher“ und „authentisch“ – Foto: Mathäus Gartner / Montafon Tourismus

Seit letztem Winter trägt auch Max Hitzig als Local und FWT-Rider dazu bei, dass das Freeride-Potenzial seines Home-Spots in den internationalen Freeski-Medien regelmäßig auftaucht.   

Unter den 10 beliebtesten Gebieten Österreichs

Schon vor Jahren hat sich die Silvretta Montafon in die Top Ten der beliebtesten österreichischen Skigebiete geschoben, wobei der einstige Geheimtipp-Status des Tals natürlich auf der Strecke geblieben ist.

Wenn ein Skigebiet so gut ist wie die Silvretta Montafon, dann ist es auf Dauer schwierig, dass es ein Geheimtipp unter gut informierten Skifahrern bleibt. - Foto: Mathäus Gartner / Montafon Tourismus
Wenn ein Skigebiet so gut ist wie die Silvretta Montafon, dann ist es auf Dauer schwierig, dass es ein Geheimtipp unter gut informierten Skifahrern bleibt. – Foto: Mathäus Gartner / Montafon Tourismus

In der Anfangszeit trauerten viele Locals und eingefleischte Fans den gemüt­li­cheren Underground-Tagen vor der Fusion vor 15 Jahren fast schon wehmütig nach, als sie ungestört ihre Lines auf Vorarlbergs „Nebenspielplatz“ ziehen konnten.

Doch rasch wurde selbst der hartnäckigste Powder-Enthusiast von den Vor­zügen dieser Resort-Vereinigung überzeugt, denn mit der Verbindung erweiterte sich das Angebot an möglichen Abfahrten und Routen beinahe exponentiell.

Eine Resort-Vereinigung bringt auch viele Vorteile mit sich und im Falle von der Silvretta Montafon hat sich die Zusammenlegung für Freeride Fans definitiv gelohnt. - Foto: Mathäus Gartner / Montafon Tourismus
Eine Resort-Vereinigung bringt auch viele Vorteile mit sich und im Falle von der Silvretta Montafon hat sich die Zusammenlegung für Freeride Fans definitiv gelohnt. – Foto: Mathäus Gartner / Montafon Tourismus

Und durch das gestiegene Interesse bei Wintersportlern ist der notwendige finanzielle Rahmen geschaffen, um das Resort infrastrukturell immer auf dem neuesten Stand zu halten.

Rundumerneuerung der Infrastruktur in der Silvretta Montafon

So wurde vor drei Jahren beispielsweise die über vier Jahrzehnte alte Valiserabahn in den verdienten Ruhestand geschickt. Seit Dezember 2021 shuttlet nun eine innovative Zehner-Gondelbahn, deren Talstation im komplett neu gestalteten Silvretta Park Montafon liegt, die Gäste in die Nova. Lediglich die Lagen der Tal-, Mittel- und Bergstation blieben unverändert, während alles andere rundum erneuert wurde.

Die Bergstation wird in nur zwölf Minuten erreicht und die Transportkapazität ist von 2.200 auf 3.000 Personen pro Stunde gestiegen. Die neue Va­lisera-Gondel vereint somit wegweisende Seilbahntechnik mit höchster Leistungsfähigkeit und erstklassigem Komfort.

Silvretta Park Montafon: Mehr als nur eine Bahnstation

Der moderne Silvretta Park Montafon ist jedoch mehr als nur eine einfache Seil­bahn­station. Um die Bergbahn herum wur­de ein modernes Bergsportzentrum geschaffen. Neben den un­ver­zicht­baren Klassikern wie Skischule und Sportgeschäft mit Skiverleih und Skidepot gibt es im Silvretta Park Montafon auch eine Markthalle mit regionalen Köstlichkeiten, Vor­arl­bergs größte E-Ladegarage mit 600 Parkplätzen und verschiedene Begegnungszonen, die zum Verweilen einladen. Der gesamte Park wurde barrierefrei gestaltet und mit einem modernen Ticketsystem für Skipässe ausgestattet.

Der Silvretta Park Montafon ist mehr als nur eine Bahnstation. Er bietet unter anderem auch eine Markthalle mit regionalen Köstlichkeiten, Vor­arl­bergs größte E-Ladegarage mit 600 Parkplätzen und verschiedene Begegnungszonen, die zum Verweilen einladen. - Foto: Silvretta Montafon
Der Silvretta Park Montafon ist mehr als nur eine Bahnstation. Er bietet unter anderem auch eine Markthalle mit regionalen Köstlichkeiten, Vor­arl­bergs größte E-Ladegarage mit 600 Parkplätzen und verschiedene Begegnungszonen, die zum Verweilen einladen. – Foto: Silvretta Montafon

Bei all dem Wandel ist das Montafon seinen kulturellen Wurzeln treu geblieben und ist mit seinem authentischen und naturverbundenen Charakter mehr als nur eine Skidestination. Hier kann man die lange Tradition noch hautnah miterleben, das Leben in den Bergen ungefiltert spüren und echte Einwohner kennenlernen.

Überblick: das Freeride Potential in der Silvretta Montafon

Genug der Erzählungen über Geschichte und Infrastruktur, schließlich wollen wir auch den „selbstständigen“ Freeridern ei­nen aufregenden Überblick über das Potenzial des Skigebiets verschaffen. Mit 22 ver­schiedenen Freeride-Routen sollte hier wirklich für jeden Geschmack und jede Könnensstufe etwas dabei sein.

Auf den 22 ausgeschriebenen Freeride-Routen in der Silvretta Montafon sollte wirklich für jeden Geschmack und jede Könnensstufe etwas dabei sein. - Foto: Mathäus Gartner / Montafon Tourismus
Auf den 22 ausgeschriebenen Freeride-Routen in der Silvretta Montafon sollte wirklich für jeden Geschmack und jede Könnensstufe etwas dabei sein. – Foto: Mathäus Gartner / Montafon Tourismus

Unser kurzer Rundgang beginnt auf der Nova-Seite, also hinauf mit der neuen Bahn. Ein absoluter Klassiker ist die Nordabfahrt der Madrisella am Burglift – zumindest für diejenigen, die sich nicht zu schade für einen 300-Höhenmeter-Hike sind. Gegenüber der Madrisella führt ein ähnlich langer Aufstieg von der Bergstation der Rinderhüttebahn auf die Kleine Heimspitze.

In Silvretta Montafon sind ausgesprochen gute Freeride Abfahrten mit kurzen Hikes zu erreichen. Das wissen auch die Locals Max Hitzig und Fabio Studer zu schätzen. - Foto: Mathäus Gartner / Montafon Tourismus
In der Silvretta Montafon sind ausgesprochen gute Freeride Abfahrten mit kurzen Hikes zu erreichen. Das wissen auch die Locals Max Hitzig und Fabio Studer zu schätzen. – Foto: Mathäus Gartner / Montafon Tourismus

Die Tatsache, dass dieser Hang den Anforderungen der Open Faces Freeride Se­ries genügt, zeigt bereits, dass feins­tes Freeride-Terrain auf euch wartet. In die­ser Saison macht die Tour am 24. Februar Halt in der Silvretta Montafon.

Der Wett­be­werb geht natürlich wieder als 4*Event in die FWTQ ein.

Bei der großen Auswahl an Freeride Abfahrten lassen sich natürlich auch der ein oder anderen Kicker Spot finden. - Foto: Ruedi Flück
Bei der großen Auswahl an Freeride Abfahrten lassen sich natürlich auch der ein oder anderen Kicker Spot finden. – Foto: Ruedi Flück

Ähnlich anspruchsvolles Gelände erwartet euch auf der gegen­über­liegenden Seite am ­Hoch­­joch, wenn ihr euch beispielsweise in die Flanke links der Hochalpilabahn wagt. Mit kurzen, aber steilen Runs ist dieses Terrain der ideale Freeride-Spielplatz. Hier treibt sich übrigens Local und FWT-Rider Max Hitzig vornehmlich herum. Last but not least bie­tet euch der Kessel unterhalb des Kreuz­jochs in Richtung Grasjoch lohnende Runs.

Und was ist mit dem Snowpark in der Silvretta Montafon?

Jetzt hätten wir beinahe die Freestyle-Fraktion vergessen. Wer den legendären Park am Grasjoch sucht, wird außer dem fotogenen Hintergrund an der Freda-Bahn keine Obstacles mehr finden. Diese sind nämlich seit dieser Saison auf die Sonnenseite am Platinaschlepplift umgezogen. Mit insgesamt 40 Obstacles wird euer kreatives Shredden hier gefördert!

Der Snowpark Montafon war schon immer bekannt für sein großes Obstacles Arsenal und hat nun auch eine neue Location auf der Sonnenseite am Platina-Schlepplift bekommen. - Foto: Robin Mayer
Der Snowpark Montafon war schon immer bekannt für sein großes Obstacles Arsenal und hat nun auch eine neue Location auf der Sonnenseite am Platinaschlepplift bekommen. – Foto: Robin Mayer

Eben hatten wir schon Max’ Spielplatz erwähnt. Zeit, den Vorarlberger zu seinem Home-Spot und zur FWT zu befragen.

Interview: Max Hitzig

Hi Max, Ende Januar hast du bei der Freeride World Tour schon wieder gescort und bist in Verbier auf dem ersten Platz gelandet – Glückwunsch von der PRIME-Skiing-Redaktion fürs Podium!

Merci, Roman! Das kam etwas unerwartet, muss ich zugeben. Die Saison sollte wie gewohnt in Andorra starten, doch die Bedingungen ließen dort keinen sicheren Contest zu, weshalb einer der beiden Wett­bewerbe komplett abgesagt wurde. Der zweite wurde dann alternativ nach Ver­bier verlegt.

Dort wollte ich eigentlich nur einen soliden Run zeigen, um mich sicher unter den Top Ten zu platzieren. Dass ich dann am Ende auf dem ersten Platz gelandet bin, hatte ich nicht für möglich gehalten – schon gar nicht wenn man einen Blick auf das diesjährige Starterfeld wirft. Natürlich freue ich mich aber über den gelungenen Start in die Saison, was auch etwas den Druck von mir nimmt.

In Verbier konnte Max Hitzig bei der Freeride World Tour 2024 bereits den ersten Sieg im ersten Contest einfahren. - Foto: J. Bernard / Freeride World Tour
In Verbier konnte Max Hitzig bei der Freeride World Tour 2024 bereits den ersten Sieg im ersten Contest einfahren. – Foto: J. Bernard / Freeride World Tour

Es läuft doch alles extrem gut bei dir. Oder waren das letzte Jahr nach deinem fetten Backflip in Kicking Horse und der ganze Medien-Hype um deine Person dann doch etwas zu viel für dich? Erzähl uns bitte mal kurz, was sich für dich in den letzten Monaten verändert hat.

Die Monate nach Kanada waren wirklich ganz schön turbulent, das kann man schon so sagen. Inzwischen bin ich im Red Bull Team und habe mit adidas Terrex zudem einen neuen Klamottensponsor. Helm und Goggles sind ebenfalls neu, da fahre ich jetzt für Smith Optics, und meine Hände stecken in Handschuhen von Therm-ic.

Reichlich neues Material und Social Media Reichweite: Für Max Hitzig hat sich seit seinem massiven Backflip in Kanada bei der FWT 2023 viel verändert. - Foto: Mathäus Gartner / Montafon Tourismus
Reichlich neues Material und Social Media Reichweite: Für Max Hitzig hat sich seit seinem massiven Backflip in Kanada bei der FWT 2023 viel verändert. – Foto: Mathäus Gartner / Montafon Tourismus

Allein aus Sicht der Ausrüs­tung hat sich also extrem viel getan. Natürlich hat sich mit dem Drop auch meine mediale Reichweite extrem vergrößert. Auf Insta hab ich inzwischen 40.000 Follower. All das innerhalb von neun Monaten ist zweifelsohne ein ganz schöner Boost ­gewesen.

Das mediale Interesse war nach dem Event in Kanada enorm. Was war eigentlich die unsinnigste Frage, die dir im Zusammenhang mit deinem legendären Drop gestellt wurde?

Ich muss tatsächlich sagen, dass bei den vielen Interviews in Bezug auf den Drop keine Fragen dabei waren, die komplett daneben waren. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich so einen hohen Backflip selber noch nie versucht hatte und daher auch für mich alles mehr oder weniger Neuland war.

Video: Der Run von Max Hitzig bei der FWT23 in Kanada mit dem legendären Backflip

Hattest du damit gerechnet, dass dein Backflip derartige Wellen schlagen würde? Und ist damit ein Traum für dich in Erfüllung gegangen?

Ich hatte den Spot schon drei Jahre im Visier und wollte das Cliff unbedingt sprin­gen, sobald sich die Gelegenheit dazu böte und auch die Bedingungen eine sichere Landung zulassen würden. Dass dann gleich bei meinem ersten Contest in Kicking Horse alles so perfekt aufgegangen ist, hatte ich sicherlich nicht erwartet.

Ebenso wenig wie den medialen Hype, den das Ding ausgelöst hat. In gewisser Weise ist da also schon ein Traum für mich in Erfüllung gegangen und wird bestimmt für immer ein Highlight in meiner Freeride-Karriere sein.

Ein Traum und Highlight in der Karriere von Max Hitzig: sein Backflip beim FWT 2023 Contest in Kicking Horse, Kanada. - Foto: J. Bernard / Freeride World Tour
Ein Traum und Highlight in der Karriere von Max Hitzig: sein Backflip beim FWT 2023 Contest in Kicking Horse, Kanada. – Foto: J. Bernard / Freeride World Tour

Lass uns mal über deinen Home-Spot sprechen, denn du wohnst ja in St. Gallenkirch. Das Montafon hat sich in den letzten Jahren enorm entwickelt und ist unter Freeridern ein echter Hotspot geworden. Was ist für dich das Besondere an diesem Tal?

Ich bin im Montafon aufgewachsen und wohne nur eine Minute vom Skilift entfernt. In meiner Jugend bin ich tatsächlich immer mit den Skiern zur Bergbahn gefahren. Inzwischen bevorzuge ich natürlich das Auto. Die Silvretta Montafon hat einfach alles zu bieten, was Freerider su­chen: Tree Runs, wenn die Sicht keine Aus­flüge über die Baumgrenze zulässt, sichere Varianten bei etwas unklaren Lawi­nenverhältnissen und anspruchsvolles Terrain, wenn es zur Sache gehen soll.

Zu­dem findet man irgendwo im Resort immer gute Schneebedingungen, da wir hier alle Expositionen haben.

Max Hitzig ist im Montafon aufgewachsen und der nächste Lift war nur eine Minute entfernt. - Foto: Mathäus Gartner / Montafon Tourismus
Max Hitzig ist im Montafon aufgewachsen und der nächste Lift war nur eine Minute entfernt. – Foto: Mathäus Gartner / Montafon Tourismus

Wo bist du am liebsten unterwegs, wenn es einen fetten Dump gegeben hat?

Ich bin meistens auf der Hochjoch-Seite am Grasjoch unterwegs, auch wenn gegenüber in der Nova feinstes Freeride-Terrain zu finden ist. Zum Trainieren bietet sich für mich aber das Grasjoch an, da ich mit der Gondel innerhalb von zehn Minuten im Powder stehe und effektiv Runden abspulen kann.

Das Gelände hat dort den idealen Charakter, um Drops und Lines miteinander zu verbinden. Ich treibe mich auch noch dort oben herum, falls es mal längere Zeit nicht geschneit haben sollte. Für mich ist es nicht so wich­tig, unverspurte Runs genießen zu können.

Viel wichtiger ist für mich, dass ich so viele Tiefenmeter wie nur möglich in die Beine bekomme. Aus diesem Grund verschwende ich nur selten Zeit mit längeren Hikes, sondern nehme lieber den Lift in Anspruch.

Als Contest-Rider muss ich mir ja auch bei der FWT das Face mit meinen Kontrahenten teilen und je nach Startnum­mer sind mal mehr und mal weniger Spuren in meiner geplanten Line. Hin und wieder gehe ich aber auch mal Skitouren.

Hast du so etwas wie eine Lieblings-Tour?

Da gibt es keine wirklich spezielle Tour. Das Montafon hat so unglaublich viele tolle Touren-Möglichkeiten, da könnte ich mich nicht festlegen. Ich finde es oh­ne­hin spannender, immer wieder neue Gipfel bei uns zu entdecken.

Vielleicht habe ich in ein paar Jahren eine bessere Antwort für dich, wenn ich hinter deutlich mehr Touren einen Haken setzen konnte.

Selbst für Locals wie Max Hitzig gibt es immer noch neue Gipfel und Abfahrten in Silvretta Montafon zu entdecken. - Foto: Gartner / Montafon Tourismus / Ablinger
Selbst für Locals wie Max Hitzig gibt es immer noch neue Gipfel und Abfahrten in der Silvretta Montafon zu entdecken. – Foto: Gartner / Montafon Tourismus / Ablinger

Wie man auf Insta verfolgen kann, bist du oft mit Fabio Studer im Gelände unterwegs. Ist er so etwas wie dein Mentor? Schließlich repräsentierte er das Mon­tafon noch vor Jahren auf der Freeride World Tour und bei vielen anderen Freeski-­Contests.

Ich bin jetzt schon seit vielen Jahren mit Fabio zusammen auf dem Berg unterwegs und wir zwei Vorarlberger sind ein super Team. Man kann schon sagen, dass ich wahnsinnig viel von ihm gelernt habe und er so etwas wie mein Mentor ist. In erster Linie ist er aber ein echt guter Freund und darüber hinaus inzwischen auch mein Manager.

Fabios Wurzeln waren früher im Park. Wie sieht es bei dir aus: Sieht man dich ab und zu auch über die Kicker am Gras­joch segeln? Schließlich ist Freestyle inzwischen ein fester Bestandteil eines jeden Runs bei der FWT.

Im Park bin ich nur im Spätwinter un­ter­wegs, auch wenn der neue Park am Gras­joch da beste Voraussetzungen zum Trainieren bieten würde. Reines Freestyle hat mich tatsächlich nie wirklich interessiert.

Ich übe meine neuen Tricks lieber im Gelände, da sind die Landungen weicher, falls man crasht. Wenn es im Spätwinter auf den Kickern slushy wird, schau ich aber auch gelegentlich mal in den ­Snowpark.

Max Hitzig übt seine Tricks am liebsten direkt im Gelände, aber für einen slushy Park-Shred ist auch er im Frühling mal zu haben. - Foto: Ruedi Flück
Max Hitzig übt seine Tricks am liebsten direkt im Gelände, aber für einen slushy Park-Shred ist auch er im Frühling mal zu haben. – Foto: Ruedi Flück

Kannst du uns noch einen Tipp geben, wo man nach dem Tag im Schnee ein feines Kaltgetränk schlürfen sollte?

Für einen Insider-Tipp bin ich da sicherlich der Falsche. Im Winter während der Saison bin ich extrem fokussiert, da ist kaum Platz für Party am Abend. Aber generell ist in der Silvretta Montafon in punc­to Après-Ski immer etwas los.

Bevor es ins Tal geht, kann man in der „Nova Stoba“, der „Bella Nova“ oder im „Kapellrestaurant“ auf den Sonnenterrassen und Bars abfeiern.

Ja, dann konzentrier dich zu 100 Prozent auf die FWT. Am Ende holst du den Titel nach Hause

Ich werd’s versuchen. Der Start in Verbier verlief ja schon mal extrem gut. Ob ich am Schluss der Tour dann immer noch auf Platz eins stehe, ist aber gar nicht so wichtig für mich. Primär will ich Spaß während der Tour haben und mein bestes Riding zeigen.

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