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Armada Skis 2023/2024 – Neuigkeiten & Produkthighlights

Zwei Dekaden haben Armadas „ARV“- und „ARW“-Serie die Brücke zwischen Freestyle und All Mountain geschlagen. In diesem Winter kommen die Klassiker komplett neu aufgelegt und mit gewohnt edlen De­signs aus den USA zu uns in die Alpen, wie uns Global Brand Di­rec­tor Tom Süßkoch im Interview erzählt.

Armada Produkthighlights 2023/2024

Armada ARV 100 & ARW 100

Armada ARV 100 (oben) & ARW 100 (unten) 2024
Armada ARV 100 (oben) & ARW 100 (unten) 2024

Die brandneuen „ARV 100“ und „ARW 100“ sind nirgendwo fehl am Platz. Die vielseitigsten Ski der überarbeiteten Kollektionen kombinieren eine 100-Millimeter-Taille mit AR-Free­style-Rockern in Tip und Tail und fühlen sich überall auf dem Berg zu Hause.

Im Park re­du­zieren der ultraleichte Karuba-Holzkern und die W3Dgewall-Kon­struktion das Schwunggewicht auf ein Minimum. Ihr but­ter­weicher Flex findet die perfekte Balance zwi­schen Verspieltheit und Stabilität, sodass sie außerhalb des Parks genug Auftrieb bieten, damit du einen wunderbaren Pow­der-­­Tag genießen kannst.

Andererseits geben sie so viel Kantenhalt, dass du auch Pisten sportlich abcarven kannst, wenn die Bedingungen keine Ausflüge ins Backcountry erlauben. Willst du alles fahren? Dann greif zum 100er, dem Master of Fun!

Armada ARV 100 & ARW 100
Längen:158, 165, 172, 179, 186 cm
Radius:18,7 m (186 m)
Shape:129/100/122 mm
Preis: 649,95 Euro

Kaufen könnt ihr die aktuellen Armada Skis 2023/2024 aus der ARV und ARW Kollektion unter anderem beim Blue-Tomato.

Video: Die neue Armada Skis ARV & ARW 100 2024 Modelle

Exklusivinterview: Armada Skis Global Brand Di­rec­tor Tom Süßkoch

Interview: Roman Lachner

Hi Tom! Nach 20 Jahren im Programm habt ihr eure „ARV“- und „ARW“-Kollek­tio­nen komplett überarbeitet. Warum war es an der Zeit, euren Klassikern gerade jetzt ein Facelifting zu verpassen?

Hallo Roman! Der Zufall wollte es, dass unser Produktkalender und unser 20-jähriges Jubiläum perfekt zusammenpassten. Als wir dieses Projekt vor geraumer Zeit in Angriff nahmen und feststellten, dass wir nach ge­nau 20 Jahren seit Bestehen der beiden Serien zu unseren Wurzeln und zu unseren ursprünglichen Kunden zurückkehren könnten, wurde die Entscheidung, die „ARV“- und die „ARW“-Kollektion neu zu ge­stalten, nur noch deutlicher.

Nach 20 Jahren verpasst Armada Skis der ARV und der ARW Kollektion eine komplette Überarbeitung.
Nach 20 Jahren verpasst Armada Skis der ARV und der ARW Kollektion eine komplette Überarbeitung.

Was heißt das genau? Wie sehen diese Wurzeln aus und welches Ziel hattet ihr euch bei der Überarbeitung definiert?

Wie bei fast jedem Projekt gab das Feedback der Athleten den Anstoß und die Ziele vor. Wir wollten Formen, Modelle, Eigenschaften und Grafiken, von denen unsere Teamrider gestoked sein würden. Etwas Neues zu bauen, nur damit wir ein „neues“ Modell im Sortiment hätten, war hier also nicht der Fall.

Video: Die neue Armada Skis ARV & ARW 2023/2024 Serien vorgestellt

Wir haben das All-Mountain-Freestyle-Segment genau unter die Lupe genommen und uns die Bedürfnisse der Skifahrer angesehen. Treffendere Größen, besser abgestimmte Konstruktionen und mehr Vielseitigkeit – alles Dinge, die wir auf den Tisch bringen wollten.

Vor der Überarbeitung hat Armada sich die Bedürfnisse der Skifahrer genau angesehen und die Modelle entsprechend neu konstruiert.
Vor der Überarbeitung hat Armada sich die Bedürfnisse der Skifahrer genau angesehen und die Modelle entsprechend neu konstruiert.

Und wie lange habt ihr dann tatsächlich an dem Make-over gearbeitet?

Ungefähr zwei Jahre vom ersten Gespräch bis zum Produkt im Regal. Einen großen Teil des gesamten Prozesses nehmen während der ersten Zeit der Entwicklung eher theoretische Aspekte ein: viele Tabellen, Powerpoint-Präsentationen, Gespräche mit Athleten und Einzelhändlern – das ist eher trockene Materie.

Das zweite Jahr macht hingegen immer extrem viel Spaß, wenn wir die ersten Prototypen auf Schnee testen und das Team in der Fabrik haben, um die Herstellung der Skier zu checken.

Vom ersten Gespräch bis zum fertigen Produkt im Geschäft hat es ca. 2 Jahre gedauert.
Vom ersten Gespräch bis zum fertigen Produkt im Geschäft hat es ca. 2 Jahre gedauert.

Wer von euren Profis war denn am häufigsten zu Besuch und hat sich an der Entwicklung beteiligt? Und soweit ich das mitbekommen habe, habt ihr Flex und Shape bei Blindtests im schwedischen Kläppen final abgestimmt. Wie kam es denn dazu?

Jedes Jahr bemühen wir uns, das gesamte Team zusammenzubringen, was wir intern als AR Team Week bezeichnen. In dieser Woche produzieren wir einen Großteil Fotos und Videos, die wir für unsere Inhalte benötigen. Und das Produktteam führt ausführliche Interviews mit dem gesamten Team über die Zukunft der Produkte.

Vor zwei Jahren trafen wir uns in Kläppen, als Kim Boberg gerade seinen Kimbo-Sessions-Event veranstaltete. Es war wahrscheinlich das ideale Set-up zum Testen von Skiern, das beste, das ich je gesehen habe. Hot Laps in einem privaten Park mit allen erdenklichen Features und Tageslicht bis 22 Uhr. Bei diesem Event war fast das gesamte Team anwesend – von den Amateuren bis hin zu den Pros.

Beim Armada Skis Team Meeting in Kläppen im Rahmen der Kimbo Sessions war quasi das gesamte Team vor Ort.
Beim Armada Skis Team Meeting in Kläppen im Rahmen der Kimbo Sessions war quasi das gesamte Team vor Ort.

Die Frage müsste also nicht heißen, wer aus dem Team dabei war, sondern wer nicht dabei war… Wir ha­ben in jenem Sommer aber auch am Mt. Hood getestet. Eine ganze Woche lang haben wir uns um den 04. Juli herum mit Torin Yater-Wallace, Sammy Carlson und ein paar Amateuren das Summercamp gegeben.

Na, dann lass uns doch mal zu dem Ergebnis eurer Test-Sessions kommen: Was haben die neuen Modelle mit den alten gemeinsam? Oder was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen ihnen?

Die alten Modelle waren Skier und die neuen Modelle sind Skier, das ist so ziemlich das Einzige, was sie gemeinsam haben!

Neue Formen, neue Längen, neue Konstruktionen, neue Künstler für die Grafiken.

Ich denke, der Schlüssel liegt darin, jedem einzelnen Modell einen bestimmten Zweck zu geben.

  • Der 86er und der 96er waren bislang eigentlich die gleichen Skier, nur in unterschiedlichen Breiten.
  • Die 88er, 94er und 100er sind jetzt nicht nur neue und verbesserte Konstruktionen, sondern auch etwas spezifischer für den Endverbraucher zugeschnitten:
    • der „ARV 88“ für den Park mit einem ausgewogenen Sidecut
    • der „ARV 94“ mit der gleichen Outline, aber mit mehr Rocker und breiterer Taille, was beides seine Fähigkeiten außerhalb des Parks erweitert
    • der „ARV 100“ mit einem leicht erweiterten Delta zwischen Tip und Tail was ihn etwas direktionaler daherkommen lässt und sein Fahrverhalten in unterschiedlichsten Bedingungen deutlich verbessert.
Jedem ARV und ARW Modell wurde von Armada Skis einen individueller Einsatzzweck zugeordnet und entsprechend die Konstruktion geplant.
Jedem ARV und ARW Modell wurde von Armada Skis einen individueller Einsatzzweck zugeordnet und entsprechend die Konstruktion geplant.

Aus technischer Sicht ist eure W3Dge­wall-Konstruktion neu. Was verbirgt sich hinter dieser Bezeichnung?

W3Dgewall ist eine eingespritzte, dreidimensional Seitenwange, die uns die Möglichkeit gibt, sie nach Belieben anzupassen und zu verformen. In der Vergangenheit wurden Side­walls üblicherweise aus ABS hergestellt, das man üblicherweise in Plattenform ab Werk bezogen hat.

Man kann diese Platten dann zuschneiden und profilieren, aber es gibt keine Möglichkeit, sie dreidimensional zu spritzen. W3Dgewall gibt uns jetzt diese Möglichkeit, sodass wir in kritischen Bereichen Material hinzu­fü­gen oder wegnehmen können: dicker un­ter dem Fuß für mehr Festigkeit und dün­ner in Richtung Skienden für die perfekte Flex-Abstimmung.

Darüber hinaus ist es nicht nur die 3D-Sidewall, die für die Magie sorgt, sondern auch das Verhältnis zwischen ihr und dem Kern. Wir haben die Seitenwange angewinkelt, was die Haftung im Vergleich zu einer traditionellen Sidewall verbessert.

Komplett neu ist auch die sogenannten W3Dgewall. Das ist eine eingespritzte, dreidimensional Seitenwange, die die Möglichkeit gibt, sie nach Belieben anzupassen und zu verformen.
Komplett neu ist auch die sogenannten W3Dgewall. Das ist eine eingespritzte, dreidimensional Seitenwange, die die Möglichkeit gibt, sie nach Belieben anzupassen und zu verformen.

Wie sind die beiden Kollektionen generell aufgebaut? Sind neue Breiten hinzugekommen oder wurden einzelne Breiten gestrichen?

Beim 88er haben wir uns das Feedback von Park-Ridern geholt. Die waren sich einig, dass ein wenig mehr Fläche unter dem Fuß die Stabilität bei Landungen verbessern würde. Das war dann auch der Grund, den ehemaligen „ARV 84“ um vier Millimeter zu verbreitern.

Beim „ARV 96“ aus den Vorjahren waren die Meinungen hingegen geteilt. Einige Athleten wünschten sich etwas Schmaleres, andere etwas Breiteres und so lag es nahe, zwei Model­le zu entwickeln, eins mit 94 Millimetern und eins mit 100 Millimetern Mittelbreite.

Diese drei „ARV“-Modelle sind baugleich mit dem jeweiligen Pendant der „ARW“-Kollektion. Sie unterscheiden sich nur optisch. Bei den Breiten 106 und 116 Millimeter verwenden wir hingegen in der „ARW“Serie einen leich­teren Karuba-Kern.

Verschiedene Athleten, verschiedene Vorlieben. Das Armada Skis Entwicklungsteam bezieht das Feedback der eigenen Teamrider intensiv in die Entwicklung mit ein.
Verschiedene Athleten, verschiedene Vorlieben. Das Armada Skis Entwicklungsteam bezieht das Feedback der eigenen Teamrider intensiv in die Entwicklung mit ein.

Warum haben nicht alle „ARW“ einen leichteren Kern?

Hierfür gibt es zwei Gründe. Erstens hat sich bei unseren Tests gezeigt, dass man bei den schmaleren Modellen den Gewichtsunterschied kaum spürt, während er bei den breiteren Modellen viel deutlicher ausfällt.

Zweitens: Je schmaler der Ski ist, desto mehr Sorgen machten wir uns um die Lebensdauer im harten Freestyle-Leben. Den 116er nutzen die meisten allerdings ausschließlich im Powder – und dort fühlen wir uns mit weniger Gewicht am Fuß wohler.

Generell handelt es sich bei „ARW“ und „ARV“ um Unisex-Kollektionen, das bedeutet, dass jeder jeden Ski verwenden kann. Wir betrachten sie auch nicht mehr als Herren- oder Frauenski.

Die Armada Skis „ARW“ und „ARV“ Serien sind Unisex-Kollektionen. Reine Herren- oder Frauenski gibt es nicht mehr.
Die Armada Skis „ARW“ und „ARV“ Serien sind Unisex-Kollektionen. Reine Herren- oder Frauenski gibt es nicht mehr.

Optisch sind alle Modelle wieder wunderschön geworden. Wer hat den Pinsel für die beiden Kollektionen geschwungen? Und wie ist es zu der jeweiligen Coop ­gekommen?

Unser Kreativdirektor Mackel Vaughn hat ein gutes Auge für Kunst und stößt auf seinen Reisen durch Städte und das Internet immer wieder auf erstaunliche Persönlichkeiten. Beim „ARV“ war David Alabo für alle Entwürfe verantwortlich.

Er ist ein digitaler Künstler, der das afro-surrealistische Genre in seine Arbeit einbringt, die wirklich den Geist anregt und die Farbpalette voll ausreizt. Seine Fähigkeit, seine Bilder auf unsere Skier zu zaubern und zu modellieren, war etwas, das einfach auf die richtige Weise zusammenkam.

Für die „ARW“-Serie hat Keeley Sheppard die Kontrolle über die Visuals für die Saison übernommen. Sie ist stark von der Musikkultur der 80er-Jahre beeinflusst, was auf den Skiern sehr gut zur Geltung kommt. Ein wenig Airbrush, ein paar kreative Spiegeleffekte und die richtigen Farben – und alles kam wunderbar zusammen!

Das war's zur Armada Skis "ARV" & "ARW" Kollektion 2024 - Let's go!
Das war’s zur Armada Skis „ARV“ & „ARW“ Kollektion 2024 – Let’s go!