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Wedze 2023/2024 – Neuigkeiten & Produkthighlights

In Frankreich gehören die Skier von Wedze, der Eigenmarke von De­cathlon, zum normalen Bild an den Liftschlangen. Bei uns in den deutschsprachigen Alpen sind die Modelle des Sportgiganten allerdings noch eher selten.

Das dürfte sich aber bald ändern, denn die Marke hat wirklich leistungsfähige Freeski-Latten im Gepäck, die im eigenen Labor in Passy entwickelt wurden, wie uns Product Manager James de Saint Julien im Interview erzählt.

Wedze Produkthighlights 2023/2024

Wedze Pow Chaser 115 2024

Der Wedze Pow Chaser 115 2024
Der Wedze Pow Chaser 115 2024

Der „Pow Chaser 115“ wurde für Freerider entwickelt, die einen verspielten Ski im Gelände suchen. Mit seiner großzügigen Breite von 115 Millimetern unter der Bindung und dem langen Rocker floatet der Franzose easy im Powder.

Die Wedze-Entwick­ler haben beim „Pow Chaser 115“ auf ihre Light-Woodcore-Tec-Konstruktion gesetzt, bei der ein leichter Holzkern aus Pau­lownia mit Glasfaser und Basaltfasern zur Dämpfung von Stößen verstärkt wurde. Die Bauweise des Skis umfasst auch jeweils einen Gummi-Einsatz an der Spitze und am Ski-Ende, der Schläge aufnimmt und Vibrationen des Rockers verringert.

Wedze Pow Chaser 115 2024
Längen:177, 186 cm
Radius:16,0 m (177cm)
Shape:139/115/134 mm
Preis: 399 Euro

Kaufen könnt ihr den Wedze Pow Chase 115 2024 bei Decathlon mit oder ohne Bindung.

Interview: Decathlon Product Manager James de Saint Julien

Interview: Roman Lachner

Hallo James, schön, dass du die Zeit für dieses kurze Interview gefunden hast! Wir haben uns beim Freeride-Skitest in Hintertux getroffen, wo du zum ersten Mal am Start warst. Soweit ich das beurteilen kann, haben eure Modelle von allen Testern ein tolles Feedback bekommen. Vielleicht solltest du den Lesern zuerst einen kurzen Überblick da­rüber geben, was du bei Wedze machst und für was die Marke steht.

Ich bin selbst leidenschaftlicher Skifahrer und habe das Skifahren in den Pyrenäen gelernt. Das hat mich wohl geprägt, denn als Produktmanager im Be­reich Freeride, Free­style und Touring will ich leistungsfähige Produkte entwickeln, die nicht nur im Powder, sondern auch bei widrigen Bedingungen funktionieren.

Was Wedze betrifft, so besteht unsere DNA für die Free­ski-­Reihe darin, Skier für Anfänger und Fort­ge­schrittene zu konstruieren, die es ihnen ermöglichen, ihre eigenen Grenzen aus­zuloten. Unser Ziel ist ganz einfach: den Spaß und die Sensationen des Free­skiing für so viele Menschen wie möglich erlebbar zu ­machen.

Ihr stellt alle eure Prototypen in Passy her und könnt sie gleich nebenan im Ski­gebiet Saint-Gervais Mont-Blanc testen – oder ihr gönnt euch einen Ausflug nach Chamonix. Wie viele Personen gehören eigentlich zu deinem Team und wie ist es aufgeteilt?

Der Kern der Projektgruppe, die ich als Pro­duktmanager leite, besteht aus einem Designer, einem Produktingenieur und zwei Workshop-Prototyp-Spezialiisten. Die Pro­jektgruppe wird durch einen Einzel­han­­delslieferanten und einen strategischen Einkäufer vervollständigt. Unser Zuhause ist der sogenannte Mountain Store in Passy.

Unsere Prototypen sind „home made“ – das heißt, wir testen das neue Material zuerst in unseren Labors und da­nach in der Praxis im Schnee. Bevor wir die finalen Zusammensetzungen von Shape und Material definiert haben, die da­rauf­hin in Serie gehen, haben wir unzählige Varianten durch unsere Vakuumpresse gejagt.

Diese Methode, um Prototypen zu backen, spart Kosten und ist zugleich extrem effektiv. Wir können somit viele verschiedene Optionen testen, bevor wir in die teuren Produktionsformen investieren. Man könnte es mit Lebensmitteldesign vergleichen: Dann würden wir ein Kochrezept im Mountain Store entwickeln, das dann die In­dus­trie­partner für uns auf den Teller bringen würden.

Dabei setzen wir bei all unseren Modellen auf einen hohen und anspruchsvollen Qualitätsstandard.

Dann lass uns doch gleich über euer Free­ski-Sortiment sprechen. Erzähl uns doch mal alles über die Entwicklung dieser Range!

Das Projekt für diese Freeski-Kollektion wurde bereits 2018 gestartet. Die ersten Modelle waren für den Handel in der Saison ’20/21 bereit, dann hat aber die Pandemie unsere Pläne durchkreuzt und wir mussten die Markteinführung um ein Jahr verschieben. Man kann also sagen, dass der erste wirklich „normale“ Verkauf der Modelle „Slash“, „Pow Chaser“ und „Patrol“ in der Saison ’21/22 stattfand.

Vergangenes Jahr haben wir eine exklusivere Titanal-Version des „Patrol 95“ mit dem Namen „Metal Edition“ für anspruchsvollere Skifahrer eingeführt.

Wir haben diese neue Skireihe zusammen mit begeisterten und leidenschaftlichen Freeridern entwickelt. Einer von ihnen war Adrien Muller, der in seiner Garage Skier sammelt. Viele weitere Begegnungen mit externen Fachleuten und Skiliebhabern, die unsere Ent­schei­dungen und anfänglichen Ideen wäh­rend des gesamten Entwicklungsprozesses infrage stellten, brachten dann eine andere Perspektive in die Entwicklung dieses Sortiments.

Wir können also mit Stolz sagen, dass dieses Sortiment von Enthusiasten für Enthusiasten entwickelt wurde. Es ist das Ergebnis einer langen Zusammenarbeit mit Menschen von außerhalb der Marke, die uns einen kritischen Blick geschenkt haben, um unsere Entwicklung voranzutreiben und ein hohes Qualitätsniveau zu gewährleisten. Diese Begegnungen waren ein absoluter Gewinn für das gesamte Projekt.

Wir sind sehr stolz auf das Ergebnis und auf diese Kooperationen, die in der DNA der Werte des Freeskiing liegen, die uns am Herzen liegen: Teilen und Leidenschaft.

Das bringt mich gleich zum nächsten Punkt: Findet man diese DNA auch bei euch in den verschiedenen Modellen wieder? Meiner Meinung nach hat jede Marke einen unverwechselbaren Charakter, der sich mehr oder weniger über die gesamte Kollektion stülpt.

Ich würde sagen, dass das unkomplizierte Handling der gemeinsame Nenner ist. Wir wollten Skier entwickeln, die leicht zugänglich sind und die das Skifahren in­stinktiv machen.

Beim „Slash“ und „Pow Chaser“ wird dieser gemeinsame Nenner mit Verspieltheit assoziiert. Unser Ziel war es, Skier zu entwickeln, die Spaß machen, mit denen man spielen kann, die man einfach auf verschiedenen Geländetypen und bei unterschiedlichen Bedingungen genießen kann.

Beim „Patrol“ wird der gemeinsame Nenner durch Vielseitigkeit erreicht. Wie der Name schon sagt, ist der „Patrol“ der Ski für Spurenleser. Ein Ski-Patrouilleur muss in allen Schneearten und unter allen Be­din­gungen im Schnee unterwegs sein.

Und genau dafür sind die­se Skier konzipiert, denn sie passen sich an die verschiedenen Geländearten an, denen unsere Fahrer im Laufe der Saison begegnen.

Mit welchem Ski bist du am meisten auf dem Schnee unterwegs? Und auf welches Highlight bist du da am meisten stolz?

Ich würde sagen, das wäre dann wohl der „Pow Chaser“. Am liebsten treibe ich unsere breitesten Latten durch die langen und steilen Tree Runs im kaum bekannten unteren Teil von Chamonix: das beste Ter­rain während der kalten, stürmischen Tage des Winters! Dabei kommt die gesamte Abstimmung des Skis extrem genial zur Geltung.

Wir haben einen sehr modernen und progressiven Double Rocker Shape mit einer einfachen, aber sehr effizienten Konstruktion kombiniert. Dabei haben wir der klassischen Holzkernkon­struktion dank zweier Gummi-Einsätze in Tip und Tail und einer sehr interessanten Basaltfaser eine dezente Dämpfung verpasst.

Der „Pow Chaser“ ist dadurch vielseitig und zugleich easy zu fahren: wie ein 105-Millimeter-Ski unter dem Fuß, er schwimmt jedoch wie ein 115er. Dieser Ski macht einfach Spaß!

Und das alles bei einem äußerst attraktiven Preis. Wie schafft ihr es, eure Skier zu einem deutlich niedri­geren Preis anzubieten als die ­Konkurrenz?

Ich würde sagen, unsere Preise sind fair. Der Preisunterschied erklärt sich durch unseren Wunsch, die Ausübung unserer Sportarten zu fördern und sie so vielen Menschen wie möglich zugänglich zu machen. ,

Außerdem treffen wir klar definierte Entscheidungen, die es uns ermöglichen, die Kosten zu senken. Wir haben die gesamte Wertschöpfungskette in der Hand, sodass es keine Zwischenschritte zwischen der Produktion und den Stores gibt.

Wir haben ein deutlich niedrigeres Kostenniveau bei den Marketingaktivitäten. Unsere Entscheidungen bezüglich der Skikonstruktion beruhen ausschließlich auf den gewünschten Ski-Eigenschaften und nicht auf Marketingzwecken.

Unsere Strategie des zeitlosen Designs ermöglicht es uns, unsere Skier Saison für Saison zu einem fairen Preis zu verkaufen, ohne dass wir sie am Ende jeder Saison herabsetzen müssten, um Platz für eine neue Kollektion zu ­schaffen.

In der Fahrradbranche hat sich bereits herumgesprochen, dass eure höherpreisigen Räder wie die aus der “Van Rysel”-Kol­lektion den Vergleich mit Top-Bikes nicht zu scheuen brauchen, was man nur mit Top-Qualität erreicht. Das würde man von einem Generalisten mit niedrigem Preispunkt nicht ­erwarten.

Qualität ist zweifelsohne ein Aspekt, auf den wir immer großen Wert legen. Das ist übrigens ein Grundsatz, der allen Decath­lon-Produkten gemein ist. Es stimmt, dass wir teilweise unter einem Imagedefizit in der Öffentlichkeit leiden, in der wir in erster Linie durch unsere niedrigen Preise wahrgenommen werden, aber nicht für die Technik und die hohe Qualität, die wir in unsere Produkte einbringen.

Viele Leute wissen nichts von unseren eigenen De­sign­zentren, können sich nicht vorstellen, was hinter den Kulissen passiert und welchen Aufwand wir für jedes einzelne Produkt betreiben. Unsere Teams bestehen aus Enthusiasten, die mit innovativen Methoden und in Zusammenarbeit mit anspruchsvollen Experten extrem anspruchsvolle Protokolle umsetzen – mit dem einfachen Ziel, technische Spitzenprodukte zu einem angemessenen Preis zu entwickeln.

Das gilt für den Radsport, das gilt für den Skisport und das gilt für alle anderen Sportmarken von ­Decathlon.

Habt ihr in Zukunft eigentlich noch weitere Modelle für den Freeski-Bereich geplant?

Unsere Teams haben sich in den letzten Monaten auf das Skitouren-Sortiment konzentriert. Aktuell schließen wir die finale Abstimmung der drei neuen Modelle ab, die ab der Saison 2024/25 erhältlich sein sollen. Es handelt sich um drei komplett unterschiedliche Konzepte – für drei verschiedene Tourenski-Typen.

Bei der Ent­wick­lung haben wir wieder auf unser be­währtes Konzept zurückgegriffen: Skier von Enthusiasten und für Enthusiasten. Für diese speziellen Modelle haben wir zusätzlich zwei Bergsteiger hinzugezogen, die im vergangenen Winter die Alpen auf Prototypen der Skitouren-Modelle überquert haben.

Darüber hinaus haben wir auch mit Bergführer-Botschaftern in Chamonix zusammengearbeitet. Ihr wertvolles Feedback hat es uns ermöglicht, Skier anzubieten, die das richtige Gleichgewicht zwischen Performance und Leichtigkeit zu einem angemessenen Preis herstellen. Die drei Skier sind wirklich super gelungen und ihr werdet sicherlich schon bald mehr darüber erfahren.