Völkl 2023/2024: Neuigkeiten & Produkthighlights

„Zusammen gebaut!“ Again! Das Designkonzept der Völkl Freeski Family geht ins vierte Jahr und ist wieder um zwei Familienmitglieder gewachsen. Die gesamte „Revolt“-Range wurde für die aktuelle Saison vom Schweizer Illustrator Benjamin Güdel entworfen. Wir haben den Künstler nach den Inspirationen hinter den feinen Decks befragt.

Völkl Produkthighlights 2023/2024

Völkl Revolt 96 2024

Um an den Erfolg des facettenreichen „Revolt 95“ anzuknüpfen, präsentiert das Team aus Athleten und Produktentwicklern für die Saison 2023/24 das Nachfolgemodell „Revolt 96“.

Hinter der Entwicklung steckt ein langer Prozess, der noch vor der Coronapandemie mit dem erfolgreichen Athleten Ahmet Dadali aus den USA startete. Nachdem er seine Profi-Karriere beendet hatte, übernahm der norwegische Freestyler Øystein ­Bråten die Hauptrolle neben dem Völkl-Team in der Entwicklung und erhielt dabei noch Unterstützung von Tom Ritsch aus Österreich sowie zahlreichen weiteren Athleten.

Das Ergebnis: eine Neuauflage des „Revolt 95“ mit besonders urban-orientierten Features, die dem Ski ein besonders breites Anwendungsspektrum verleihen – vom Treppengeländer hinter dem eigenen Haus bis hin zu Jumps, Rails und Hindernissen im Park.

Dafür sorgen unter anderem verstärkte Kanten, die besonders widerstandsfähig sind und damit auch für das Springen gegen Wände oder für das Sliden auf Rails geeignet sind.

Darüber hinaus überzeugt das Modell mit einem neuen, modernen Sei­ten­­zug und veränderten Flexzonen, die sich im Vergleich zum Vorgängermodell näher am Bindungsbereich befinden und für außergewöhnlichen Pop sorgen, um auch ohne Kicker den Sprung auf das Geländer zu schaffen.

Kaufen könnt ihr den Völkl Revolt 96 2024 unter anderem bei Blue-Tomato.

Völkl Revolt 114 2024

Mit dem „Revolt 114“ erweitert Völkl die beliebte Produktlinie um ein neues Modell: Es schließt die Lücke zwischen dem „Revolt 104“ und dem „Revolt 121“ und überzeugt mit einer neuen, moder­nen Freeride-Form mit flachem Ski-Ende ohne Twin Tip und früh endender Schaufel.

Damit ist der neue „Revolt“ besonders für Big-Mountain-Ski­fah­rer geeignet, die auf eine sehr sportliche und tech­­nisch ausgefeiltere Fahrweise für große, schnelle Schwünge im freien Gelände setzen, trotzdem aber nicht auf ein gewisses Maß an Verspieltheit verzichten wollen.

Kaufen könnt ihr den Völkl Revolt 114 2024 unter anderem bei Blue-Tomato.

Interview: Benjamin Güdel Illustrator und Poster-Designer

Von Neuseeland über die USA und China bis nach Europa: „Built Together“, das einzigartige Projekt von Völkl rund um die beliebte Freestyle-Linie, geht in die vierte Runde.

Für die Skisaison 2023/24 präsentiert der deutsche Skihersteller wieder zwei neue Modelle in der Freestyle-Pro­dukt­­familie: den „Revolt 114“ und den „Revolt 96“. Sie sind das Ergebnis der Zusam­men­arbeit und Passion von Ingenieuren, renommierten Athleten und dem Schweizer Illustrator Benjamin Güdel.

Damit schreibt Völkl das nächste Kapitel der Erfolgsgeschichte rund um die „Built Together“-Kampagne und startet damit in eine ganz besondere Saison: Der deutsche Ski­hersteller feiert sein 100. Jubiläum.

Einmal rund um den Globus: Das außer­ge­wöhnliche Projekt von Völkl macht nun auf der vierten Etappe halt in Europa. Im Lau­fe der vergangenen Jahre haben sich im Rah­men der „Built Together“-Kam­pagne zahlreiche Athleten der Freestyle- sowie der Freeride-Szene weltweit und Künstler aus Neuseeland, den USA und China zusam­mengefunden, um die „Re­volt“-­Linie von Völkl technisch weiterzuentwickeln und jede Saison ein neues, einzigartiges De­sign dafür zu kreieren.

Ziel war es dabei immer, die Leidenschaft, Exper­tise und vielfältige kreative Energie der Völkl-Ath­leten und -Ingenieure sowie des Künstlers zu vereinen und in die Skientwicklung ein­flie­ßen zu lassen, um den Skibau innovativer, stilvoller und authentischer zu ­definieren.

Für die Entwürfe der unverwechselbaren Designs der „Revolt“-Kollektion 2023/24 konnte Völkl den renommierten Schweizer Illustrator und Poster-Designer Benjamin Güdel gewinnen und bringt das Projekt damit nach Europa.

Die bunten Kreationen für die Modelle hat Güdel im Tattoo-Style entworfen und sie sollen vor allem eins: Geschichten erzählen und Emotionen hervorrufen.

Hinter jedem der sieben Designs für die unterschiedlichen Modelle steht eine andere Story, die speziell zum jeweiligen Ski und zu seinen Fahrern passt. Wir haben Benjamin zu seinen edlen Völkl-Decks befragt.

Interview: Roman Lachner

Hallo Benjamin – schön, dass du dir kurz Zeit nimmst, um mit uns über deine Völkl-Grafiken zu plaudern! Bevor wir loslegen: Wie sieht’s denn mit deinen Skills auf zwei Brettern aus?

Es sind meine Kinder, die die neuen Völkl-Ski mit meinen Designs lieben, ich selber gehe es unterdessen eher ruhig an.

Wie kam es überhaupt zu der Coop mit Völkl? Hattest du vorher schon mal Produkte mit deinen Grafiken verschönert?

Ja, ich hatte schon mal mit Völkl zusam­men­­gearbeitet, das ist aber eine ganze Weile her. Ich habe damals Por­träts des Teams erstellt. Das waren etwa zehn großformatige Bilder, die für Werbezwe­cke und Shop-Steller eingesetzt wurden.

Was war das größte Problem für dich, um die Styles auf die Skier zu packen? Ich kann mir vorstellen, dass es nicht einfach war, eine Aussage auf zwei lange, schmale „Leinwände“ zu packen.

Genau. Das Problem ist ja, dass es eine sehr schmale Fläche ist, die man bespielen kann. Dazu wird noch ein großer Teil von der Bindung abgedeckt. Da kam mir die Idee, dass man beide Ski nebeneinanderlegen kann und das Design so komponiert, dass erst zusammengesetzt ein ganzes Bild entsteht. Das Hauptelement ist an der Spitze, so sieht man es auch, wenn man fährt.

Was für Artwork-Ideen stecken denn hinter den beiden neuen Völkl-Skiern „Revolt 114“ und „Revolt 96“?

Ich wollte alle Modelle in einem Tattoo-Stil halten. In der Zeichnung nimmt das Tattoo einen sehr speziellen Platz ein. Es sind nicht einfach die Skills des Tätowie­ren­den oder die Großartigkeit der Vorlage selbst, die zählen. Was man sich auf den Körper stechen lässt, soll dort bleiben, für den Rest des Lebens.

Es geht also um die wirklich wichtigen Dinge, um die großen Emotionen.

Da darf ein Bild nicht nur „gut gezeichnet“ sein, sondern soll was zu erzählen haben. Auch im Freeskiing spielen Emotionen eine große Rolle. Ohne Skills läuft nichts, aber es ist der Wille nach Beherrschung seines Körpers, der Hunger nach Erfolg und Aner­ken­nung – und dem großen Flash, wenn es klappt, der uns Sachen tun lässt, die uns nach oben tragen.

Ohne einen fokussierten Blick komme ich nicht dorthin, wo ich hinwill. Beim Zeichnen sind mir die Emo­tionen meist wichtiger als die Zeichnung selbst. Klar, technisch muss alles da sein, was da sein muss. Aber es geht um den Inhalt, was für eine Geschichte mir diese Linien erzählen.

Also habe ich mir hier über­legt, welche Emotionen ich einfangen möchte und wie diese als meine Tattoos aussähen. Die banne ich dann auf die Ski, tätowiere sie sozusagen.

Am liebsten hätte ich die Motive gleich direkt da­rauf gemalt, aber das geht natürlich nicht bei jedem Ski.

Die Idee war dann beim „Revolt 114“, dass es sicherlich toll ist, gut zu sein, doch das oberste Ziel sollte sein, nach den Sternen zu greifen, es in die Hall of Fame zu schaffen. Wenn du nicht danach greifst, bekommst du sie auch nie zu fassen.

Siehst du, wie verführerisch sie glitzern? Hol sie dir!

Beim schmaleren „Revolt 96“ schwebte mir etwas anderes vor: Kein Flug zu kompliziert, kein Trick zu schwierig – eine Hornisse weiß, dass ihr niemand den Platz streitig macht. Zielsicher und ohne Angst beherrscht sie die Szene. Und wenn ihr jemand den Platz streitig machen will, sticht sie blitzschnell zu. Denk nicht mal dran!