Wir waren letzte Woche zu Besuch in Ischgl und haben uns dort das aktuelle Setup des Snowparks näher angeschaut – inklusive Video-Clip und Bildern.

PRIME Report: Ischgl Snowpark mit Ole Pavel & Lukas Schlickenrieder

Nachdem uns in der letzten Saison das Skigebiet Ischgl in Tirol mit einem neuen Setup überraschte, haben wir nun knapp ein Jahr später erneut einen Tag in dem vor allem für Party bekannten Resort verbracht. Park-Fans können weiterhin beruhigt sein: In Ischgl steht für alle Freestyler ein extrem spaßiger Park mit sehr vielen Features bereit.

Der schnellste Weg aus dem Tal zum Park führt weiterhin über die A1 Silvrettabahn. Von der Bergstation der Gondel kommt ihr direkt zum Parklift, dem 6er Sessellift B1 Velillbahn. Der Weg nach oben geht ziemlich fix und komfortabel. Oben angekommen findet ihr den ersten Abschnitt des zweigeteilten Ischl Snowparks. Es geht los mit einigen einfachen Obstaclen wie kleine Jumps, Boxen sowie einer Fun Slope am linken Rand des Snowparks.

Die ersten Feature im Ischgl Snowpark: kleine Kicker und Boxen. Links daneben startet die Funslope.
Die ersten Feature im Ischgl Snowpark: kleine Kicker und Boxen. Links daneben startet die Funslope.
Nach den kleinen Jumps folgt die erste Tube sowie eine breite Down Box.
Nach den kleinen Jumps folgt die erste Tube sowie eine breite Down Box.
Danach folgt der erste Kicker Abschnitt, der auch eine Easy Jib Line auf der rechten Seite bereithält.
Danach folgt der erste Kicker Abschnitt, der auch eine Easy Jib Line auf der rechten Seite bereithält.
Dieses ausgewachsene C Rail ist das erste Feature für fortgeschrittene Fahrer im Ischgl Snowpark.
Dieses ausgewachsene C Rail ist das erste Feature für fortgeschrittene Fahrer im Ischgl Snowpark.
Danach folgen auf der linken Seite 4 Easy Kicker sowie diverse Easy Jib Features (Boxen & Tubes) auf der rechten Seite.
Danach folgen auf der linken Seite vier Easy Kicker sowie diverse Easy Jib Features (Boxen & Tubes) auf der rechten Seite.
Easy Kicker Line und Jibs im oberen Abschnitt.
Easy Kicker Line und Jibs im oberen Abschnitt.
Rainbow Box
Rainbow Box
Wave Box
Wave Box
Die breiten Tubes eigenen sich hervorragend für erste Slides.
Die breiten Tubes eigenen sich hervorragend für erste Slides
Kurzes Up Rail nach der Easy Kicker Line
Kurzes Up Rail nach der Easy Kicker Line

Drei der vier Kicker im oberen Abschnitt sind als Roller gebaut, das heißt der Table des Jumps ist auf der gleichen Höhe wie der Absprung. Das verringert die Verletzungsgefahr bei den ersten Airtime-Versuchen. Die Jibs sind ebenfalls sehr anfängerfreundlich. Sie haben eine breite Fläche und sind niedrig eingebaut – perfekt für erste Slide-Versuche oder um sich spielerisch in Richtung Tal zu bewegen.

Ole Pavel auf dem ersten Advanced Jib Feature im Ischgl Snowpark.
Ole Pavel auf dem ersten Advanced Jib Feature im Ischgl Snowpark.
For the boys. Die Easy Kicker Line ist perfekt für erste Versuche und bietet trotzdem genug Airtime für Flips. - Rider: Ole Pavel & Lukas Schlickenrieder
For the boys. Die Easy Kicker Line ist perfekt für erste Versuche und bietet trotzdem genug Airtime für Flips. – Rider: Ole Pavel & Lukas Schlickenrieder

Nach dem letzten Up Rail muss man ein wenig traversieren, um dann in den zweiten Abschnitt des Parks zu erreichen.

Unterer Abschnitt

Im unteren Teil des Ischgl Snowparks stehen die Features für die fortgeschrittenen Fahrer sowie ein kleiner Airbag.

Der untere Teil im Überblick: Links die Kicker Line für fortgeschrittene Fahrer, rechts zwei Jib Lines
Der untere Teil im Überblick: Links die Kicker Line für fortgeschrittene Fahrer, rechts zwei Jib Lines

Die Kicker Line mit Tables von ca. 10 bis 14 Metern befindet sich auf der rechten Seite und bieten viel Airtime für fortgeschrittene Tricks. Ein relativ steiler Inrun sorgt für genügend Speed.

Kicker Nummer 1 im unteren Abschnitt
Kicker Nummer 1 im unteren Abschnitt
Kicker Nummer 2 im unteren Abschnitt
Kicker Nummer 2 im unteren Abschnitt
Kicker Nummer 3 im unteren Abschnitt
Kicker Nummer 3 im unteren Abschnitt

Während die Kicker für internationale Contest-Fahrer noch ein Stückchen größer sein könnten, bietet die Jib Line wirklich für jeden etwas: vom fortgeschrittenen Anfänger bis hin zum Weltcup-Rider. Von einem normalen Down Rail über ein A Frame Rail, Flat Down Rail, Post Tube bis hin zum einem Waterfall Rail bietet das Jib Setup für jeden Geschmack zahlreiche Optionen für verschiedene Lines.

Canon Rail und Flat Industry Rail
Canon Rail und Flat Industry Rail
Ein sehr langes Flat Down Rail sowie ein "normales" Down Rail im Hintergrund
Ein sehr langes Flat Down Rail sowie ein “normales” Down Rail im Hintergrund
Down Posttube mit Tokio Drift Anfahrt
Down Posttube mit Tokio Drift Anfahrt
Rainbow Rail/Box Kombo Feature
Rainbow Rail/Box Kombo Feature
High Rail mit zwei verschiedenen Butterflächen. Dieses ungewöhnliche Feature findet ihr in einer Line mit den Kickern.
High Rail mit zwei verschiedenen Butterflächen. Dieses ungewöhnliche Feature findet ihr in einer Line mit den Kickern.
Danach folgt noch ein großer Tank.
Danach folgt noch ein großer Tank.
Waterfall Rail
Waterfall Rail
Das letzte Obstacle im Park: ein sehr individuelles Box Feature
Das letzte Obstacle im Park: ein sehr individuelles Box Feature
Waterfall Rail, Chill Area und Airbag
Waterfall Rail, Chill Area und Airbag

Der untere Jib Abschnitt macht extrem Laune, da die Rails und Boxen in verschiedensten Variationen vorhandensowie sehr gut gepflegt sind und exzellent rutschen.

Auch für Profis nicht immer so einfach: Das überdurchschnittlich lange Flat Down Rail - Rider: Lukas Schlickenrieder
Auch für Profis nicht immer so einfach: Das überdurchschnittlich lange Flat Down Rail – Rider: Lukas Schlickenrieder
Lukas Schlickenrieder am ersten Advanced Kicker: Sw 5 Japan
Lukas Schlickenrieder am ersten Advanced Kicker: Sw 5 Japan
Tricks wie ein Cork 7 sind an den Kickern im unteren Abschnitt kein Problem
Tricks wie ein Cork 7 sind an den Kickern im unteren Abschnitt kein Problem
Ole Pavel am Waterfall Rail neben der Chill Area im unteren Abschnitt des Ischgl Snowparks.
Ole Pavel am Waterfall Rail neben der Chill Area im unteren Abschnitt des Ischgl Snowparks.

Fazit

Im letzten Jahr waren wir äußerst positiv überrascht über den Snowpark in Ischgl. In diesem Jahr reisten wir daher mit höheren Erwartungen an und wurden nicht enttäuscht. Das gesamte Setup in Ischgl steht extrem gut da, ist sauber geshaped und bietet, sowohl bei den Kickern als auch den Jibs, Features in sehr vielen Varianten sowie Größen.

Will man das Haar in der Suppe suchen, dann ist es das Fehlen eines richtigen Pro Kickers mit einer Table Länge von über 15 Metern, aber dieser Umstand ist bei der großen Vielfalt an anderen Obstaclen leicht zu verschmerzen. Für den größten Teil der Fahrer dürften die Jumps mit Tablen bis zu 14 Metern mehr als ausreichend sein.

Besonders gut gefallen haben uns neben den Kickern die Jibs im unteren Abschnitt. Die verschiedenen Rails bieten genug Abwechslung für sehr, sehr viele Tage.

Unser Fazit ist daher eindeutig: Freestyler sollten sich von dem Touristen-Image Ischgls nicht abschrecken lassen und den Park unbedingt mal ausprobieren. Das Tüpfelchen auf dem i ist der Umstand, dass die Sonne den ganzen Tag ungehindert den kompletten Park aufwärmt und so für eine angenehme Atmosphäre sorgt.

Weitere Infos zum Park findet ihr auf der offiziellen Webseite.

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