Werbung
0,00 €

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Werbung
0,00 €

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Marker 2023/2024 – Neuigkeiten & Produkthighlights

Für die Saison 2023/24 präsentiert der Bindungsspezialist aus Penzberg die neue „Cruise“ – die erste Bindung auf dem Markt, die mit nachhaltigen Materialien produziert wird. Damit ist Marker ein Vorreiter in der Branche hinsichtlich Nachhaltigkeit. Wir haben Product Manager Frieder Schnaidt zu Markers neuester Tourenbindung befragt.

Marker Produkthighlight 2023/2024

Marker Cruise 12 2024

Marker Produkthighlight 2023/2024: Marker Cruise 12 2024
Marker Produkthighlight 2023/2024: Marker Cruise 12 2024

Die „Cruise“ kommt für die Saison 2023/24 in den Versionen „Cruise 10“ (DIN-Range 4 bis 10) und „Cruise 12“ (DIN-Range 6 bis 12) auf den Markt. Dazugehörige Bremsen sind in den beiden Breiten 90 und 105 Millimeter verfügbar.

Im Vergleich zu der „Alpinist“ konnte bei der neuen Marker-Tourenbindung der Kraftaufwand für den Einstieg um bis zu 30 Pro­­zent reduziert werden. Als Vorderbacken kommt der bereits im Vorjahr eingeführte ISI Toe zum Einsatz. ISI steht dabei für „Intui­tive Step-in“, also für einen einfachen, intuitiven ­Einstieg.

Marker Cruise 12 2024
Z-Wert:4 - 10 DIN, 6 bis 12 DIN
Gewicht: 475 g (mit Bremse)
Hike-Modus: ja
Preis: 460/480 Euro (Cruise 10/Cruise 12)

Pionier für Nachhaltigkeit

Neben zahlreichen Features für eine besonders einfache Handhabung hat Marker bei der neuen Pin-Bindung „Cruise“ vor allem Wert auf den Nachhaltigkeitsaspekt gelegt. Im Gegensatz zu Alumi­nium, das bei Tourenbindungen aktuell noch als Marktstandard gilt, reduziert die Verwendung biobasierter und recycelter Kunststoffe die CO2-Emissionen maß­geblich und bietet eine vergleichbare funktionelle, hochwertige Leistung wie herkömmliche Materialien, die in der Bin­dungs­herstellung Verwendung finden.

Für die „Cruise“, eine der leichtesten Komfortbindungen auf dem Markt, greift der Bindungshersteller Marker zudem erstmals auf Verwendung von biologisch abbaubaren Schmierstoffen zurück, ein Novum in der Branche.

Auch Marker achtet bei der Produktion von Bindungen durch die Verwendung von biobasierten und recycelten Kunststoffen auf die Nachhaltigkeit ihrer Produkte.
Auch Marker achtet bei der Produktion von Bindungen durch die Verwendung von biobasierten und recycelten Kunststoffen auf die Nachhaltigkeit ihrer Produkte.

Darüber hinaus lässt sich die Bindung in ihre Einzelteile zerlegen und damit stofflich trennen, was sie am Ende ihres Lebenszyklus zu 100 Prozent recycelbar macht.

Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Produktion ist die Umstellung auf umweltfreundlichen Strom: Bereits seit Januar 2022 wird der Produktionsbetrieb in Tsche­chien ausschließlich mit zertifiziertem Ökostrom ­betrieben.

Interview: Marker Product Manager Frieder Schnaidt

Hallo Frieder, schön, dass du uns wieder ein paar Fragen zu Marker beantwortest! Dann lass uns doch gleich mal zur neuen „Cruise“ kommen. Die ist eure erste Bindung, deren Kunststoffteile komplett nachhaltig produziert wurden. Was heißt das?

Hallo Roman, das mache ich sehr gerne, vielen Dank für die erneute Einladung! Bei dem Punkt, dass die „Cruise“ „komplett nachhaltig produziert wurde“, muss ich dich leider ein wenig korrigieren.

Die verwendeten Materialien der „Cruise“ bestehen zu 85 Prozent aus recycelten und bio­basierten Kunststoffen. Die Recyclingkunststoffe beziehen wir beispielsweise aus Post-Industrieabfällen der Luft- und Raum­fahrt und die biobasierten Kunststoffe aus Rizinusöl.

Insofern ist die neue ­„Cruise“ nicht „komplett nachhaltig produziert”, sondern wurde „größtenteils aus nach­halti­gen Mate­­rialien“ produziert. Dies ermöglicht uns in etwa 63 Prozent CO2-Ersparnis gegenüber einer Bindung aus fos­silen Kunststoffen.

Die Marker Cruise wird aus „größtenteils aus nach­halti­gen Mate­­rialien“ produziert und erzielt dadurch ca. 63 Prozent CO2 gegenüber einer Bindung aus fos­silen Kunststoffen ein.
Die Marker Cruise wird aus „größtenteils aus nach­halti­gen Mate­­rialien“ produziert und erzielt dadurch ca. 63 Prozent CO2 gegenüber einer Bindung aus fos­silen Kunststoffen ein.

Na, 63 Prozent ist doch eine ganze Menge. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht ganz einfach war, so sensible und sicherheitsrelevante Teile nach euren Maßstäben herzustellen. Was waren da die größten zu knackenden Nüsse?

Eines der größten Probleme war es in der Tat, geeignete Materialien zu finden, die auch unseren Anforderungen entsprechen. Wir waren aber mit Experten in diesem Gebiet im direkten Austausch, bis wir passende Materialien gefunden haben.

Nach­dem wir das gemeistert hatten, lief die Entwicklung eigentlich wie bei jeder an­deren Bindung ab.

Die größte Herausforderung für Marker war die Suche nach geeigneten nachhaltigen Materialien für die Produktion.
Die größte Herausforderung für Marker war die Suche nach geeigneten nachhaltigen Materialien für die Produktion.

Wo kommen die recycelten und biobasierten Kunststoffe her und wie wird da Qualitätsmanagement sichergestellt?

Wie schon erwähnt werden die recycelten Kunststoffe aus postindustriellem Abfall her­gestellt und sind vom Kunststoff-Zen­trum SKZ zertifiziert. Diese Zertifizierung stellt sicher, dass die Materialien alle Qualitätsanforderungen erfüllen.

Verwendung findet der wiederverwendete Kunststoff beispielsweise in der Bremse oder dem Fersengehäuse. Bei stark beanspruchten Teilen wie beispielsweise dem Vorderbacken oder den Steighilfen greift Marker bei der „Cruise“ auf biobasierten Kunststoff auf Basis von Rizinusöl zurück.

Dieser Kunststoff liefert dieselben mechanischen Eigenschaften wie herkömmlicher Kunststoff aus fossilen Stoffen. Rizinusöl ist eine nachwachsende Alternative Rizinus zur fossilen Ressource Erdöl und wächst ohne zusätzliche Bewässerung auf kargen Böden, die zum Anbau von Le­bens­­mitteln nicht geeignet sind.

Somit steht der biobasierte Kunststoff in keiner Konkurrenz zu Lebens- oder ­Futtermitteln.

Bei stark beanspruchten Teilen wie beispielsweise dem Vorderbacken oder den Steighilfen greift Marker bei der „Cruise“ auf biobasierten Kunststoff auf Basis von Rizinusöl zurück.
Bei stark beanspruchten Teilen wie beispielsweise dem Vorderbacken oder den Steighilfen greift Marker bei der „Cruise“ auf biobasierten Kunststoff auf Basis von Rizinusöl zurück.

Bei welchen Teilen führt kein Weg an Metall vorbei? Oder seid ihr da auch schon am Tüfteln, um dieses energieintensives Material ersetzen zu können?

Selbstverständlich müssen wir an gewissen Teilen auf Metall zurückgreifen, so zum Beispiel für die Pins, Schrauben oder die Feder im Inneren.

Ein geeignetes Material, das alle Anforderungen erfüllt, haben wir leider noch nicht entdeckt. Aber wer weiß, was sich in der Zukunft hier noch so tut.

Was sind neben der nachhaltigen Produktion die technischen Highlights der Bindung?

Wir wollten eine Bindung entwickeln, die gerade den Newcomern im Touring, aber auch den erfahrenen Tourengehern das Leben erleichtern sollte. Deshalb haben wir den Fokus auf ein easy Handling gelegt.

Die Ferse ist besonders leicht zu bedienen und liefert mit der farbcodierten Steig­hilfe Aufstiegskomfort mit 0°, 8° und 12° in jeder Hangneigung.

Durch das er­go­nomische Design lässt sich das Fersenteil bequem um 180° drehen, gleichzeitig wird automatisch die Bremse blockiert.

Entsprechend schnell und unkompliziert gestaltet sich damit der Umstieg vom Geh- zum Fahrmodus und wieder zurück.

Durch die unabhängige Einstellung von vertikaler und horizontaler Auslösung wird auch das Risiko von Fehlauslösungen in der Abfahrt weiter verringert.

Unter anderem konnte Marker das Risiko von Fehlauslösungen bei der Abfahrt mit der Cruise 12 weiter verringern.
Unter anderem konnte Marker das Risiko von Fehlauslösungen bei der Abfahrt mit der Cruise 12 weiter verringern.

Auf welche bekannten Komponenten eurer Range konntet ihr bei der neuen Tourenbindung zurückgreifen?

Da bei der Entwicklung der „Cruise“ neben dem Nachhaltigkeitsaspekt auch die leichte Handhabung ein zentrales Thema war, haben wir die „Cruise“ wie auch die „Alpinist“ oder „Kingpin“ mit dem ISI-Vor­der­backen ausgestattet.

Mit seinem deutlich vereinfachten Einstieg erfüllt er ganz genau unsere gesetzte Anforderungen.

Welche Modelle der „Cruise“ habt ihr im Programm und bis zu welcher Skibreite kann man eure Bindung nutzen?

Die neue „Cruise“ kommt in den Versionen „Cruise 10“ (DIN 4 bis 10) und „Cruise 12“ (DIN 6 bis 12) mit einem Gewicht von jeweils 475 Gramm auf den Markt. Die dazugehörigen Bremsen sind in den Breiten 90 und 105 Millimeter verfügbar.

Für wen eignet sich die „Cruise“ am besten?

Die „Cruise“ ist der ideale Wegbegleiter für Multisportler mit vielfältigen Interessen – ohne dass diese auf einem der Gebiete fortgeschrittene Kenntnisse aufweisen müssten. Trotzdem ist die Bindung auch die ideale Wahl für fortgeschrittene Tourengeher, die gerne ein wenig Gewicht für einen höheren Komfort opfern.

Die Marker Cruise ist für viele Einsatzzwecke geeignet und empfiehlt sich auf für fortgeschrittene Tourengeher, die gerne ein wenig Gewicht für einen höheren Komfort opfern.
Die Marker Cruise ist für viele Einsatzzwecke geeignet und empfiehlt sich auf für fortgeschrittene Tourengeher, die gerne ein wenig Gewicht für einen höheren Komfort opfern.

Kann man die Erfahrungen, die ihr bei der Entwicklung der „Cruise“ gesammelt habt, auf an­dere Bindungen und Kollektionen ­ausweiten?

Wir sind auf jeden Fall dran, den Output neuer Entwicklungen auf unsere gesamte Kollektion auszuweiten, sofern dies sinnvoll und umsetzbar ist. Die biobasierten und recycelten Kunststoffe werden uns sicherlich noch eine Weile begleiten.