Werbung
0,00 €

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Werbung
0,00 €

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Golden State im weißen Rausch: Kaliforniens epischer Winter

Fotos: Jeff Engerbretson, Christian Pondella, Scott Gaffney

Kalifornien versank letzten Winter sprichwörtlich im Powder. Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen lag die Saison 23/24 in Bezug auf die kumulierte Schneemenge auf Platz zwei. Mit über 18 Metern Schnee war in Palisades am Lake Tahoe sogar ein Skibetrieb bis in den Juli hinein möglich. Neidvoll blicken wir auf diese epischen Tage im Golden State zurück und wissen: Jetzt sind wir an der Reihe!

Amie Engerbretson über den unvergesslicher Winter in Tahoe: Ein Powder-Paradies

Kalifornien verzeichnete im Winter 23/24 eine der schneereichsten Saisons aller Zeiten, mit rekordverdächtigen Schneemengen.
Kalifornien verzeichnete im Winter 23/24 eine der schneereichsten Saisons aller Zeiten, mit rekordverdächtigen Schneemengen.

Ich habe mein ganzes Leben lang in Tahoe gelebt, doch die letzte Skisaison werde ich sicher nie vergessen. Von all den legendären Skiwintern, die ich in meiner Hei­matstadt genießen durfte, war der vergangene ein ganz besonderer. Wir hatten tatsächlich keine Periode, in der man keinen Powder hätte finden können. Es schnei­te beinahe unaufhörlich und uner­bitt­lich, was uns so viele Tiefschneetage bescherte, dass man sie letztlich gar nicht mehr mitzählen konnte!

Amie Engerbretson erlebte in Tahoe eine außergewöhnliche Skisaison, in der es fast ständig schneite und Powder immer vorhanden war.
Amie Engerbretson erlebte in Tahoe eine außergewöhnliche Skisaison, in der es fast ständig schneite und Powder immer vorhanden war.

Es war unglaublich zu sehen, wie Mutter Natur nahezu jeden Tag aufs Neue diese Dump-Show aus dem Ärmel schüttelte. Bereits Anfang Februar reichte die Schneedecke bis hi­nauf zu unseren Fenstern. Und die Frage, wohin man all den Schnee räumen sollte, stellte einen zunehmend vor Probleme. Es fühlte sich wirklich an, als ob dieses Wintermärchen einfach niemals aufhören würde.

Der Winter 23/24 in Tahoe brachte so viel Schnee, dass die Schneedecke bereits Anfang Februar bis zu den Fenstern reichte.
Der Winter 23/24 in Tahoe brachte so viel Schnee, dass die Schneedecke bereits Anfang Februar bis zu den Fenstern reichte.

Es gab tatsächlich viele Tage, an denen es so stark geschneit hatte, dass die Skigebiete mit dem Räumen, Sprengen oder Ausbuddeln der Liftanlagen nicht nach­kamen, sodass sie den Betrieb nicht aufnehmen konnten. Man wäre aber auch gar nicht erst in die Nähe der Talstation gekommen, denn selbst die Straßen waren unpassierbar – falls man es überhaupt aus der eigenen Einfahrt geschafft hätte. Wir mussten uns damals buchstäblich den ganzen Tag freischaufeln – und das nicht nur einmal.

Viele Tage im Winter 23/24 waren die Schneemengen so groß, dass Skigebiete den Betrieb einstellen mussten und die Straßen unpassierbar waren.
Viele Tage im Winter 23/24 waren die Schneemengen so groß, dass Skigebiete den Betrieb einstellen mussten und die Straßen unpassierbar waren.

Doch als wir dann anstatt der Schaufeln unsere Skier in die Hand nehmen durften, war diese Plackerei schnell wie­der vergessen, denn wir wurden mit dem leichtesten, flauschigsten Powder verwöhnt, den ich jemals in meinem Leben auf unserem Globus fahren durfte!

Trotz der harten Arbeit des Schneeschaufelns wurden die Skifahrer in Tahoe mit dem leichtesten und flauschigsten Powder belohnt, den sie je erlebt hatten.
Trotz der harten Arbeit des Schneeschaufelns wurden die Skifahrer in Tahoe mit dem leichtesten und flauschigsten Powder belohnt, den sie je erlebt hatten.

Die Schnee­fall­grenze bei den beiden größten Stür­men reichte bis hinunter zum Meeresspiegel. Es war also bitterkalt. Der Mythos vom „Sierra-Zement“ wurde entkräftet – zumindest vergangenen Winter. Wir feierten zahllose Powder-Tage. Und jeder davon konnte mit meinen Best Days, die ich von Utah über British Columbia bis nach Japan erleben dufte, locker mithalten.

Die Schneefallgrenze reichte bei den größten Stürmen bis zum Meeresspiegel, wodurch in Tahoe unzählige Powder-Tage gefeiert wurden, die mit den besten Skitagen weltweit mithalten konnten.
Die Schneefallgrenze reichte bei den größten Stürmen bis zum Meeresspiegel, wodurch in Tahoe unzählige Powder-Tage gefeiert wurden, die mit den besten Skitagen weltweit mithalten konnten.

Nach einem Winter wie diesem, in dem ich so viel Cold Smoke eingeatmet habe, frage ich mich rückblickend:

War das wirklich so oder war das alles nur der beste Traum, den ich je hatte?

Bernard Rosow über den unvergesslichen Jahrhundertwinter in Mammoth Mountain

Der schneereiche Winter 23/24 in Mammoth ließ das Sonnendeck der Lodge irgendwann auf gleicher Höhe mit der Schneedecke liegen und auch das weltberühmte Mammut war tief eingeschneit.
Der schneereiche Winter 23/24 in Mammoth ließ das Sonnendeck der Lodge irgendwann auf gleicher Höhe mit der Schneedecke liegen und auch das weltberühmte Mammut war tief eingeschneit.

In meiner Wahrnehmung hat es vergangene Saison irgendwie nie aufgehört zu schneien. Und wenn ich jetzt, Monate später, über den zurückliegenden Winter nach­denke, verschwimmt dieser weiße Wahn­sinn allmählich und mutiert zu einem Traum. Es kann doch nicht sein, dass das Son­nendeck der Lodge in Mammoth irgendwann ebenerdig war – oder besser: „ebenschneeig“.

Unreal!

Auf deutlich mehr als sieben Meter staute sich der Schnee im Laufe der Saison in Mammoth auf.
Auf deutlich mehr als sieben Meter staute sich der Schnee im Laufe der Saison in Mammoth auf.

Wenn ich jetzt an dem imposanten Gebäude vor­bei­schaue, stel­le ich mit Erstaunen fest, dass das zwei­te Stockwerk auf un­ge­fähr 25 Fuß Hö­he liegt, für Europäer: stolze sie­ben­einhalb Meter.

Das kann nicht die Realität gewesen sein! Oder doch?

Die vergangenen Saison brachte so heftige Schneefälle, dass die hydraulisch verstellbaren Sessellift-Stationen in Mammoth an ihre Grenzen stießen.
Die vergangenen Saison brachte so heftige Schneefälle, dass die hydraulisch verstellbaren Sessellift-Stationen in Mammoth an ihre Grenzen stießen.

Okay, wir haben tatsächlich beinahe jeden Winter ex­trem schneereiche Schneestürme. Aus diesem Grund lassen sich die meisten unserer Sessellift-Stationen hy­drau­lisch anheben und senken, um dem Liftpersonal mühsames Ausschaufeln zu sparen. Doch in der vergangenen Saison geriet diese Technik an ihre Grenzen, denn zu dem Zeitpunkt, als wir die heftigsten Schneefälle verzeichneten, waren die Stützen bereits voll ausgefahren.

In Mammoth wurde rund um die Uhr gearbeitet, um das Skigebiet von der Schneemassen zu befreien, was für Freerider bedeutete, dass jeder Tag der Saison der beste war.
In Mammoth wurde rund um die Uhr gearbeitet, um das Skigebiet von der Schneemassen zu befreien, was für Freerider bedeutete, dass jeder Tag der Saison der beste war.

Wir mussten in Mammoth alles an Gerät 24/7 in Betrieb halten, um das Skigebiet nicht komplett in der weißen Flut absaufen zu lassen. Für uns Freerider bedeutete das aber gleichzeitig, dass jeder Tag erneut der beste Tag der Saison war!

Dank der ungewöhnlich kalten Temperaturen konnten die Freerider in Mammoth feinsten, trockenen Powder genießen, wie man ihn sonst nur in den Rockies findet.
Dank der ungewöhnlich kalten Temperaturen konnten die Freerider in Mammoth feinsten, trockenen Powder genießen, wie man ihn sonst nur in den Rockies findet.

Das war auch dem Umstand zu verdanken, dass es ungewöhnlich kalt war, weshalb wir feinsten trockenen Powder absurfen durften, den man sonst nur viel wei­ter östlich in den Rockies finden würde.

Jeden Morgen nutzten die Freerider in Mammoth die Gelegenheit, das Beste aus dem außergewöhnlichen Jahrhundertwinter zu machen, egal wie erschöpft sie am Abend zuvor waren.
Jeden Morgen nutzten die Freerider in Mammoth die Gelegenheit, das Beste aus dem außergewöhnlichen Jahrhundertwinter zu machen, egal wie erschöpft sie am Abend zuvor waren.

Ich hatte das Gefühl, dass ich, egal wie erschöpft ich abends in Bett gefallen war, am nächsten Morgen rausgehen und das Beste aus dem Jahr­hun­dertwinter machen musste. Wer wüsste schon, ob ich jemals wieder ein derartig geiles Wetterchaos miterleben dürfte…

- Werbung -