Werbung
0,00 €

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Werbung
0,00 €

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Line Skis 2022: Details über die neuen Blade- und Vision-Modelle

Line Skis Ski Engineer Peter Birgham klärt uns im exklusiven Interview über alle Details der neuen Blade- sowie Vision-Serie auf.

Als eine der ersten Core-Brands im Freeskiing hat Line seit jeher mit ungewöhnlichen Shapes und Bauweisen experimentiert. Einst war Freestyle-Ikone Eric Pollard für die verrückten Designs der Line-Latten verantwortlich. Doch auch ohne das Mastermind kommen die Amerikaner immer wieder mit visionären Skiern daher. Zuletzt mit dem „Blade“, einem Mix aus Carving-, Freeride- und Race-Bauweise. Dass diese Kombination aufgehen kann, erklärt uns Ski-Ingenieur Peter Brigham.

Interview: Line Skis Ski Engineer Peter Birgham über die neuen Blade- und Vision-Modelle

Hi Peter! In eurem 2022er-Line-up gibt es einen brandneuen Ski, den „Blade“. Das Teil sieht aus wie ein 100-prozentiger Pistenski. Habt ihr eure Wurzeln verloren oder was ist die Idee hinter diesem Groomer?

Der „Blade“ ist unsere Interpretation eines Freeride-Skis mit Metall-Laminat. Es ist kein Geheimnis, dass unsere Wurzeln tief in Freestyle-Skiing liegen – und diese Wurzeln werden wir sicherlich nie ver­­ges­sen. Aber so schade es auch ist, man kann nicht ewig im Park shredden. Eines Tages wachst du vielleicht auf und stellst fest, dass du einen Ski willst, mit dem du den ganzen Berg zu deinem Spielplatz machen kannst.

Einen Ski, mit dem du normale Pisten in einer komplett neuen Art und Weise entdecken kannst. Natürlich haben wir dem Ski unsere gewohnte Andersartigkeit von Line verpasst. Der „Blade“ ist also nicht der typische 08/15-Freeride-Ski mit Metall-Laminat. Er wurde mit einem Line-Flair entworfen – und du weißt, dass wir immer #­morefunner fahren.

Na, dann klär uns doch mal über dieses Flair auf. Was steckt unter der Haube des „Blade“?

Der „Blade“ kommt in einem 154/95/124- ­­Shape daher, während der „Blade W“ etwas schmaler konstruiert wurde und eine Taillierung von 140/92/114 Millimetern besitzt. Mit anderen Worten: Sowohl der „Blade“ als auch der „Blade W“ haben einen sehr großen Taper-Winkel – was bedeutet, dass die Schaufel des Skis viel brei­ter ist als die Mitte und das Ski-Ende.

Das wiederum schafft eine Form, die es uns erlaubt, mit Leichtigkeit zu cruisen. Gleich­­zeitig ermöglicht der große Taper-­Win­kel gepaart mit dem ausgeprägten Side­cut, den „Blade“ in einem extrem engen Kurvenradius zu carven. In einem Radius von 13,5 Metern bei 176 Zentimetern Länge, um genau zu sein. Das ist übrigens deutlich kürzer als bei den meisten anderen Skiern auf dem Markt.

Wenn man also eins und eins zusammenzählt, erhält man einen Ski, mit dem man wahnsinnig schnell drehen kann, der uns aber auch das Driften und Surfen ermöglicht – eine perfekte Mischung aus Power und Spiel.

Ihr sprecht bei der Konstruktion von Gas Pedal Metal, das neben dem Espenholzkern für den Flex und die Steifigkeit verantwortlich ist. Gas Pedal Metal… bitte was?

Titanal ist eine Aluminiumlegierung, die im Ski verbaut für Torsionssteifigkeit sorgt. Wir haben diese Lage über die gesamte Länge und Breite des Skis auf den Espenholzkern gepackt.

Um den „Blade“ aber nicht zu schwer werden zu lassen, haben wir Bereiche aus dem Titanal herausgestanzt, die weniger Steifigkeit benötigen.

Letztlich resultiert aus dieser Konstruktion ein Plus an Power bei der Kurvenein- und -ausleitung. Gas Pedal Metal ermöglicht es uns also, einen Ski zu produzieren, der die Kraft und Energie eines Metall-Laminat-Skis hat, aber die Verspieltheit behält, für die Line so bekannt geworden ist.

Schön und gut, aber das hättet ihr doch auch in einem Twintip verbauen können, oder?

Natürlich hätten wir das gekonnt, keine Frage. Inspiriert von Old-School-Skate­board- und Snowboard-Formen wollten wir aber ein Design entwickeln, das ex­trem lässig aussieht und dem „Blade“ ein eher freeride-orientiertes Gefühl verleiht.

Wir wollten einen Shape kreieren, mit dem du in der Liftschlange auffällst und dich jeder für den besten Ripper auf dem Berg hält. Übrigens ist das Tail des „Blade“ etwa einen Zentimeter hochgebogen. Okay, es ist kein echter Twin und auch nicht in erster Linie für das Switch-Skifahren konzipiert – schon weil die Schaufel des Skis viel breiter ist als das Heck.

Das heißt aber nicht, dass man mit dem Ski nicht auch rückwärts fahren oder sich im Park über Kicker schmeißen könnte.

Mit einem Schwalbenschwanz würde der „Blade“ dem „Sakana“ ähneln. Gibt es Parallelen zwischen diesen Skiern?

Der „Blade“ lehnt sich tatsächlich in vielen Punkten direkt an den „Sakana“ an. Dieser hat eine breitere Taillierung von 150/105/138 Millimetern und lässt sich mit einem längeren Radius von 15 Metern drehen – bei einem Montagepunkt von acht Zentimetern hinter der Mitte.

Der Kern des „Sakana“ besteht zudem aus Paulownia und Ahorn – der „Blade“ hingegen aus einem Metall-Laminat auf einem Espenholzkern für zusätzliche Kraft und Energie. Beide Skier sind zum Carven gemacht, wobei der „Blade“ kürzer dreht, der „Sakana“ dafür besser floatet. Der „Sakana“ wird mit seiner breiteren Taillierung, dem nach hinten versetzten Stand und der langen effektiven Kante in tieferem Schnee besser abschneiden.

Wenn man allerdings beide Skier auf hartem Untergrund einsetzt, wird der „Blade“ dem großen Bruder davonfahren. Einfach ausgedrückt ist der „Blade“ eine schmalere, stärker dämp­fende und steifere Version des „Sakana“. Wenn du also den „Sakana“ magst, wirst du wohl auch den „Blade“ lieben.

Und wenn man nun doch mal mit dem „Blade“ in den Powder will?

Wir positionieren den „Blade“ nicht als One-Quiver-Ski. Wenn du den „Blade“ in ein bisschen Powder stellst – sagen wir ein paar Zentimeter, die über Nacht gefallen sind –, dann wird er ziemlich gut ab­schneiden. Die massive Schaufel ermöglicht es nämlich, durch den weichen Untergrund zu pflügen und gibt dir mehr Auftrieb, als du es von einem typischen Metall-Laminat-Ski erwarten würdest.

Allerdings ist der „Blade“ nicht der ideale Powder-Day-Ski und sollte es auch nicht sein. Schließlich hat er nur eine 95-Millimeter-Taille und der „Blade W“ eine noch etwas schmalere. Schnapp dir doch besser den „Pescado“, „Vision“ oder „Outline“ für die Deep Days!

Okay, für die Powder-Show hattet ihr letzte Saison eure „Vision“-Serie um eine 118 Millimeter breite Version erweitert. Was kannst du uns über diesen Ski erzählen?

Der „Vision 118“ ist die neueste Ergänzung der „Vision“-Kollektion. Er ist der größere Bru­der des 108 und definitiv der Freetou­ring-­Ski für die tiefen Tage und Back­coun­try-­Ein­sätze. Der 118er folgt dem Rest der „Vi­sion“-­Kollektion und ist mit demselben Holzkern ausgestattet, einer Mischung aus Paulownia und Ahorn, die das beste Verhältnis von Festigkeit und Gewicht bietet.

Das ermöglicht ein leichtes Gefühl beim Aufstieg, ohne die Ab­fahrts­leis­tung zu beeinträchtigen. Darüber hi­naus verfügt der 118 über die gleiche THC(Tri­­ple Hybrid Construction)-Bauweise, eine einzigartige Kombina­tion aus Glas-, Aramid- und Car­bon­-Fasern, die Vi­bra­­tionen dämpft und dem Ski ein reak­ti­ons­freudiges Fahrgefühl verleiht, während das Gewicht des Produkts reduziert wird.

Der Line Skis Blade 2022 im Detail

Line Skis - Blade 2022
Line Skis – Blade 2022

Der „Blade“ hebt sich optisch schon durch sein originelles Design, sein üppiges Volumen an der Skispitze und ein spezifisch zugeschnittenes Tail von gängigen Skimodellen ab. Doch auch unter dem Cover bringt der Ski einiges Ungewöhnliches mit sich. Die Rede ist von Gas Pedal Metal: Titanal-Verstärkungen zur Stabilisierung des Skis, ohne dass er dadurch unnötig schwerer oder zu steif würde.

Mit seiner hochwertigen und innovativen Konstruktion sorgt der „Blade“ für ein starkes Kur­ven­erleben in jedem Gelände. Unebenheiten schluckt der „Blade“ problemlos und im Pulverschnee schwimmt er durch seinen Front-Rocker und die breite Nose easy auf. Ein Ski für den spielerischen Tag im Schnee – #bladefunner.

Specs

  • Längen: 169, 176, 181 cm
  • Radius: 13,5 m (176 cm)
  • Shape: 154/95/124 mm
  • Preis: 715 Euro

Weitere Details zum Line Skis Blade 2022 findet ihr in unserer Produktdatenbank.

Der Line Skis Vision 118 im Detail

Line Skis - Vision 118 2022
Line Skis – Vision 118 2022

Der „Vision 118“ ist das breiteste Modell der „Vision“-Freetouring-Kollektion von Line. Somit ist der leichte Twintip die Eintrittskarte ins Backcountry, wenn schwere Schneestürme ihre weiße Fracht über den Bergen abgeladen haben. Der „Vision 118“ wird in der THC-Bauweise (Triple Hybrid Construction) hergestellt, die drei Ma­te­rialien kombiniert – Aramid, Koh­len­stoff und Fiberglas – und dem Ski somit eine angenehme Dämpfung bei geringem Gewicht verpasst.

Außerdem lässt sich der Line trotz seines breiten Shapes leicht drehen und driften. Das verdankt der „Vision 118“ maßgeblich der Thin-Tip-Bauweise, die unnötige Pfunde und somit Belastungen an Kern und Kanten einspart. Gönn dir deine Line!

Specs

  • Längen: 175, 183, 189 cm
  • Radius: 19,5 m (183 cm)
  • Shape: 152/118/138 mm
  • Preis: 715 Euro

Weitere Details zum Line Skis Vision 118 2022 findet ihr in unserer Produktdatenbank. Dort findet ihr zudem alle weiteren Modelle von Line Skis für die Saison 2021/2022.