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Deuter: Details zum Rebranding und den neuen „Alp­roof“-­Lawinenrucksäcke

Deuter Produktmanager Johannes Braun erzählt uns im exklusiven Interview, wie das umfangreiche Rebranding gelaufen ist und alles Wichtige rund um die neuen „Alp­roof“-­Lawinenrucksäcke.

Als Pionier des Bergsports prägt der Rucksack-und-Schlafsack-Hersteller Deuter den internationalen Bergsport. Die Augsburger kreieren seit jeher innovative, hochwertige und strapazierfähige Produkte mit dem Ziel, deren Lebensdauer so lange wie möglich zu gestalten. Jetzt trifft die bayrische Rucksack-Kompetenz auf die Schweizer Ingenieurskunst von Alpride. Aus dieser Koop ist die neue Generation der „Alp­roof“-­Lawinenrucksäcke entstanden.

Brand Interviews 2023: Deuter

Interviewpartner: Johannes Braun – Produktmanager
Interview: Roman Lachner

Hallo Johannes! Bei euch hat sich in den letzten beiden Jahren unglaublich viel getan. Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll, um ehrlich zu sein. Ich denke mal, am augenscheinlichsten ist wohl euer neues Logo, das mit einer komplett neuen Designsprache bei allen euren Produkten einhergeht. Das war sicherlich ein gewaltiger Kraftakt, Deuter einen neuen Look zu verpassen. Kannst du mir vielleicht verraten, wie ihr dieses Mammutprojekt gestemmt habt?

In der Tat werden ein neues Logo und ein neues Markendesign nicht von heute auf morgen erfunden. Da stecken viel Zeit, Ar­beit und Manpower drin. Gemeinsam arbeitet das Deuter-Team stetig an Innovationen: an neuen cleveren Funktionen und nachhaltigen sowie leichten Materialien, immer mit Liebe zum Detail. Das soll durch das neue Logo verdeutlicht werden.

Deuter hat sich zwei Jahre zuvor zum Ziel gesetzt, die Marke im Frühjahr 2021 in neuem Glanz erscheinen zu lassen.

Für das aktuelle Redesign verant­wort­lich zeichnet die Agentur Zeichen & Wunder. In über 120 Jahren hat sich Deuter immer wieder neu erfunden. Nächstes Jahr feiert die Marke übrigens ihr 125-jähriges Firmenbestehen. Mut und Innovationsfreude haben von Anfang an Zeichen gesetzt.

Mit einem neuen Logo und einem neuen Markendesign bricht Deuter in die Zukunft auf – bleibt aber auch künftig eine Marke für Bergsport-Pioniere, für Visionäre, für Menschen, die hoch hinaus und ihre Leidenschaft ausleben wollen.

Da musstet ihr tatsächlich alle eure Produkte und Kollektionen komplett überarbeiten, oder?

Ja. Jedes Deuter-Produkt, egal ob Rucksack, Schlafsack, Tasche oder Accessoire, trägt seit Frühjahr 2021 das neue Logo.

Was war euch bei dem Relaunch eigentlich am wichtigsten? Gab es so etwas wie einen gemeinsamen Nenner, der sich in allen Designs eurer Modelle widerspiegelt?

Das neue Deuter-Logo ist das Logo einer alpinen Bergsportmarke, aber dynamischer, jünger und noch näher am Berg als bisher. Das spiegeln auch die Deuter-Produkte wider. Die Formgebung des ­Logos ist nach dem Redesign kantiger, eckiger. Dabei weckt die Bildmarke un­ter­schiedliche Assoziationen – etwa ein Rucksack, eine Bergsilhouette oder eben schlicht der Kleinbuchstabe d für „deuter“.

Seinen Kernwerten bleibt Deuter aber treu: Als Pionier des Bergsports, größter Hersteller für Ruck­säcke in Europa und Schlaf­sack-Experte prägt das Gersthofener Unternehmen seit mehr als 120 Jahren den interna­tionalen Bergsport. Genauso lange kreiert Deuter innovative, hochwertige und strapazierfähige Produkte mit dem Ziel, deren Lebensdauer so lange wie möglich zu gestalten – aus Verantwortung für Mensch und Natur.

Brand Interviews 2023: Deuter
Brand Interviews 2023: Deuter

Und jetzt kommt ihr zum Winter auch noch mit einem neuen Lawinenrucksack daher. Ganz neu ist das Thema für euch ja nicht. Schließlich hattet ihr bereits die „OnTop“-Modelle, die einen Airbag be­her­bergten. Im Gegensatz zu damals habt ihr jetzt eure „Alproof“ mit dem Alp­ride-E2-System bestückt. Was war für euch ausschlaggebend, dass ihr euch für dieses System entschieden habt?

Für uns stand von Anfang an fest, dass es für die „Alproof“-Serie ein elektronisches System sein sollte, da diese Sys­teme dank der Möglichkeit mehrfacher Auslösungen und der Option, ohne Zu­satz­kosten jederzeit realistisch üben zu können, definitiv zwei große Vorteile ge­gen­über Kar­tu­schen­systemen im Punkt Sicherheit bieten.

Das Alpride-E2-System ist unter den elektronischen Systemen eines der leichtesten und bietet durch die Verwendung von Su­perkondensatoren und den Verzicht auf eingebaute Akkus die zukunftsweisendste Technologie, die den Airbag jederzeit zuverlässig und schnell aufbläst, weshalb wir uns sehr schnell für die Zusammenarbeit mit Alp­ride entschieden haben.

Denn Superkondensatoren bieten enorme Vorteile in vie­ler­lei Hinsicht. Sie sind leichter, da sie im Gegensatz zu Akkus nicht verstärkt werden müssen, um bei niedrigeren Temperaturen eine gute Leistung zu erbringen.

Des Weiteren lässt die Leistung auch nach wiederholtem Aufladen nicht nach, sodass Superkondensatoren circa 500.000 Mal wieder aufgeladen werden können und daher eine praktisch unbegrenzte Nutzungsdauer besitzen.

Und da das System keine fest verbauten Lithium-Ionen-Akkus, Gaskartuschen oder pyrotechnische Auslöser verwendet, gibt es keinerlei Einschränkungen für Reisen, Transport oder Lagerung.

Diese Vorteile wären geschmälert worden, wenn man einen Akku fest verbaut hätte. Das ist in den „Alproof“-Modellen dank des Alpride-E2-Systems komplett durchdacht.

Wie lange habt ihr an eurem Lawinenrucksack gearbeitet, bis ihr euch auf ein finales Design festgelegt habt? Und konntet ihr auf das Know-how, das ihr noch durch den „OnTop“ hattet, aufbauen oder musstet ihr bei der Entwicklung des „Alproof“ quasi ganz von vorne anfangen?

Die tatsächliche Entwicklung des Designs hat 2020 begonnen. Dabei konnten wir bei Deuter natürlich auf viele Erfahrungen aus verschiedenen vorangegangenen Win­­terrucksäcken zurückgreifen. Da es sich jedoch um ein komplett anderes Air­bag-­System als bei den „OnTop“ handelt, waren damit auch die Anforderungen des Systems grundlegend andere. Insofern konnte man jetzt nicht wirklich auf die „OnTop“ aufbauen.

Auf welches Detail beim „Alp­roof“ bist du persönlich am meisten stolz?

Details sind hier schwer hervorzuheben, da mich am meisten an den „Alproofs“ stolz macht, dass es uns in der ganzen Serie hervorragend gelungen ist, in alle Details ein wichtiges Kriterium einfließen zu lassen: eine einfache Handhabung für den Nutzer.

Denn eine einfache Handha­bung sorgt immer für mehr Si­cher­heit und das ist es, wo diese Ruck­sä­cke besonders unterstützen sollen.

Um dies so zu erzielen, sind derart viele verschiedene Lösungen in die Modelle eingeflossen, dass man es fast nicht aufzählen könnte.

Unterscheiden sich eure drei Modell­größen lediglich in ihrem Packvolumen oder gibt es darüber hinaus Features, die nicht in der gesamten Kollektion zu finden sind?

Alle Modelle der „Alproof“-Serie haben vieles gemeinsam, jedoch auch immer auf das einzelne Modell abgestimmte Lösungen, die es für das jeweilige Volumen und die Zielgruppe perfekt abstimmen. Beispielsweise sind die „Alproof Lite“ wirklich aufs Wesentliche reduziert und haben unter anderem kein komplett separates Sicherheitsfach, sondern eines, das in die Front integriert ist. Dadurch wird Gewicht reduziert, die Sicherheitsausrüstung ist organisiert und durch die große Frontöffnung dennoch schnell griffbereit.

Von solchen angepassten Details gibt es dann ein paar, aber nur so viele, um die Modelle perfekt abzustimmen, ohne jedoch die Hauptmerkmale der Serie zu ­verlieren.

Deuter: Produkthighlights 2022/2023

Deuter Alproof 30 SL

Deuter Alproof 30 SL
Deuter Alproof 30 SL

Mit dem „Alproof 30 SL“ kommt ein Rucksack für alle Freeride-Fans auf den Markt, die bei ihren Abfahrten in anspruchsvollem Terrain Wert auf eine leichte, technisch aus­ge­reifte Sicherheitsausrüstung legen. Dafür sorgt der weiterentwickelte vollelektronische Alpride-E2-Lawinenairbag mit neuester Superkondensator-Technologie. Das System ist eines der leichtesten elektronischen Systeme auf dem Markt, dem auch niedrigere Temperaturen nichts anhaben können.

Neben einer schnellen Auslösung mit hohem Druck beweist die bewährte Technologie nicht nur bei der Instandhaltung, sondern auch auf Reisen große Vorteile gegenüber Kartuschen-Airbags oder Airbags mit Lithium-Ionen-Batterien.

Das große LCD-Display ermöglicht die Überprüfung des Ladezustands der Superkondensatoren, des Stromzustands der AA-Batterien, des Zustands des Überdruckventils sowie des Selbsttests und des USB-Anschlusses auf einen Blick. Der Status ist auch als Partnercheck von außen anhand von drei LEDs ablesbar.

Das Aufblasen des über der Normgröße von 150 Liter liegenden 162 Liter großen Airbags bietet höhere Sicherheit, ist dank des höhenverstellbaren Auslösegriffs am Schulterträger kinderleicht und kann vor der Saison kostenlos trainiert werden.

Das Ablassen der Luft aus dem aufgeblasenen Airbag kann entweder manuell über den von außen leicht zugänglichen Ablassfunktionsknopf erfolgen, findet jedoch spätestens nach drei Minuten auto­ma­tisch durch die elektronische Öffnung des Ventils statt.

  • Volumen: 30 L
  • Gewicht: 2.620 g
  • System: Alpride E2
  • Preis: 1.300 Euro