Werbung
0,00 €

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Werbung
0,00 €

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Seitenübersicht:

Wie fühlt es sich an auf einem Vulkan Skizufahren? Wer hat sich am besten/am schlechtesten in der Gruppe angestellt?

Für mich war das so surreal, sowas macht man eigentlich einfach nicht. Deine Skier laufen überhaupt nicht so wie sonst, du musst dich also sehr anstrengen, damit alles klappt. Und dann ist da natürlich noch die Kopfsache. Man hört ständig den Vulkan explodieren, der Boden wackelt und du starrst in eine riesige Wolke aus Asche und Steinen, die dann auf dich herunter regnet, angepeitscht vom Wind und dabei versuchst du auch noch Brocken zu erkennen, die dich erwischen könnten. Es ist vom Gefühl her schon ziemlich biblisch.

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, dass Xav der Schlechteste war, da er ein paar mal heftig gecrashed ist. Ich denke, dass sein Board die meiste Reibung hatte und am meisten mitgenommen wurde. Er hat aber immer weiter gemacht und geripped. Du weiß ja, das ist Xavier De Le Rue und er ist wie ein Pitbull.

Victor beeindruckt mich wirklich jedes Mal. Er ist den ganzen Weg von Schottland gekommen, hat einen Flug verpasst, Xaviers Ausrüstung organisiert am Flughafen und dann weiter über diese random Insel gefahren, um mit ein paar Locals auf einen Truck zu steigen, die ihn dann auf dieser verrückten sowie explosiven Landschaft abgesetzt haben. Wir haben ihn dann sofort mit auf den ersten Hike zum Gipfel genommen, um den Vulkan zu erkunden. Nicht viele Menschen hätten bei diesem bekloppten Plan mitgemacht.

Bevor hiken angesagt war, fuhr die Gruppe noch ganz gemütlich mit dem Transporter durch den Jungle - Foto: Collab Creative / The North Face
Bevor hiken angesagt war, fuhr die Gruppe noch ganz gemütlich mit dem Transporter durch den Jungle – Foto: Collab Creative / The North Face

Wie ist der Unterschied zum Schnee?

Es war leider nicht mal ansatzweise so gut wie Schnee, es ist also keine Lösung für den Klimawandel. Alles ist langsamer, man muss sehr aufpassen nicht mit einer Kante hängenzubleiben und man muss den Steinen ausweichen – es ist also zumindest so ähnlich wie Skifahren. Aber ja, es ist echt langsam durch die immer stärker werdende Reibung an der Ski Base. Außerdem war es echt anstrengend für die Beine, um alles unter Kontrolle zu halten. Meine Oberschenkel haben schon nach der Hälfte sowas von gebrannt und wollten mich zum Stoppen bringen.

Was hattest du beim Fahren an?

Ich versuchte Hunter S. Thomspon aus dieser Szene in Fear and Loating in Las Vegas zu imitieren, als sie bei einem heftigen Sturm durch die Wüste fahren. Also, Camouflage Buff über dem Gesicht, eine schwarze Giro Goggle und Helm Kombo, gelb und rot bedrucktes Hawaiihemd und meine vertrauenswürdige Freethinker Bib Hose in Orange von The North Face. Ich bin mit einem Völkl One Ski gefahren, da ich dachte, dass der Rocker besser auf den Steinen rutscht. Das Resultat war … unschlüssig.

Was wurde an der Ausrüstung zerstört?

Oh man, das war echt hart! Meine Skier waren total kaputt, bis zum Core. Ich habe sie unserem Campleiter Fred geschenkt, der dachte die sind noch ganz ordentlich. Durch die Brille konnte kaum noch durchschauen, da die Folie von dem starken Wind und der Asche komplett weg war. Die Drohnen wurden ziemlich hart rangenommen als wir versuchten damit durch die Asche zu fliegen. Das schlimmste waren allerdings die Kameras: Objektive wurden zerkratzt, kaum ein Fokus-Ring funktionierte danach noch, alles kratzte und klemmte einfach durch den Sand und die Asche. Das komplette Equipment musste danach erst einmal zur Reinigung eingesendet werden.