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Seitenübersicht:

Hast du interessante Leute auf der Insel getroffen? Wenn ja, was war ihre Story?

Wir haben eine wahre Legende gefunden. Sein Name war Fred und er baute einen Zeltplatz auf einem Hügel im Jungle von dem man den Vulkan überblicken konnte. Als ich dort auftauchte, um abzuchecken, ob wir in dem Camp übernachten könnten, schien er ein bisschen nervös, aber als wir dann da waren, war er der Beste! Er half uns mit allem was wir brauchten, er war super freundlich und richtig gestoked auf unsere Mission. Er arbeitete richtig hart, damit wir unseren Aufenthalt möglichst gut genießen konnte. Eigentlich wollten wir dort nur ein paar Nächte bleiben, am Ende haben wir dort fast unseren ganzen Trip verbracht.

Er hatte dort auch seine komplette Familie. Seine Mutter hat uns unglaublich gutes und frischen Essen aus dem Junglegarten gemacht und sein Kind Frankie ist wahnsinnig lustig! Er ist uns die gesamte Zeit gefolgt, sogar bis zur Hälfte auf den Vulkan – und das barfuß! Er hat sich unsere Sachen angeschaut, ist in unseren Schuhen gelaufen und hat einfach alles lustiger gemacht. Als wir gegangen sind, hat er geweint und ich war sehr traurig ihn zurückzulassen. Ganz ehrlich, ich würde wieder zurück nach Tanna fahren, nur um Fred und seine Familie dort wieder zutreffen und mit ihnen zu Campen. Jeden Abend dem Vulkan dabei zuzuschauen, wie er rote Lava spuckt und dabei in der Hütte zu sitzen, die Fred gebaut hat, war einfach awesome! Es wurde nie langweilig dem Vulkan zuzuschauen jede Nacht.

Camp mit Blick auf den Vulkan und die bevorstehende Mission - Foto: Collab Creative / The North Face
Camp mit Blick auf den Vulkan und die bevorstehende Mission – Foto: Collab Creative / The North Face

Irgendwelche lustigen Stories vom Trip?

Ich glaube meine Lieblingsstory von der Insel ist, als ich alleine an diesem Strand lebte, der Chief Jack gehörte. Irgendwann kam er einmal runter und fragte mich, ob ich schon gefrühstückt habe, was nicht der Fall war, da ich keine Vorräte mehr hatte. Er kletterte dann einen Baum über meinen Zelt hoch, warf ein paar Avocado ähnliche Früchte runter, zeigte mir, wie man sie mit einer Machete aufbrach, um dann die Nüsse aus dem Inneren zu essen. Danach holte er seine selbst gebastelte Tauchausrüstung – eine Stück geschärftes Stahl und ein Gummiband für eine Harpune – und ging für ein paar Stunden zum Schwimmen. Er ist dann mit diesem sich krümmenden Oktopus zurück gekommen, den er dann in eine Bambusstamm stopfte, gefolgt von ein bisschen Grünzeug. Ich machte ein Feuer und er warf den Bambus auf die Kohlen, gefolgt von drei großen Süßkartoffeln. Danach suchte er noch einige braune Kokosnüsse aus der Nähe zusammen. Wie sich herausstelle, lebte ich in seinem Garten.

Ein paar seiner alten Homies kamen dann noch vorbei. Sie gaben mir Zigaretten, die einfach nur mit Papier und irgendeinem Tabak gedreht waren. Ich habe von ihrem Kauderwelsch Englisch leider nicht viel verstanden, aber wir saßen zusammen, rauchten, aßen und es war eine der besten Mahlzeiten meines Lebens. Einfach nur dasitzen mit diesen witzigen Typen, sich Geschichten erzählen, die eigentlich keiner versteht und sich über die anderen Locals lustig machen, die gerade versuchten ein großes Schwein in ein kleines Boot zu verfrachten, um es zur nächsten Insel zu bringen. Beim rauspaddeln blieben sie auf einem Riff hängen und dann brach die Hölle los. Bestes. Essen. Ever.

Auf der nächsten Seite könnt ihr das Interview auch auf englisch lesen.