Die Highlights der Atomic Freeski Kollektion 2024/2025 in der Übersicht und ein Blick hinter die Kulissen der Produktion in Altenmarkt, Österreich.
Vorstellung der neuen Atomic Modelle 2024/2025
Mit dem Ziel, das Erlebnis für Freerider aller Spielarten des Powder Skiing neu zu definieren, hat Atomic seine Freeski-Range für 2024/25 überarbeitet oder gleich komplett neue Modelle den Kollektionen hinzugefügt. Zu diesem Zweck hat die Brand die internationale Ski-Journaille nach Altenmarkt im Pongau versammelt, um im Headquarter erst sich und die neuen Latten abzufeiern, bevor am nächsten Tag in Obertauern ausgiebig getestet werden durfte.
Bildergalerie aus der Atomic Fabrik
Die Atomic Freeski-Range 2024/2025
„Freeski“ – das ist bei Atomic gleichbedeutend mit „Bent“, „Backland“, „Maverick“ und „Maven“. Und genau um diese vier Modellreihen drehte sich auch die zweitägige Veranstaltung im Pongau. Doch bevor es an Tag zwei tatsächlich in den Schnee gehen sollte, präsentierten uns einige der internationalen Teamrider die neuen Modelle am ersten Tag des Events.
Und hatten einiges zu erzählen, denn die legendäre „Bent“-Freestyle-Kollektion von Mastermind Chris Benchetler hat diverse Feinabstimmungen erhalten und die „Backland“ fokussieren sich jetzt rein auf Touring/Freetouring, während die „Maverick“ beziehungsweise die „Maven“ für die Ladies bei den Österreichern für Freeride stehen, denn neue, breitere Modelle der bekannten All-Mountain-Kollektion sind nun für Big Mountain gerüstet.
Das wäre in aller Kürze umrissen, wie sich die drei Kollektionen neu definiert haben und wie sie sich in Zukunft positionieren.
Nachhaltig: Lokale Produktion in Altenmarkt
Dabei eint alle Modelle, dass sie komplett in Altenmarkt konstruiert und hergestellt werden. Noch wichtiger ist aber wohl, dass die Athleten noch nie so eng in die Entwicklung eingebunden wurden wie bei den Modellen, die uns nun im Headquarter präsentiert wurden.
Die Idee für neue Shapes oder Modelle entsprang nicht wie sonst gern üblich den Visionen von Produktmanagern, sondern war primär auf die Bedürfnisse des Athletenteams zugeschnitten.
Und alle Modelle verbindet eine weitere Gemeinsamkeit: eine nachhaltige Produktion. Ein Blick aus dem Fenster genügte, um während der Werksführung einen ersten Eindruck von diesem Bestreben zu erhalten.
Direkt neben dem Atomic-Firmengelände steht ein riesiges Heizkraftwerk, das mit Holzspänen von lokalen Sägewerken betrieben wird. Die Biomasseanlage versorgt die Skifabrik direkt mit 250 °C heißem Thermoöl, das für den Betrieb der Pressen benötigt wird.
Mit rund 210 °C kommt das Öl dann von Atomic wieder zurück ins Heizkraftwerk. Durch den Umstieg von Heizöl auf Biomasse werden bei Atomic 950 Tonnen Heizöl eingespart. Und damit wird die Luftqualität im Tourismusort nachhaltig verbessert, denn so werden pro Jahr knapp 2.200 Tonnen Kohlendioxid weniger in die Luft ausgestoßen.
Nachhaltiges Wirtschaften setzt sich in der Materialbeschaffung fort, indem hauptsächlich Lieferungen aus Europa bezogen werden. Die nachhaltige Produktion zieht sich weiter durch das Skidesign, das Konstruktionen so abändert, dass die Menge an Materialien mit einem hohen Kohlendioxid-Fußabdruck reduziert und so weit wie möglich durch recycelte Materialien oder nachwachsende Rohstoffe ersetzt werden.
Bei der Suche nach alternativen Lösungen geht Atomic aber keine Kompromisse in Bezug auf die Performance ein. Diese steht immer auf Platz eins.
Atomic Backland FR 2025
Nach den erfolgreich runderneuerten und schmaleren „Backland“-Tourenmodellen in der letzten Saison legt Atomic für die Saison 2024/25 auch die „Backland FR“-Serie neu auf. Die komplett überarbeiteten, breiter gebauten Freeride-Tourenski sind in enger Zusammenarbeit mit den Backcountry-Pros Amie Engerbretson, Chris Rubens und Matthias Haunholder entstanden.
Mit einem kleineren Fiberglas-, dafür einem größeren Holzanteil sowie einem speziellen Schaufel- a Skiprofil bringen die „Backland FR“-Ski gekonnt auf einen Nenner, was sich Freeride-Tourengeher wünschen: eine leichte Bauweise für einfache Aufstiege kombiniert mit einer souveränen Performance für anspruchsvolles Terrain bei allen Bedingungen.
Mit dem „Backland FR“ in 109 Millimetern und 102 Millimetern Mittelbreite sowie den Damenmodellen „Backland FR 108 W“ und einer zusätzlichen schmaleren 101er-Ladies-Version umfasst die Linie insgesamt vier Modelle. Die Konstrukteure haben in enger Abstimmung mit den Pros dafür gesorgt, dass das Quartett noch ausgewogener im Fahrverhalten und zugleich fürs Tourengehen gewichtsoptimiert ist.
Mit seiner 109er-Mittelbreite ist der „Backland FR 109“ dabei der breiteste Tourenski im Sortiment – spielerisch, aber dennoch aggressiv und auch bei hohen Geschwindigkeiten absolut berechenbar. Sein progressives FreeTour-Profil verwendet weniger Fiberglas und mehr Pappel- und Karubaholz im Kern, um ein leichtes Design mit einem harmonischen Flexmuster für eine starke Abfahrtsleistung zu kombinieren.
Die dünnste und leichteste Version von Atomics charakteristischer HRZN-3D-Schaufel erhöht den Auftrieb im Tiefschnee und verringert das Schwunggewicht, während der Powder Rocker für ein spritziges Fahrverhalten sorgt.
Passend zu Chris Rubens’ nachhaltiger Einstellung zum Skifahren und Atomics Bestreben, die Umweltauswirkungen der Skiproduktion zu reduzieren, weist der „Backland FR 109“ eine neue, umweltfreundlichere Konstruktion auf: Er wird mit weniger Metall, Fiberglas und Harz gebaut. Gleichzeitig verwendet er mehr Holz und recycelte Materialien, was die CO2-Emissionen um 26 Prozent senkt (gegenüber dem „Backland 100“ 2023).
Was uns am neuen „Backland FR 109“ am besten gefiel? Der progressive Tail Rocker, der Smear Turns im Powder erlaubt, aber superstabilen Halt garantiert, wenn es drauf ankommt.
Atomic Maverick & Maven 2025
Mit neuen, breiteren „Maverick“- und „Maven“-Modellen holt Atomic die in Nordamerika entwickelte All-Mountain-Skiserie in den Freeride-Bereich. Der „Maverick 115 CTI“, der bereits auf dem Markt ist und zusammen mit Freeride-Athleten wie Sage Cattabriga-Alosa und Craig Murray entwickelt wurde, hat bereits auf der Freeride World Tour gezeigt, was in ihm steckt.
Ursprünglich waren die vielseitigen All-Mountain-Ski als „Einer-für-alles-Ski“ konzipiert – doch die Profi-Athleten von Atomic erkannten schnell das Freeride-Potenzial der Serie.
So kommt die Linie 2024/25 zusätzlich zu den etablierten schmaleren Modellen mit drei breiteren Versionen daher, die in enger Zusammenarbeit mit erfolgreichen Freeski-Athleten entstanden und speziell für Big Lines gebaut sind:
- Maverick 115 CTI
- Maverick 105 CTI
- Maven 103 CTI (Frauen)
Das All-Terrain-Design der neuen „Maverick“- und „Maven“-Modelle verwendet Atomics charakteristisches HRZN 3D in seiner robustesten Variante. Diese speziell abgeschrägte, dreidimensionale Schaufel ist mit Holz verstärkt, was für zusätzliche Stabilität und Laufruhe sorgt, wenn man voll attackiert.
Die vergrößerte Auflagefläche liefert mehr Auftrieb im Powder und ein stabileres, geschmeidigeres Fahrverhalten bei wechselnden Schneeverhältnissen. Die neue CTI-Powered-Kernkonstruktion setzt auf eine ausgewogene Mischung aus Carbon und Titanal für ein harmonischeres, gleichmäßigeres Flexmuster mit erhöhter Torsionssteifigkeit.
Im Ergebnis führt das zu noch mehr Stabilität, Balance, Power und einem besseren Fahrgefühl. Der Power Woodcore aus Eschen- und Pappelholz verleiht dem Ski zusätzliche Robustheit und dämpft Vibrationen.
Atomic Bent Family 2025
15 Jahre nach seinem Debüt kommt der „Bent Chetler 120“ für die nächste Saison runderneuert daher. Mit seinem neuen Kernprofil fährt er sich jetzt noch ausgewogener und spielerischer mit sensationellem Auftrieb im Tiefschnee. Für eine verbesserte Umweltbilanz ist er außerdem mit weniger Metall, Fiberglas und Harz, dafür mehr recycelten Materialien gebaut.
Die Verbindung zwischen Chris Benchetler und Atomic ist einmalig. Seit dem Launch des ersten „Bent Chetler“-Skis 2008 war die Freeski-Legende bei allen Modellen mit seinem Namen federführend in Entwicklung und Design.
Chris hatte auch die Idee zur erweiterten „Bent“-Skilinie. Von Freeride bis Freestyle bietet die „Bent“-Familie eine extrem große Brandbreite an Performance-Features für jedes Terrain, ist spielerisch im Powder und kompromisslos progressiv im Park.
Handgemalte Grafiken aus der Feder von Chris Benchetler auf dem Top-Sheet und Belag machen jeden Ski der Linie einzigartig. Sie stehen für seine Leidenschaft, sich und seine Kunst über das Skifahren zum Ausdruck zu bringen.
Das neue Line-up für 2024/25 umfasst den „Bent Chetler 120“ und den „Bent 100“ – beide komplett überarbeitet und von Pro-Athleten wie Nick McNutt und Nico Porteous getestet und für gut befunden –, den „Bent 110“, „Bent 90“, „Bent 85“, den „Bent JR“ und den „Bent Chetler Mini“. Der „Bent Chetler 120“, Chris Benchetlers Markenzeichen und der größte Bruder der „Bent“-Familie, hat sich kontinuierlich mit jeder Generation weiterentwickelt.
In seiner aktuellen Version hat er ein Tip-to-Tail-Upgrade bekommen mit einem neuen Light-Woodcore-Pappelholz-Kern und einem Profil, das für sensationellen Auftrieb, mehr Stabilität und Verspieltheit sorgt. Dank der HRZN-3D-Technologie der nächsten Generation, die komplett um die Schaufel und das Skiende herumläuft, ist der neu gestaltete „Bent Chetler 120“ noch flowiger und verspielter im Powder und liefert auch bei wechselnden Bedingungen eine bessere Performance ab.
Ein kleiner Zuwachs an Steifigkeit trägt dazu bei, dass man Airs und Drops müheloser landen kann, ohne dass der Ski etwas von seiner bewährten Spritzigkeit einbüßen würde. Um die Umweltbelastung bei der Produktion zu verringern, verwendet der neue „Bent Chetler 120“ mehr recycelte Materialien im Top-Sheet und allgemein weniger Metall, Faserglas und Harz.