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Know-How & RatgeberAusrüstungSkibindung: Z-Wert einstellen – So geht's richtig!

Skibindung: Z-Wert einstellen – So geht’s richtig!

In unserem ausführlichen Guide erfährst du, wie du den Z-Wert korrekt berechnest und einstellst, damit deine Skibindung optimal funktioniert – für sicheres und sorgenfreies Skifahren!

Skibindung: Z-Wert einstellen – So geht’s richtig!

Die richtige Einstellung des Z-Werts, auch als DIN-Wert bekannt, ist entscheidend für deine Sicherheit auf der Piste. Der Z-Wert bestimmt, wann und unter welchen Bedingungen die Skibindung auslöst, um bei einem Sturz Verletzungen zu vermeiden. In diesem Artikel erklären wir dir, wie du den Z-Wert korrekt berechnest und einstellst.

Wichtige Hinweise zu diesem Artikel:

  • Dieser Artikel dient vor allem dazu, euch ein Verständnis zu dem Thema “Z-Wert einstellen” zu geben.
  • Ihr solltet den Z-Wert immer bei einem Fachhandel einstellen lassen und euch den Prüfbeleg aushändigen lassen. Dieser kann bei späteren Haftungsfragen von großem Nutzen sein.
  • Die Anzeige des Z-Wertes auf der Bindung ist nicht hundertprozentig genau. Ganz exakt lässt sich der Auslösewert nur mit einem genormten Bindungsprüf- und Einstellgerät testen.
  • Auch der Zustand der Skischuhsohle, die sich z.B. durch Abnutzung verändern kann, hat Auswirkungen auf den tatsächlichen Auslösewert.

1. Was ist der Z-Wert?

Der Z-Wert beschreibt die Auslösehärte der Skibindung. Er gibt an, wie viel Kraft auf die Bindung wirken muss, bevor diese auslöst und den Skischuh freigibt. Der Wert wird auf Basis von Faktoren wie deinem Gewicht, deiner Körpergröße, deinem Alter, deinem Fahrkönnen und der Sohlenlänge deiner Skischuhe berechnet.

Eine zu hohe Einstellung kann dazu führen, dass die Bindung zu spät auslöst, was Verletzungen verursachen kann. Ist der Z-Wert zu niedrig eingestellt, kann die Bindung hingegen zu früh öffnen, was ebenfalls gefährlich sein kann.

2. Faktoren zur Bestimmung des Z-Werts

Um den Z-Wert korrekt einzustellen, müssen mehrere Parameter berücksichtigt werden:

  • Körpergewicht: Je schwerer du bist, desto höher sollte der Z-Wert sein, um die nötige Kraft zu berücksichtigen, die auf die Bindung einwirkt.
  • Körpergröße: Große Skifahrer erzeugen tendenziell mehr Hebelwirkung, weshalb der Z-Wert entsprechend angepasst werden muss.
  • Alter: Ältere Skifahrer sollten eher niedrigere Z-Werte einstellen, um das Risiko von Verletzungen zu minimieren.
  • Fahrkönnen: Fortgeschrittene Fahrer benötigen tendenziell höhere Z-Werte, da sie in schwierigeren Geländen unterwegs sind und höhere Geschwindigkeiten erreichen.
  • Sohlenlänge der Skischuhe: Je länger die Sohle, desto geringer ist die erforderliche Auslösekraft, weshalb auch der Z-Wert sinkt.

3. Z-Wert berechnen

Um den optimalen Z-Wert für deine Skibindung zu ermitteln, kannst du entweder eine Z-Wert-Tabelle (weiter unten) zurate ziehen oder einen Online-Kalkulator (coming soon) nutzen. Diese Werkzeuge berücksichtigen die oben genannten Faktoren und geben dir den idealen Z-Wert.

Der Z-Wert kann nach der Gewichtsmethode in Abhängigkeit vom Körpergewicht, Körpergröße und der Sohlenlänge anhand der folgenden Tabelle ermittelt werden:

Gewicht in kgGröße in cmZ-Wert in Abhängigkeit der Sohlenlänge des Skischuhs in mm
bis 250251 bis 270271 bis 290291 bis 310311 bis 330über 330
10 - 130,750,75
14 - 171,001,000,75
18 - 211,501,251,00
22 - 251,751,501,501,25
26 - 302,252,001,751,501,50
31 - 352,752,502,252,001,751,75
36 - 413,503,002,752,502,252,00
42 - 483,503,003,002,752,50
49 - 57149-1574,504,003,503,503,00
58 - 66158-1665,505,004,504,003,50
67 - 78167-1786,506,005,505,004,50
79 - 94179-1947,507,006,506,005,50
ab 95> 1958,508,007,006,50
10,009,508,508,00
11,5011,0010,009,50

Außerdem sollte der Z-Wert auch anhand des Alters und des Fahrerlevels entsprechend der folgenden Tabelle angepasst werden:

FahrerlevelAlterKorrektur in der Tabelle
1Weniger als 7 Tage< 25 JahreKeine Korrektur
> 25 Jahre1 Zeile nach oben
2Mehr als 7 Tage
Unsportlich
< 50 JahreKeine Korrektur
> 50 Jahre1 Zeile nach oben
3Mehr als 7 Tage
Regelmäßige sportliche Aktivität
< 50 Jahre1 Zeile nach unten
> 50 JahreKeine Korrektur
4Kann alle Pisten befahren
Risikovermeidung
< 50 JahreKeine Korrektur
> 50 Jahre1 Zeile nach oben
5Kann alle Pisten befahren
Jung
< 50 Jahre1 Zeile nach unten
6Alle Pisten und
abseits der Piste mit guter Kontroller
< 50 Jahre2 Zeilen nach unten
> 50 Jahre1 Zeilen nach unten
7Hervorragendes Level< 50 Jahre3 Zeilen nach unten
> 50 Jahre2 Zeile nach unten

4. Z-Wert einstellen – Schritt-für-Schritt-Anleitung

Sobald du den Z-Wert berechnet hast, kannst du die Bindung entsprechend einstellen. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Berechne den Z-Wert: Verwende unsere Tabelle aus Punkt 3 oder einen Online-Rechner.
  2. Skibindung vorbereiten: Stelle sicher, dass die Bindung sauber und funktionsfähig ist.
  3. Einstellschrauben finden: Der Z-Wert der Bindung muss am Vorder- und Hinterbacken eingestellt werden.
  4. Z-Wert einstellen: Verwende einen passenden Schraubendreher, um den Z-Wert einzustellen. Drehe die Schraube, bis der ermittelte Wert erreicht ist.
  5. Anpressdruck einstellen: Neben dem Z-Wert muss auch der Anpressdruck am Hinterbacken korrekt eingestellt werden. Hierbei gibt es keine Werte, sondern nur eine korrekte Einstellung. Diese ist in der Regel durch eine Markierung oder einen Indikator festgelegt. Wie genau diese aussieht, könnt ihr in der Bedienungsanleitung eurer Bindung nachlesen.
Wenn ihr den Z-Wert richtig einstellen wollt, solltet ihr auch darauf achten, dass ihr einen Schraubendreher in der richtigen Größe verwendet, um die Schraube nicht zu beschädigen. Häufig ist etwas Kraft für das Drehen der Schraube notwendig.
Wenn ihr den Z-Wert richtig einstellen wollt, solltet ihr auch darauf achten, dass ihr einen Schraubendreher in der richtigen Größe verwendet, um die Schraube nicht zu beschädigen. Häufig ist etwas Kraft für das Drehen der Schraube notwendig.

5. Sicherheitsüberprüfung und regelmäßige Kontrolle

Die korrekte Einstellung der Skibindung ist nur der erste Schritt. Es ist wichtig, die Bindung regelmäßig zu überprüfen, insbesondere nach schweren Stürzen oder längerer Lagerung der Ski. Bindungen können sich im Laufe der Jahre abnutzen, vor allem die Feder, die maßgeblich für den Z-Wert und damit die rechtzeitige Auslösung verantwortlich ist, aber auch die Teile der Bindung, mit denen der Skischuh beim Skifahren Kontakt hat.


Häufig gestellte Fragen zur Z-Wert-Einstellung einer Skibindung

Was passiert, wenn der Z-Wert einer Skibindung zu niedrig eingestellt ist?

Wenn der Z-Wert zu niedrig ist, löst die Bindung bereits bei geringem Druck aus, was das Risiko von Stürzen erhöht, da du möglicherweise während der Fahrt unerwartet aus der Bindung rutschst.

Wie erkenne ich, dass der Z-Wert meiner Skibindung richtig eingestellt ist?

Ein Blick in die Z-Wert Tabelle bzw. die Nutzung eines Z-Wert Online-Tools, gibt euch einen sehr guten Anhaltspunkt, ob euer Z-Wert richtig eingestellt ist. Falls ihr euch danach immer noch unsicher fühlt, kann ein Fachmann beim Händler eures Vertrauens den Wert bestätigen.

Kann ich den Z-Wert meiner Skibindung selbst einstellen?

Ja, du kannst den Z-Wert selbst einstellen, sofern du die richtigen Informationen zur Hand hast. Eine regelmäßige Überprüfung durch einen Fachhändler ist dennoch ratsam, um sicherzustellen, dass die Bindung ordnungsgemäß funktioniert.

Soll ich den Z-Wert meiner Skibindung vor jeder Skisaison anpassen?

Es empfiehlt sich, den Z-Wert vor jeder Saison zu überprüfen, insbesondere wenn sich dein Körpergewicht oder Fahrkönnen geändert hat. Auch Verschleiß oder Änderungen an der Ausrüstung können Einfluss auf den richtigen Z-Wert haben.

Häufig stellen Skifahrer den Z-Wert ihrer Bindung während die Ski im Sommer nicht genutzt werden auf den niedrigsten Wert, um die Feder der Bindung zu schonen. Dann ist natürlich besonders klar, dass ihr den Z-Wert vor der Saison noch einmal neu einstellen müsst.

Warum löst meine Skibindung zu spät oder zu früh aus, obwohl der Z-Wert richtig eingestellt ist?

Wenn deine Bindung häufig auslöst, obwohl du die DIN-Skala richtig oder sogar auf das Maximum eingestellt hast, liegt das Problem wahrscheinlich am Anpressdruck. Dieser gibt an, wie fest oder locker der Schuh in der Bindung sitzt. Wenn der Anpressdruck falsch eingestellt ist, kann die Bindung zu leicht oder gar nicht auslösen.

Du kannst den Anpressdruck mit einer Schraube oder einer Platte am hinteren Teil der Bindung einstellen. Bei einer Schraube sollte sie bündig mit dem umgebenden Plastik abschließen, wenn der Schuh richtig sitzt. Bei einer Platte ist sie oft teilweise verdeckt, wenn sie korrekt eingestellt ist.

Die meisten Bindungen haben eine Art Markierung oder Indikator an der Ferse, die zeigt, ob der Anpressdruck korrekt ist. Diese Markierungen variieren jedoch je nach Modell und Marke. Oft sind sie schwer zu finden, wenn man nicht weiß, worauf man achten muss. Falls du deine Bedienungsanleitung nicht zur Hand hast, empfehlen wir, die Hilfe eines Fachgeschäfts oder Verleihs in Anspruch zu nehmen, um die richtige Einstellung zu gewährleisten.

Alternativ könnt ihr natürlich auch im Internet nach der fehlenden Bedienungsanleitung eurer Bindung suchen oder ganz konkret nach der Markierung oder Indikator für die korrekte Einstellung des Anpressdrucks eures Modells.

Nicht nur der Z-Wert einer Skibindung muss korrekt eingestellt werden, auch der Anpressdruck spielt eine wichtige Rolle, damit deine Bindung korrekt und sicher funktioniert. In unserem Beispiel muss man den hinteren Bindungsbacken schließen und dann kann man die Schraube für den Anpressdruck korrekt einstellen.
Nicht nur der Z-Wert einer Skibindung muss korrekt eingestellt werden, auch der Anpressdruck spielt eine wichtige Rolle, damit deine Bindung korrekt und sicher funktioniert. In unserem Beispiel muss man den hinteren Bindungsbacken schließen und dann kann man die Schraube für den Anpressdruck korrekt einstellen.

Gibt es unterschiedliche Z-Werte für Männer und Frauen?

Einige Internetseiten haben für Männer und Frauen unterschiedliche Tabellen für Männer und Frauen. Die Unterschiede sind aber äußerst gering und andere Rahmendaten wie Gewicht, Sohlenlänge und vor allem das Fahrerlevel sind viel entscheidender als das Geschlecht.

Kurz gesagt also: nein.

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