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“IALAKHA” – Die Story über eine Skitraverse durch Georgien

Text: Sammy Theurer / Fotos: Sammy Theurer, Eva Stříbrná

Die Doku „Ialakha“ begleitet eine Skidurch­que­rung in einer gottverlassenen Region im georgischen Kaukasus. Ziel der Crew um Sammy Theurer und Heli Hofmann waren feine Spine Walls, die im Winter nur zu Fuß erreichbar sind. Ging der Plan der Skitraverse in Georgien auf?

Video: “IALAKHA” – Ein unorthodoxes Skiabenteuer im georgischen Kaukasus

Diese Story erschien ursprünglich in der PRIME Skiing Printausgabe #42.

Die Crew

Nervös bin ich, das merkt man mir an. Vor uns liegen acht Stunden Autofahrt nach Oni. Wir, das sind Yessica Kurock, Heli Hofmann, Levi Seiferheld, Eva Stříbrná und ich, Filmer und passionierter Tou­ren­geher aus Freiburg.

“That’s Georgia“, meint Heli. „Hier kannst du dich auf vieles verlassen – nur nicht darauf, dass et­was so eintrifft, wie du es dir vorher über­legt hattest. Also entspann dich, wir werden schon ankommen.”

Super! Genau das, was ich als Start für eine Skidoku­men­ta­ti­on im georgischen Kaukasus benötige – meine erste Skidokumentation, eigentlich auch mein erster Dokumentarfilm.

Von traumhaften Lines wie dieser träumt die Crew vor ihrer Abreise nach Georgien.
Von traumhaften Lines wie dieser träumt die Crew vor ihrer Abreise nach Georgien.

Das Ziel

Unser Ziel: Wir wollen uns an einer bis dahin unbegangenen Skidurchquerung im georgischen Kaukasus versuchen. Das Konzept für dieses spannende Projekt stammt von Heli, den ich aus der Heimat Freiburg kenne.

Der Grundgedanke für dieses Abenteuer erscheint eigentlich simpel und logisch: Von Oni, dem letzten bewohnten Ort der Region Racha, lassen sich mehrere Spine Walls erreichen. Je weiter man sich von diesem Ort in Richtung russische Grenze bewegt, desto beeindruckender, steiler und höher werden diese Berge. Und desto massiver werden die fahrbaren Zonen.

Das Ziel des Trips ist eine bis dahin unbegangene Skidurchquerung im georgischen Kaukasus.
Das Ziel des Trips ist eine bis dahin unbegangene Skidurchquerung im georgischen Kaukasus.

Da jedoch irgendwann der Rückweg zum Ausgangspunkt länger wäre, ergab es in der Planung nur Sinn, daraus eine Freeride-Orientierte Skitraverse zum nächsten bewohnten Dorf in der Region Svaneti zu machen. Quasi wie die Haute Route, nur halt deutlich weniger überlaufen. Genau genommen gar nicht über­laufen – oder besser gesagt das absolute Gegenteil, denn die Region, durch die wir wollen, ist im Winter komplett menschenleer.

Sobald die Bewohner der Siedlungen im Herbst ihre Häuser verlassen und die Straßen langsam eingeschneit werden, wird diese Ecke des georgischen Kaukasus zum absoluten Niemandsland. Ein gewaltiger Kontrast zu den Skitouren, die ich bisher in den Alpen gemacht habe.

Noch ist das Dorf in Georgien gut zugänglich, aber sobald es hier schneit, werden die Fußwege hochgeklappt.
Noch ist das Dorf in Georgien gut zugänglich, aber sobald es hier schneit, werden die Fußwege hochgeklappt.

Der Letzte bringt das fehlende Material

Da über die Hälfte der Crew schon vor unserem Trip bereits nach Georgien gereist war, hatte ich die spannende Aufgabe, alles fehlende Ma­te­rial zu organisieren und mit nach Osten zu bringen.

Aber was genau braucht man für solch ein Unterfangen?!

Bisher habe ich im Winter noch nie draußen gecampt. Mein einziger Berührungspunkt mit dem Konzept Skidurchquerung war eine dreitägige Frühlings-Mission im Schwarzwald. Und die war eine wirkliche Qual, obwohl wir abends in Ferienwohnungen und Hotels eingekehrt sind.

Im Winter draußen campen ist eine große Herausforderung - vor allem, wenn man sich dabei noch abseits jeglicher Zivilisation bewegt.
Im Winter draußen campen ist eine große Herausforderung – vor allem, wenn man sich dabei noch abseits jeglicher Zivilisation bewegt.

Nach erstem Begutachten meiner Blasen hatte ich mir damals geschworen, derartige Strapazen nie wieder auf mich zu nehmen. Wahnsinnig konsequent bin ich nicht, denn nun stehe ich hier in Georgien. Vor drei Wochen haben wir die Sponsoring-Zusage von der EOFT und adidas Terrex bekommen und seitdem war klar: Ich muss da durch. Ein Rückzieher ist keine Option mehr.

Zwingend erforderlich: Effizient packen

Immerhin: Heli und Yessica greifen mir bei der Orga unter die Arme. Yessica habe ich über eine Freiburger Skimanufaktur ken­nengelernt, in der sie als passionierte Freeriderin für ihre Masterarbeit an Skikernen geforscht hat. Die gesamte Saison hat sie als Skilehrerin am Arlberg verbracht und die Motivation auf ein Aben­teu­er in den Bergen war dementsprechend groß. Sie hat zwar noch nie eine Ski­durch­querung im Winter unternommen, war aber als Erlebnispädagogin schon öfter in Skandinavien autark unterwegs. Sie weiß also, wo an Gewicht gespart werden muss und was wir benötigen ­würden.

Ohne effizientes Packen geht bei so einem Trip gar nichts - die Fahrt mit dem Taxi ist dabei noch das kleinste Problem.
Ohne effizientes Packen geht bei so einem Trip gar nichts – die Fahrt mit dem Taxi ist dabei noch das kleinste Problem.

Mit ihrer Hilfe haben wir zum Start tatsächlich fünf komplette Sets bestehend aus Outerwear-Kombis von Terrex, 80-Liter-Touren-Rucksäcken und Lawinenrucksäcken in Georgien.

Ankunft in Georgien

Am Flughafen in Tiflis nehmen wir vier riesige Duffelbags in ­Emp­fan­g, in denen neben dem eben beschriebenem Stuff auch 30 Kilogramm Trockennahrung, Kamera-Equipment, viel zu viel Kamera-Akkus und Powerbanks gestopft sind. Und auch unsere Latten in zwei Skibags haben es in den Kaukasus geschafft.

Als wir in Georgien anfangen, das gesam­te Gepäck auf unsere Rucksäcke aufzu­tei­len, wird schnell klar, dass wir „etwas“ ausmisten müssen. Die letzten Vorbereitungen für unser Projekt treffen wir in Gudauri.

Heli ist im größten Skigebiet Georgiens schon seit vier Wochen am Skifahren, oft zusammen mit zwei weiteren Gefährten unseres Projekts, denn Eva und Levi sind bereits seit Jahren für die Wintersaison als Skilehrer in dem Resort unterwegs.

Eva Stříbrná hält den Trip mit ihrer Analogkamera fest.
Eva Stříbrná hält den Trip mit ihrer Analogkamera fest.

Eva wird unser Projekt analog auf Kamera festhalten. Und Levi hat immer Energie für zwei übrig, eine praktische Eigenschaft für das, was wir uns vorgenommen haben. Denn ich habe schon jetzt die Befürchtung, dass ich für das, was wir geplant haben, ein bisschen zu unfit sein könnte.

Eine kleine aber schnuckelige Hütte in Georgien

Während wir in unserer kleinen, aber schnu­ckeligen Hütte unsere Duffels ausräumen und beginnen, Gepäck auf die Rucksäcke zu verteilen, wird mir das erste Mal so richtig bewusst, wie neu das hier für uns alle ist.

Bevor es wirklich losgeht, muss das gesamte Gepäck noch einmal neu organisiert werden.
Bevor es wirklich losgeht, muss das gesamte Gepäck noch einmal neu organisiert werden.

Normalerweise wird bei sol­chen Durchquerungen ein Großteil des Ge­päcks auf großen Pulkas hinter sich hergezogen. Das funktioniert jedoch nur im flachen Gelände. Sobald die Hänge über 20° steil werden – und davon werden wir reichlich haben –, kommt dieses sehr energiesparende Konzept an seine Grenzen.

Das heißt für uns: Alles Gepäck für zehn Tage muss also in die großen Rucksäcke passen.

Wie soll ich nur das ganze Gepäck transportieren? Diese Frage hat sich jeder Freeskier wohl schon einmal gestellt. Sie bekommt bei einer Skidurch­que­rung in Georgien noch einmal eine ganz andere Bedeutung.
Wie soll ich nur das ganze Gepäck transportieren? Diese Frage hat sich jeder Freeskier wohl schon einmal gestellt. Sie bekommt bei einer Skidurch­que­rung in Georgien noch einmal eine ganz andere Bedeutung.

Ich frage mich schon jetzt, wie das klappen soll. Schnell muss ich feststellen, dass ein Großteil meines Kamera-Equipments wohl oder übel zurück­bleiben muss. Nur an Stromquellen dürfen wir nicht sparen. Für den Film wäre es eine absolute Katastrophe, nach Tag fünf nichts mehr festhalten zu können.

Um auf Nummer sicher zu gehen, packe ich alles an Energie- und Speicherträgern ein, was ich mitgebracht habe, und spare dafür an anderen Ecken, wo nur möglich. Denn irgendwo müssen die 16 Powerbanks, 24 Kamera-Akkus und über 100 Speicherkarten Platz finden – zusätzlich zu meinem Schlafsack, meiner Isomatte, Trockenessen für zehn Tage, Lawinenrucksack, LVS-­Gear und Bekleidung für kalt bis warm.

Tückisch: die ortstypischen Besonderheiten

Überfordert bin ich dazu von der Flut an ortstypischen Besonderheiten. Denn neben der filmischen Herausforderung darf ich bei der Planung schnell feststellen, dass in Georgien einiges ein bisschen anders läuft. Die Mentalität ist deutlich gelassener. Dinge passieren, aber zu einem nicht definierten Zeitpunkt. Für mich heißt das, zu vertrauen und zu hoffen, dass schon alles klappen wird.

Andere Länder, andere Sitten: In Georgien lassen es die Bewohner gerne mal etwas gemütlicher angehen.
Andere Länder, andere Sitten: In Georgien lassen es die Bewohner gerne mal etwas gemütlicher angehen.

Ner­ven­auf­rei­bend unter dem Aspekt, dass einige Basic Steps tatsächlich umge­setzt werden müssen, damit wir unsere Durchquerung überhaupt erst beginnen können. Zum Beispiel unser Transfer nach Ghebi in der Region Racha, wo wir starten wollen, eine eigentlich kurze Strecke von 330 Kilometern, die jedoch aufgrund der Straßenverhältnisse schnell an die zehn Stunden dauern kann. Unser Taxifahrer kann uns zudem nur bis Oni, dem nächstgrößeren Ort, fahren.

Wie wir von dort weiterkommen, kann im Moment niemand sagen.

Denn ab dort führt eine Schotterpiste nach Ghebi, die nur mit Geländewagen passierbar ist.

Inzwischen ist unser Taxifahrer Irakli in Gudauri angekommen. Der kleine Berg aus Ruck­säcken, Boots, Skiern und Splitboards wandert nach und nach ins Auto. Und wieder einmal bin ich überrascht, dass doch alles inklusive uns fünf seinen Platz findet. Ich hoffe einfach, dass wir alles Nötige dabeihaben.

Die Reise durch Georgien geht los – mit Verzögerung

Fast komplett treten wir so unsere Reise an. Nur Zura, ein Local und Freund aus der Region Mestia, fehlt noch. Er wird uns in Oni ­treffen. Sowohl das Treffen als auch der Transfer nach Ghebi funktionieren tatsächlich. Klar, alles ein paar Stunden später als geplant, aber das soll hier mal nebensächlich sein. Ich habe mich allmählich auch in das Filmen eingefunden und blicke so langsam mit ein bisschen Zuversicht auf die nächsten Tage. Vielleicht funktionieren manche Sachen ja auch einfach mal einfach…

Stay positive: Fehler passieren, wichtig ist aber nur, wie man mit ihnen umgeht.
Stay positive: Fehler passieren, wichtig ist aber nur, wie man mit ihnen umgeht.

Nun ja, fast. Beim Ausräumen muss ich leider feststellen, dass meine Boots nicht auf unserem finalen Materialhaufen gelandet sind. Nachdem ich noch zweimal vergeblich in unseren Autos nach­geschaut habe, muss ich mir eingestehen, dass wir wohl nicht wie geplant morgen früh aufbrechen werden. Improvisieren ist mal wieder angesagt. Mir wird flau bei dem Gedanken, dass ausgerechnet ich nun unser Vorhaben scheitern lasse, bevor es überhaupt angefangen hat.

Unsere Rettung ist am Ende wieder einmal das, was ich so sehr an Georgien schätze. Probleme werden schnell im Kollektiv gelöst. Ein paar Anrufe später steht der Plan: Die Schuhe werden über einen Freund aus Gudauri und eine Marschrutka – also einen der privaten Linienbusse, die Menschen in Georgien von A nach B bringen – zu uns geschickt. Morgen Mittag sollen die Schuhe bei uns ankommen und wir können mit einem Tag Verspätung los. Die Erleichterung ist mir deutlich anzusehen!

Noch einmal durchatmen, bevor es dann so richtig anstrengend wird.
Noch einmal durchatmen, bevor es dann so richtig anstrengend wird.

Nach dem Aufbruchsstress der letzten paar Tage tut es allen gut, noch einmal durchatmen zu können und sich auf die anstrengenden Etappen in den Bergen vorzubereiten. Wenn wir ehrlich zu uns sind, haben wir diesen Tag alle ­gebraucht.

Pferde und epische Ausblicke

Zwei Tage später beladen wir vor unserer Unterkunft gemeinsam mit den Dorfbewohnern sechs Pferde mit unserem Gepäck. Ohne die Pferde müssten wir die ersten 15 Kilometer talaufwärts mit den Skiern auf dem Rucksack laufen, denn aufgrund des mageren Winters liegt dort viel weniger Schnee als sonst um diese Jahreszeit. So sparen wir unsere Kräfte für die nächsten Etappen. Uns stehen schließlich noch 50 Kilometer und über 4.000 Höhenmeter bevor, die Aufstiege zu den geplanten Gipfeln nicht eingerechnet.

Mit dem Pferd durch Georgien - klingt in der Theorie erstmal ganz entspannt und idyllisch.
Mit dem Pferd durch Georgien – klingt in der Theorie erstmal ganz entspannt und idyllisch.

Ein fast schon episches Bild bietet sich, als unsere Karawane in Richtung der schneebedeckten Gipfel aufbricht. Ich fühle mich so präsent wie schon seit Wochen nicht mehr und bin gespannt, was uns hinter der nächsten Talbiegung erwartet. Ich freue mich auf die Wände, deren Größe wir bisher nur auf der Karte erahnen konnten, und ebenso darauf, meine Teamkollegen endlich richtig kennenzulernen. Mein Motto für die nächsten Tage lautet: „Adaptieren und improvisieren – das wird schon irgendwie“ – ein Motto, das uns wäh­rend der Durchquerung konstant begleiten wird.

Sobald man unterwegs ist wird man in Georgien mit epischen Ausblicken für die Anstrengungen reich belohnt.
Sobald man unterwegs ist wird man in Georgien mit epischen Ausblicken für die Anstrengungen reich belohnt.

Ebenso wie die beiden Straßenhunde, die uns aus dem Dorf gefolgt sind und seitdem nicht von der Seite weichen. Wahrscheinlich ist es bei uns interessanter als im Dorf. Wir taufen sie Geronimo und Eugen. Schnell werden die beiden zu unseren unerwünschten, aber doch lieb gewonnenen Maskottchen, auch wenn sie erbärmlich stinken.

Große Anstrengung, große Belohnung

Schon nach wenigen Kilometern der ersten Etappe musste ich feststellen, dass jeder Schritt anstrengender wird, aber selbst das Stehenbleiben keine Erholung mit sich bringt. Genauso wenig wie Hinsetzen, denn alleine komme ich nicht mehr auf die Beine. Und trotzdem geht’s irgendwie immer weiter. Muss ja auch.

Immer noch mit dabei: Die Straßenhunde Geronimo und Eugen.
Immer noch mit dabei: Die Straßenhunde Geronimo und Eugen.

Wir helfen uns in der Gruppe, wo es nur geht, und mir wird viel an Equipment abgenommen. Mehr schlecht als recht über­stehe ich so die ersten zwei Tage, während ich gleichzeitig versuche, so viel wie möglich zu filmen.

Immerhin werden die Strapazen am dritten Tag dann auch belohnt. Im Licht der auf­gehenden Sonne sehe ich zum ersten Mal eine scharfe Spine Wall, die perfekter nicht daherkommen könnte. Der Anblick wird nur noch getoppt von der Abfahrt, die sich trotz 20 Zentimetern „dust on crust“ traumhaft surfen lässt und uns alle mit neuer Energie für die nächsten Tage versorgt.

Am dritten Tag wird die Crew nicht nur mit feinen Ausblicken, sondern auch mit einer perfekten Abfahrt belohnt.
Am dritten Tag wird die Crew nicht nur mit feinen Ausblicken, sondern auch mit einer perfekten Abfahrt belohnt.

Eine schmerzhafte Entscheidung

Die werden wir auch brauchen, da ab jetzt Laufen angesagt ist. Eine Schlechtwetterfront ist für übermorgen angekündigt und zwei Tage später müssen wir dann eine harte Entscheidung treffen: Die skitechnischen Hauptziele des Projekts, die 4.000er an der russischen Grenze, müssen bis zum nächsten Besuch warten. Das Wetter ist zu schlecht angesagt und es wäre schade, wenn wir so kurz vor dem Ziel in einem Schneesturm stecken bleiben ­würden.

Bitter: Ein Schneesturm verhindert das Erreichen der skitechnischen Hauptziele des Projekts, die 4.000er an der russischen Grenze.
Bitter: Ein Schneesturm verhindert das Erreichen der skitechnischen Hauptziele des Projekts, die 4.000er an der russischen Grenze.

Deswegen beginnen wir an Tag sechs bereits unsere Ziel-Etappe. Für die letzten zehn Kilometer und 900 Höhenmeter quälen wir uns in abwechselnd dich­tem Schneefall und praller Sonne über den letzten Pass nach Uschguli. Bei mir wäre auch kein Meter mehr gegangen.

Zurück in der Zivilisation – und nun?

Ein Freund von Zura holt uns am Dorf­eingang ab und nimmt uns direkt mit in die Ski-Bar. Wir sitzen auf unseren Hockern und nippen an unseren Bieren, während die Gedanken noch bei den letzten sechs Tagen sind.

Von Lines wie diesen wird die Crew noch lange träumen, ebenso wie von ...
Von Lines wie diesen wird die Crew noch lange träumen, ebenso wie von …

Obwohl ich mir die letzten Tage oft gewünscht habe, dass wir endlich ankommen, möchte ich gerade nur noch zurück in die Wildnis. Zudem werde ich das Gefühl nicht los, dass wir nicht „fertig“ geworden sind.

... Ausblicken wie diesen.
… Ausblicken wie diesen.

Zurück in Tiflis ist einer meiner ersten Gedanken, dass aus dem Material wohl kein klassischer Skifilm werden wird. Aber das muss vielleicht auch gar nicht passieren.

Kurzerhand kremple ich das Drehbuch auf links und es kommt ein ehrlicher Dokumentarfilm heraus. Eine Erzählung mit Augenzwinkern über die Abenteuer, die wir gemeinsam da draußen erlebt haben.

"IALAKHA" - Die Story über eine Skitraverse durch Georgien
“IALAKHA” – Die Story über eine Skitraverse durch Georgien

Diese Story erschien ursprünglich in der PRIME Skiing Printausgabe #42.