Sweet Protection 2025: Innovation für Helm- und Brillentechnologie

Im Gespräch mit Ståle Norman Møller, dem Gründer und Design Manager von Sweet Protection, beleuchten wir die Entwicklung des legendären „Trooper“-Helms. 2022 erfuhr er ein umfassendes Redesign, bei dem die fortschrittliche 2Vi-MIPS-Technologie integriert wurde, um sowohl die Sicherheit als auch den Tragekomfort zu optimieren.

Interview: Ståle Norman Møller, Gründer und Design Manager von Sweet Protection

Vor 20 Jahren habt ihr den „Trooper“ erst­mals vorgestellt. Was bedeutet dieses Modell für Sweet Protection und welche Rolle spielt der Helm in der Geschichte eures Unternehmens?

Der „Trooper“ ist ohne Zweifel eines unserer ikonischsten Produkte. Seit seiner Einführung 2004 hat er eine Schlüsselrolle gespielt – zunächst als unser ultimativer Freeride-Helm und in den letzten zehn Jahren auch als einer der beliebtesten Slalomhelme im Weltcup. Kurz gesagt: Er steht für intensiven Einsatz im Schnee.

2022 habt ihr den „Trooper“ komplett überarbeitet. Wie lange habt ihr an diesem Redesign gearbeitet und was sind die Highlights, die seitdem hinzugekommen sind?

Wir haben viel Zeit investiert, um den „Troo­per“ zum „Trooper 2Vi ­MIPS“ weiterzuent­wickeln. Die 2Vi-Plattform, bei der der neue „Trooper 2Vi ­MIPS“ eine Vorreiterrolle einnimmt, vereint unsere Technologien auf die bestmögliche Weise für stärkere, leichtere und bessere Produkte.

Zudem verfügt sie über eine innovative MIPS-Integration, die spe­­ziell auf die Redu­zie­rung von Rotations­kräften ausgelegt ist. Unsere 2Vi-Plattform setzen wir mittlerweile in allen unseren füh­ren­den Snow-, Road- und Mountain­bike-­Helmen ein.

Du hast das 2Vi ­MIPS angesprochen. Kannst du uns die grundlegende Funkti­ons­weise von MIPS erklären und wie sich eure 2Vi-MIPS-Technologie von herkömmlichen MIPS-Systemen unterscheidet?

Das ­MIPS-System ist nur ein Teil von 2Vi. 2Vi steht für die bestmögliche Integration unserer verschiedenen Technologien: die Schalentechnologie mit variabler Elastizität, ein stoßabsorbierendes Innenfutter mit un­ter­schied­­lichen Dichten, die Impact-­Shields-Tech­nologie und das innovative Zweilagen-­MIPS-System.

Durch die Auf­teilung der rei­­bungs­­armen Schicht in zwei separate Ele­men­te haben wir sowohl die Per­­for­mance als auch den Komfort im Vergleich zu früheren Versionen deutlich ver­bes­sern können.

Arbeitet ihr bereits an weiteren Sicher­heits­­tech­no­logien oder verfolgt ihr in Zukunft ganz neue Ansätze?

Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Leistung unserer Produkte zu steigern, sie noch robuster, leichter und besser zu machen.

Seit 2019 habt ihr auch Skibrillen im Sor­ti­ment. Was zeichnet die „Connor“, eines eurer Topmodelle, deiner Meinung nach besonders aus?

Die „Connor“-Skibrille bietet dank des unglaublich schlanken Innenrahmens und des flachen Designs ein hervorragendes Sichtfeld. Sie sitzt nah am Gesicht und passt perfekt zu unseren Helmen. Der CNC-gefräste Rand des Glases sorgt für eine gewisse Skulptur im Rahmen selbst und verleiht der Brille eine besondere Ästhetik im Vergleich zu anderen rahmenlosen Modellen. Unsere RIG-Scheibentechnologie sorgt zudem für einen hervorragenden Kontrast.

Was steht hinter RIG, kannst du uns diese Technologie näher erklären?

RIG ist eine Technologie, die hervorragenden Kontrast und natürliche Farbwahrnehmung bietet, ohne die Augen zu ermüden. Sie blockiert UV- und hochenergetisches blaues Licht und hilft den Augen, Kontraste zu erkennen – selbst bei sehr diffusem Licht.

Diese Saison gibt es mit dem RIG Quartz ein neues Glas. Für welche Wetterbedingungen ist es gemacht und wie reiht es sich neben die anderen Gläser ein?

Das RIG Quartz wurde speziell für schwaches Licht entwickelt und ist für die meisten unserer Skibrillen erhältlich. Es bietet einen unglaublichen Kontrast, wenn das Licht sehr flach und schwierig ist – was hier in Skandi­na­vien häufig vorkommt.

Wie läuft generell die Entwicklung neuer Produkte ab? Kommen die ersten Anre­gun­gen von euren Pros oder seid eher ihr als Brand die Treiber, die Inno­va­tionen verlangen?

Es kommt ganz darauf an, da unsere De­sign­abteilung nicht nur aus talentierten Industriedesignern besteht, sondern auch aus Mountainbikern, Rennradfahrern, Snowboar­dern, Skifahrern und Wildwasser-Kajakfahrern. Jede Idee, die aufkommt, wird immer durch unsere Athleten weiter verfeinert.

Inwieweit sind die Pros in die Entwicklung bei euch eingebunden und wie setzt ihr deren Feedback um?

Sie sind während des gesamten Prozesses stark eingebunden. Es ist unglaublich wichtig, eng zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass wir die maximale Leistung he­rausholen und jedes einzelne Detail bis zur Perfektion umsetzen.

Ihr erreicht mit euren Helmen immer wieder Bestmarken bei Tests. Habt ihr euch intern eine Messlatte bei den Sicherheitsstandards gesetzt, die höher liegt als die erforderlichen Werte?

Wir setzen unsere Leistungsziele immer hoch an und messen in der Regel mehrere zusätzliche Kriterien.

Sweet Protection Connor Rig 2025 Skibrille

Das markante Design der „Connor“-Skibrille von Sweet Protection zeichnet sich durch ihren Slim-Line-Innenrahmen aus, der in Kombination mit dem flachen Design ein besonders weites Sicht­feld bietet. Dadurch bleiben keine Details im Schnee verbor­gen. Der Rahmen sitzt dabei nah am Gesicht, was nicht nur den Tra­gekomfort erhöht, sondern auch die Passform optimiert, ohne die Leistung zu beeinträchtigen.

Die CNC-bear­beitete Linse verleiht der Brille zudem einen modernen und ästhetisch ansprechenden Look. Dank der RIG-Technologie wird der Kontrast verstärkt, ohne die natürliche Farbwahrnehmung zu verfälschen. Diese Technologie verringert die Augenbelastung und sorgt dafür, dass die Sicht auch bei schwierigen Licht­ver­hält­nis­sen stets klar bleibt.

Die „Connor“-Skibrille bietet außerdem die Möglichkeit, die Gläser je nach Wetterbedingungen zu wech­seln, wodurch sie sich vielseitig anpassen lässt. Sie passt perfekt zu allen Sweet-Pro­tec­tion-­Helmen und er­möglicht somit eine nahtlose Integra­tion. So kön­nen Brillenträger die ganze Saison über von optimalem Schutz profitieren.

Weitere praktische Features wie das Anti-­Fog-­De­sign und die einfache An­pass­bar­keit sorgen dafür, dass du dich voll und ganz auf dein Aben­teuer im Schnee kon­zen­trie­ren kannst, egal was der Berg für dich ­bereithält.

Sweet Protection Trooper 2Vi MIPS 2025 Skihelm

Seit der Einführung des ersten „Trooper“-Helms im Jahr 2004 hat sich dieses Modell als zuverlässiger Partner für Freeride-­Fahrer etabliert. Mit der dritten Generation, dem „Trooper 2Vi MIPS“, wurde 2022 eine umfassende Weiterentwicklung umgesetzt.

Der Helm basiert nun auf der 2Vi-Plattform, die da­rauf abzielt, maxi­ma­le Sicherheit und Leistung zu bie­ten, ohne un­­nötiges Gewicht oder Volumen hin­zu­zufügen. Die Mono­scha­­len­­konstruktion kom­biniert ther­mo­plastisch lami­nier­te Kohlefasern (TLC) mit einer durchdachten Geo­­metrie und einem mehr­schich­tigen, stoß­ab­sor­bie­ren­den In­nen­futter für optimalen Schutz.

Ein besonderes Merkmal ist das Zweilagen-MIPS-System, das bei einem Aufprall Rotationskräfte reduziert und so den Kopf zusätzlich schützt.

Für einen hohen Tragekomfort sorgt das Snap-in-Futter, das leicht herausgenommen und gewaschen werden kann. Zudem ermöglicht das Occigrip-Turn-Dial-Passformsystem eine präzise Anpassung an den Kopf, während die verstellbare Belüftung für angenehme Temperaturen bei allen Be­dingungen sorgt.

Die Fidlock-Mag­netver­schluss-Technologie er­leich­­tert das An- und Abnehmen des Helms, und das Audio-Ready-­System bietet zusätzlich die Möglichkeit, während der Fahrt Musik zu hören. Abnehmbare Ohr­­polster und eine praktische Ski­bril­len­auf­bewahrung mit Be­lüf­­tung garantieren eine perfekte Passform und Komfort bei jeder Fahrt.