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Ural Freeski Train (3/6)

Und was hat uns hierher verschlagen? Berge scheint es nämlich nicht zu geben, liegt Workuta doch zumindest auf den ersten Blick komplett flach in der Tundra. Zwischen den Plat­ten­bau­ten ergeben sich zwar Unmen­gen an Jib-Spots, an denen die Jungs von Level 1 sicher ihren Spaß hätten, doch wir sind auf der Suche nach etwas an­derem. Dennoch können Neil und Max einem Drop vom Hausdach nicht wi­der­stehen. Wir finden noch ei­nen interessanten Hit am Flussbett, der für viel Spaß am Nach­mittag sorgt, und am Abend kommen wir am lokalen Skihügel auf unsere Kos­ten. Eine abenteuerliche Liftkons­truk­tion und 60 Höhenmeter klingen nicht gerade aufregend, aber wirklich kalter Pulver entschädigt selbst für jedes noch so kleine Skigebiet. Bei Flutlicht und Polarlichtern am Himmel gewöhnen wir uns an Skifahren in der Arktis.

„Nach zwei Nächten kommen wir halbwegs ausgeschlafen in Workuta an.“

60 Kilometer östlich von Workuta gelangt man zu den ersten Ausläufern des nördlichen Urals, der bekannter­maßen Asien von Europa trennt. Max, der Bergfex unserer Crew, hat auf Google Maps schon zeitig in Erfahrung gebracht, dass es hier einige sehr interessante Gipfel geben müsste, die zum Freeride locken.

Doch 60 Kilometer Schneewüste bis zu den Bergen sind nicht so einfach zu überwinden – Straßen gibt es in diesem Gebiet jedenfalls keine.

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