Finanziell macht das dann logischerweise Sinn. Aber eine solche Unterstützung verlangt natürlich auch nach Bereitschaft und Leistung. Nur Filmen gehen und Spaß haben ist nicht bzw. sollte auch nicht. Ist das der Knackpunkt momentan vielleicht, ob man sich entscheiden sollte teil des Teams zu sein oder nicht?
Ich kann des nur aus meiner Sicht sagen, wie es bei mir war. Ich hab Schreiner gelernt und bin immer noch an meiner Hobelbank fleissig am Hobeln. Skifahren war schon immer mein Ein und Alles und ich mache es auch immer noch liebend gern. Ich hab mich damals auch mit meinen Eltern zusammengesetzt und über meine weitere Zukunft nach meinem Realschul-Abschluss nachgedacht. Diese haben mich aber dann ziemlich schnell auf den Boden der Tatsachen zurück geholt und mir gesagt, dass ich “Professionell” Skifahren maximal bis zu meinem 30. Lebensjahr kann, aber was ist danach? Hab ich nix. So wurde mir ziemlich schnell klar, dass ich einmal auf meine Eltern hören sollte und ich so beschlossen habe aus dem Team auszusteigen. Weil ich bin einer, wenn er was macht, dann macht er was gscheids und bei nur 3 Trips dabei zu sein im Jahr hätte mir nichts gebracht und dem Coach auch nicht.
Stell dir vor du würdest die Uhren zurückdrehen können und du hättest die Wahl um das Jahr 2000 deine Freeski Karriere zu beginnen oder heute. Was würdest du wählen und warum?
Hehe also ab 2003 war ich jeden Tag nach der Schule bei den Mangolds im Garten und habe diverse Obstacles mit den Boys in den Garten gezimmert, da hat man auch nicht weiter gedacht, dass Mal Olympia usw. eine Rolle spielen wird. Man hat sich halt gestritten wer der Tobi Reindl, Nico Zacek oder Thomas Hlawitschka sein darf um mit seinen Snowplades die Kanthölzer zu sliden, aber sonst war alles ok. Ich will jetzt auch nicht der hundertste sein, der über die ganze FIS Sache schimpft, aber bissl hat es den Sport in guten und schlechten Sachen gepusht. Unser Skigefahre ist einfach geil, egal ob Contestmaschiene oder Filmstar, jeder gibt alles.
