Im Interview erklärt Bradley Parker, Helmet Product Manager bei Oakley, die Entwicklung des speziell für Backcountry-Fahrer konzipierten „Mod BC“-Helms. Darüber hinaus verrät er, wie Feedback von Backcountry-Profis das Design geprägt hat, und gibt einen Ausblick auf Oakleys zukünftige Backcountry-Produkte.
Video: Oakley Snow Kollektion 2024/2025
Interview: Bradley Parker, Helmet Product Manager bei Oakley
Hallo Bradley! Wie kam eigentlich die Idee für den „Mod BC“ zustande?
Das war eine Entwicklung speziell für diejenigen, die sich im Backcountry zu Hause fühlen. Wir wollten einen Helm bauen, der die besonderen Anforderungen dieser Fahrer erfüllt – von weniger Gewicht bis zu mehr Belüftung und vor allem einer noch höheren Sicherheitszertifizierung.
Das Ziel war es, den Fahrern das bestmögliche Equipment für ihre härtesten Abenteuer zu bieten. Es ging also darum, einen Helm zu kreieren, der das Beste aus Technologie, Komfort und Schutz vereint.
Was unterscheidet den „Mod BC“ von den bisherigen „Mod“-Helmen?
Der Oakley „Mod BC“ ist unser erster Helm, der speziell fürs Backcountry entwickelt wurde. Er ist nicht nur leichter und besser belüftet, sondern bietet auch eine dreifache Sicherheitszertifizierung – das gibt es bei keinem anderen Helm in unserer Winter-Kollektion. Besonders spannend ist die integrierte modulare Schirmmütze mit einem belüfteten Visier. Sie ersetzt das traditionelle Innenfutter und ermöglicht es den Fahrern, sich an die Bedingungen während des Aufstiegs und der Runs anzupassen.

Gab es spezielle Anforderungen oder Tests, die nur für den „Mod BC“ entwickelt wurden?
Ja, der „Mod BC“ erfüllt gleich drei Normen: EN 1077, ASTM F2040 und EN 12492 fürs Bergsteigen. Jede dieser Zertifizierungen stellt eigene Anforderungen, was bedeutet, dass wir sehr spezifische Tests durchlaufen mussten, um diese dreifache Sicherheit zu gewährleisten. Unser Ingenieurteam hat wirklich viel Arbeit in die Entwicklung der Schale gesteckt, um sie für diese speziellen Tests robust genug zu machen.
Welches Feedback von Skifahrern oder Snowboardern ging in das Design ein?
Für uns war es entscheidend, mit echten Backcountry-Fahrern zusammenzuarbeiten, um ihre Bedürfnisse genau zu verstehen. Was uns dabei auffiel, war, dass Funktionalität und Einfachheit ganz oben auf der Liste standen. Die Fahrer sind oft extremen Bedingungen ausgesetzt und der Helm muss genauso tough sein. Natürlich spielt auch das Aussehen eine Rolle, aber am Ende war die Leistung des Helms der wichtigste Faktor bei der Entwicklung.
Waren auch professionelle Backcountry-Fahrer oder Guides in den Entwicklungsprozess eingebunden?
Ja, wir haben über 30 Backcountry-Profis interviewt. Unser Team hat viel daran gearbeitet, diese Rückmeldungen zu sammeln und wertvolle Einblicke zu gewinnen. Darüber hinaus haben wir in mehreren Testfahrten die Prototypen direkt mit Athleten und Kollegen getestet. Diese Zusammenarbeit hat uns wirklich geholfen, den Helm für die härtesten Bedingungen zu optimieren.
Welche speziellen Funktionen bietet der „Mod BC“ für den Backcountry-Einsatz?
Anstatt eines schweren, traditionellen Innenfutters, das oft entfernt wird, bietet der „Mod BC“ ein leichteres, abnehmbares Cap. Dieses hat nicht nur ein belüftetes Visier, sondern auch flache Nähte, die Reibung verhindern, sowie Ohrenklappen für zusätzlichen Schutz und ist sogar maschinenwaschbar. Und für die Fahrer, die es bevorzugen, ein Beanie unter ihrem Helm zu tragen, gibt es genug Platz, der es erlaubt, dieses ohne Unannehmlichkeiten zu tragen.
Was waren die größten technischen Herausforderungen bei der Entwicklung des Helms?
Die größte Herausforderung war es, eine Lösung für das Innenfutter zu finden, die sowohl komfortabel als auch funktional ist. Wir wollten den Helm so gestalten, dass er die Bedürfnisse der Backcountry-Fahrer erfüllt, ohne sie mit unnötigem Gewicht oder Volumen zu belasten. Es dauerte einige Zeit, um das richtige Material und die perfekte Passform zu finden. Aber durch kontinuierliche Tests und Feedback konnten wir eine Lösung entwickeln, die genau diesen Anforderungen gerecht wird.
Gibt es Sicherheitsfunktionen, die speziell auf Lawinen oder Stürze ausgelegt sind?
Der „Mod BC“ bietet nicht nur zusätzliche Schutzbereiche an der Außenschale, sondern ist auch mit erprobten Sicherheits-Features wie MIPS, Recco und Twiceme ausgestattet – alles standardmäßig integriert. Diese Technologien helfen, besonders in riskanten Situationen mehr Sicherheit zu vermitteln.

Wurden leichtere Materialien verwendet, um den Helm für lange Aufstiege komfortabler zu gestalten?
Der „Mod BC“ wiegt weniger als 450 Gramm und ist damit einer der leichtesten Helme von Oakley. Die Polycarbonatschale wurde mit In-Mold-Technologie gefertigt, was den Helm nicht nur besonders leicht, sondern auch sehr robust macht.
Gibt es Möglichkeiten, den Helm individuell anzupassen?
Ja, wir haben ein paar clevere Anpassungsoptionen eingebaut. So können Fahrer zum Beispiel ihre Brille sicher verstauen oder eine Stirnlampe integrieren. Und wie gesagt, die Beanie-Kompatibilität ist ein weiteres Highlight für Fahrer, die sich beim Aufstieg oder zum Sonnenschutz gerne ein Beanie unter dem Helm anziehen.

Plant Oakley auch künftig Produkte für das Backcountry?
Definitiv! Oakley investiert stark in die Backcountry-Kategorie. Neben dem „Mod BC“ arbeitet unser Bekleidungsteam an einer ganzen Linie von Produkten, die für die speziellen, härteren Anforderungen im Backcountry entwickelt werden – von den Materialien über die Passform bis hin zur Verarbeitung von Nähten und Reißverschlüssen. Es geht darum, Ausrüstung zu schaffen, die den Anforderungen des harten Geländes gerecht wird.
Oakley Mod BC 2025 Skihelm

Der „Mod BC“ von Oakley ist der erste speziell für Backcountry-Touren und Skibergsteigen entwickelte Helm. Er kombiniert fortschrittliche Sicherheitszertifizierungen, modernste Technologie und außergewöhnlichen Komfort, um den Anforderungen der anspruchsvollsten Alpinisten gerecht zu werden.
Mit nur 450 Gramm Gewicht zählt der „Mod BC“ zu den leichtesten Helmen in Oakleys Sortiment und bietet dabei robuste Sicherheitsmerkmale wie MIPS, Recco und Twiceme, die im Falle eines Sturzes oder einer Lawinenverschüttung zusätzlichen Schutz bieten. Das innovative Design des Helms umfasst eine herausnehmbare Schirmmütze mit Visier, die das traditionelle Innenfutter ersetzt und gleichzeitig eine verbesserte Belüftung und Anpassungsfähigkeit an wechselnde Wetterbedingungen ermöglicht. Diese Mütze sorgt für optimalen Luftstrom beim Aufstieg und durch das Visier für klare Sicht bei jeder Abfahrt.

Zudem ist dieses Cap mit flachen Nähten ausgestattet, um Reibung zu minimieren und den Tragekomfort zu erhöhen. Mit seinen durchdachten Details wie elastischen Riemen und einem vorgeformten Gummibügel lässt sich der „Mod BC“ leicht im Rucksack verstauen. Für noch mehr Vielseitigkeit ist der Helm mit einer Brillenaufbewahrung, einer Stirnlampenhalterung und genug Platz zum Tragen eines Beanies ausgestattet.
Das Innenmaterial Ionic+ bekämpft effektiv unangenehme Gerüche und lässt sich problemlos in der Waschmaschine reinigen.
Weitere Infos zum Oakley Mod BC 2025 Skihelm findet ihr auf der offiziellen Webseite.