“La Luce Infinita” Teaser – 2018 – Troublehaus (+ großes Interview)

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Troublehaus “La Luce Infinita” Interview (4/4)

Was müsste sich ändern, damit sich Nachwuchs im Bereich des Backcountry-Freestyle im deutschsprachigen Bereich wieder aufbaut?

Arianna Tricomi: Man musste vielleicht die Kids mehr spielen lassen, ohne sie gleich in Comps reinzuschreiben, wo es Regeln und Schemen hat.

Man müsste Vielleicht auch eine Gesellschaft aufbauen, wo nicht immer jeder der Beste sein muss und wo man nicht unbedingt was gewinnen muss.

Mehr Platz für Kreativität und tja, hoffentlich auch mehr Schnee die nächsten Jahren!

Georg Stückler: Schwierige Frage, für die ich keine Antwort parat habe und die immer schwieriger werdende Situation mit den Wintern ist natürlich auch nicht förderlich. Es wäre natürlich schön, würde es mehr Events geben wie den z.B. Nature Ride früher oder ähnliches wo man nicht horrende Startgebühren zahlen muss, um als 40er dann in einen Hang droppen zu dürfen, wie es aktuell der Trend in den “Freeride-Contests” ist.

Generell sind Contests mit strikten Regeln meiner Meinung nach nicht förderlich eine Szene aufzubauen die von Individualismus, Kreativität und der puren Motivation lebt und nicht von Rivalitätsgedanken geprägt ist.

Lucas Mangold: Zum Hintergrund vieler Backcountry-Freeskier gehört das Gelände indem sie mit dem Skifahren aufgewachsen sind. Kids müssen den Schritt aus dem Park rauswagen und gemeinsam als Crew Wechten, Sidehits usw. hupfen.

Mag am Anfang frustrierend sein, wenn’s nicht so klappt wie im Park, aber das kommt dann mit der Zeit. Viel auf den Skiern zu stehen ist wichtig und Spaß zu haben. Vor allem im Frühjahr sieht man viele Crews, die außerhalb der Parks unterwegs sind und Snakeruns bauen.

Ich bin optimistisch und glaube, dass es in Zukunft noch mehr Crews geben wird, die diese Form des Skifahrens genießen.

Sven Rauber: Geringerer Fokus auf Comps, mehr Leidenschaft fürs Skifahren!

Wobei auch der Support durch die Industrie für einen solchen Fokus sicherlich helfen würde.

Tobi Huber: Zunächst muss man hoffen, dass die Skihersteller auch in den kommenden Jahren noch den Nischenmarkt der freestyleorientierten Backcountry-Ski bedienen und zusätzlich auch Modelle für kleinere und leichtere FahrerInnen anbieten. Es muss außerdem der “Crew”-Ansatz erhalten bleiben.

Für Backcountry Freestyle braucht man eine kompakte, motivierte Crew bei der mehr oder weniger alle zusammen an einem Strang ziehen.  Das muss wachsen und man lernt gemeinsam über die Jahre viel dazu.

Außerdem hilft vielleicht jeder Film oder jedes Edit über Backcountry-Freestyle die Jugend zu motivieren, um raus zu gehen, sich frei am Berg zu bewegen, um dort als Crew gemeinsam schöne, produktive bzw. kreative Skitage zu verbringen.

Letzte Worte und Shout-outs?

Arianna Tricomi: Danke an alle, die das Projekt unterstützt haben (Scott und Atomic in erster Linie), an alle Fahrer und Mitglieder dieser Reise die die Gute Stimmung verbreitet haben. Danke an Morten (Bergsfjord Lodge) für die ganze Zeit und Geduld die er für uns hatte. Und Danke an der Natur die einfach so schön und unkompliziert ist.

Georg Stückler: Geht raus, habt Spaß, macht euer Ding, seid kreativ und nehmt das alles nicht zu ernst. Skifahren ist die beste Erholungsmöglichkeit die wir haben und darum geht’s.
S/O Frau Holle

Lucas Mangold: Shout-outs an alle Homies

Sven Rauber: Danke an Tribi, die Projekt Pommes Gang, BCBC und Ari fürs Teilen unserer gemeinsamen Leidenschaft am Skifahren. Ride On

Tobi Huber: Shout out an alle Skifahrer

Marco Tribelhorn: Morten Christensen, seine Bergsfjordlodge und sein Boot. Danke Freund, du bist grossartig!

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