Vom tristen Militärstandort zur modernen Ski-Destination in etwas mehr als einer Dekade. Andermatt hat sich in den letzten Jahren unglaublich entwickelt und ist deutlich gewachsen, hat es aber geschafft, authentisch zu bleiben. Freeski-Fotograf und -Urgestein Mattias Fredriksson nimmt den Pulsschlag einer der aufregendsten Ski-Destinationen der Alpen auf, die sich in einem radikalen Umbruch befindet.
Andermatt: Vom Militärstandort zur modernen Ski-Destination
Wir Skifahrer sind ein wählerischer Haufen. Unser Leben dreht sich um die Suche nach den besten Pisten, dem tiefsten Schnee, der perfekten Ausrüstung und den optimalen Skigebieten. Bei der endlosen Suche nach Letzteren wird nichts dem Zufall überlassen und die Kriterien sind vielfältig: Wir wollen ursprüngliche Dörfer, atemberaubende Berge, moderne Lifte, unberührten Powder, inspirierendes Gelände, gute Restaurants und nur wenig Shred-Konkurrenz, mit der wir das alles teilen müssten. In der Realität geht diese Gleichung leider nur selten auf.
Die kleineren Skigebiete haben nämlich größte Mühe, über die Runden zu kommen, und den Platzhirschen der Branche fehlt es mit ihrer aufgeblähten Infrastruktur an Charme. Das Ergebnis ist, dass wir unseren Sport in einem ständigen Kompromiss und einer ewigen Suche ausleben. Aber manchmal treffen die Paradoxien aufeinander und es entsteht ein widersprüchlicher Zauber.
Andermatt – Ein verborgenes Juwel in den Schweizer Alpen
Ein Beispiel dafür ist Andermatt in den Schweizer Alpen, das sich in etwas mehr als zehn Jahren von einem tristen Armeestandort mit ein paar veralteten Liften zu einem der aufregendsten Skigebiete der Alpen entwickelt hat.
Die Entwicklung Andermatts: Von 1997 bis heute
Als ich Andermatt im Winter 1997 zum ersten Mal besuchte, konnte ich in meinen kühnsten Träumen nicht vorhersehen, dass dieser verschnarchte Ort 25 Jahre später in aller Munde sein würde. Mit einem Mix aus vorsintflutlichen Liftanlagen, einer Handvoll eher miesen Restaurants und einer alles andere als touristenfreundlichen Bevölkerung wirkte Andermatt in den späten 90er-Jahren nicht gerade einladend.
Für die erste Generation der Free Radicals, die ich damals besuchte, war es jedenfalls ein perfekter Ort. Vielleicht erinnern sich einige noch an das progressive Freeskiing-Kollektiv aus Schweden mit einigen der besten Rider, die Skandinavien zu bieten hatte, an Namen wie Jesper Rönnbäck, Jonas Söderqvist oder Jan Aikio. Letzterer zierte im Herbst 1996 das legendäre Cover des „Powder Magazine“, wie er sich in Riksgränsen in Schwedisch-Lappland aus einer Quarterpipe fett in den Himmel schoss. Die Headline auf dem Cover lautete: „The next big thing“.
Andermatt damals und heute: Ein radikaler Wandel
1997 war das Skifahren abseits der Pisten in Andermatt magisch; nur wenige interessierten sich für die Lines, nach denen wir Ausschau hielten. Liftschlangen gab es nicht. Wir wurden von dem Filmemacher Ruben Östlund geguidet, heute ein gefeierter Filmregisseur. Seinen neuesten Film „Triangle of Sadness“ präsentierte er der Welt bei den Filmfestspielen in Cannes 2022, wo er mit achtminütigen stehenden Ovationen bedacht wurde und die Goldene Palme gewann.
Unser Team hatte 1997 eine wirklich tolle Zeit in Andermatt und reiste weiter in das Nachbardorf Disentis, um dort weiter nach Powder zu jagen und zu shooten. Im Herbst desselben Jahres kam der Kult-Skifilm „Free Radicals“ in die Kinos, der in Schweden und weltweit für Aufsehen sorgte. Er gilt bis heute als einer der wichtigsten Skifilme der Neuzeit.
Unsere Crew kam damals an einem stürmischen Februartag mit dem Glacier Express aus Zermatt an. Andermatt schien menschenleer, als wir unser Gepäck und unsere Ski-Bags vom Bahnhof durch das Dorf schleppten. Einige Häuser wirkten unbewohnt und die einzigen Menschen, die wir auf den Straßen sahen, trugen Militäruniformen. Hätte uns jemand gesagt, dass dieselben Straßen ein Vierteljahrhundert später Fünfsternehotels, Weinbars und Luxusgeschäfte beherbergen würden, wir hätten es nicht für möglich gehalten.
1997 war Andermatt ein unbekanntes Dorf, ein verstecktes Juwel mit wenigen Touristen.
Heute liest man über Andermatt in Publikationen wie der „Financial Times“, dem „Monocle“ und der „Vogue“. Immobilienmakler zucken bei Anfragen aus London und dem Mittleren Osten nicht mal mit der Wimper und auf der alten Gotthardstrasse werden bald so viele Luxus-Sportwagen stehen wie in St. Moritz.
Gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit, auf der Nordseite des Gemsstocks einige der weltbesten Freerider zu treffen, relativ hoch und in der legendären „Spycher Bar“ mitten im Dorf treffen sich Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, um nebeneinander ihr Après-Ski-Bier zu schlürfen. Kurz, der Wandel ist radikal und das heutige Andermatt lässt sich am besten als sensationelle Ski-Destination beschreiben, die das gesamte Paket bietet, nach dem wir Freeskier immer suchen. Dieser Schmelztiegel von Skifahrern aus aller Welt hat sich seinen Namen in der Skiwelt verdient.
Von der Finanzkrise zum Touristenmagnet: Andermatts Wiedergeburt
Andermatt hat in seiner Geschichte immer wieder zu kämpfen gehabt. Tatsächlich ist das Dorf schon mindestens zweimal wie Phönix aus der Asche auferstanden. Der Winter 2022 brachte jedoch eine Neuigkeit, die seine Entwicklung auf absehbare Zeit sichern sollte. Damals gab der amerikanische Skikonzern Vail Resorts, der weltweit mehr als 40 Destinationen betreibt, bekannt, dass er einen Anteil von 55 Prozent an der Betreibergesellschaft von Andermatt erworben hatte. Als großes multinationales Unternehmen hat Vail Resorts lautstarke Kritiker, aber dass sie Andermatt für ihre allererste europäische Investition auswählten, spricht Bände über das Potenzial des Schweizer Orts.
Die strategische Lage von Andermatt hat Vail Resorts definitiv angezogen. Das Dorf liegt dort, wo das Urserental, das sich von Ost nach West erstreckt, auf den legendären Gotthardpass trifft, der von Norden nach Süden verläuft. Seit dem Mittelalter wurden hier Waren aus Venedig und Mailand über den Pass transportiert und schließlich nach Nordeuropa verschifft.
Dank des Passhandels blühte Andermatt bis ins 19. Jahrhundert. Der Weg zwischen Mailand und Bern wurde mit dem Bau der Eisenbahn erheblich verkürzt. Die Einnahmen des Orts reduzierten sich jedoch drastisch, da jetzt die Zugreisenden nicht mehr in Andermatt einkehren oder gar übernachten mussten.
Seine zentrale Lage in den Alpen und mitten in der Schweiz macht das Dorf auch relativ schneesicher, vor allem weil es 1.500 Meter über dem Meeresspiegel liegt und Skifahren bis auf 3.000 Meter Höhe ermöglicht. Dennoch deckt die Liftgesellschaft jeden Sommer den Gurschengletscher auf dem Gemsstock mit 17.000 Quadratmetern Vlies ab, um das Schmelzen der schrumpfenden Eiskappe zu reduzieren.
Den ersten Akt der Phönix-Saga verdankt das Dorf der Schweizer Armee, die Andermatt 1885 als Wintertrainingsbasis wählte. In der Schweiz muss jeder Mann seinen Militärdienst ableisten und so erinnern sich viele Babyboomer an Andermatt, wo sie sich durch die verschneite Tortur des Nationaldiensts gekämpft haben.
Die Armee hat die Wirtschaft des Dorfs kräftig angekurbelt und es davor bewahrt, zu einer Geisterstadt zu verkommen, allerdings hat es für die Ästhetik des Orts wenig getan. Der Charme bunkerähnlicher Militärgebäude und das Alter des Liftsystems, mit dessen Bau bereits Ende der 30er-Jahre begonnen wurde, führten dazu, dass die Touristen eher in skispezifische und moderne Dörfer wie Verbier und Saas-Fee abwanderten. Als die Armee 1999 mit dem Abbau ihrer Truppen begann, verschwanden viele der Arbeitsplätze im Tal in rasantem Tempo und die Zukunft von Andermatt war erneut bedroht.
Der wirtschaftliche Aufschwung durch Samih Sawiris
Eine unerwartete Wendung nahm die Geschichte von Andermatt im Herbst 2004, als sich der ehemalige Schweizer Botschafter Ägyptens und der Sicherheitschef des Kantons Uri, in dem Andermatt liegt, trafen. Dieses Meeting führte zu einem folgenschweren Telefonat mit dem ägyptischen Geschäftsmann und Resort-Entwickler Samih Sawiris. Vier Monate und einen Helikopterflug über das Tal später war Sawiris überzeugt und beschloss, in Andermatt zu investieren.
In den folgenden 15 Jahren investierten der heute 66-jährige Ägypter und seine Firma Andermatt Swiss Alps (ASA) rund 1,327 Milliarden Euro in eine Handvoll Vier- und Fünfsternehotels, über 40 Apartmenthäuser und weitere 30 private Chalets. ASA ermöglichte zudem den Bau eines 18-Loch-Golfplatzes, einer Konzerthalle, einiger Restaurants und eines Hallenbads. Das Team arbeitet darüber hinaus an einem neuen Konzept, das die Wohnkapazität des Dorfs im Laufe der Zeit verdoppeln soll.
Der radikale Wandel hat dazu beigetragen, dass Vail Resorts auf das Projekt aufmerksam wurde und nun Mehrheitspartner von ASA ist. Und während Sawiris’ Unternehmen bereits einiges an Geld in die Infrastruktur am Berg investiert hat, können auch die rund 111 Millionen Euro, die Vail Resorts nun in das Liftsystem und das Erlebnis am Berg pumpen wird, für die künftige Entwicklung von Andermatt nur von Nutzen sein.
Diese gewaltigen Investitionen haben Andermatt von der Amateurliga in die Champions League der Skigebiete katapultiert. Der rasante Wandel hat dazu geführt, dass die Klientel, die sich früher nur für Orte wie St. Moritz, Gstaad und Courchevel interessierte, nun zu Besuch nach Uri kommt. Und mit ihnen der Rattenschwanz der Wannabees und sonstigen Skitouristen aus nah und fern.
Nimmt man diejenigen hinzu, die Andermatt schon vorher schätzten, erhält man ein belebtes Resort, in dem es an allen Ecken und Enden vor Menschen nur so wuselt. Manche sagen, Andermatt habe dadurch seine Seele verloren – ich würde aber eher sagen, dass sich die Destination zum Besseren gewandelt hat, sowohl im Ort als auch auf dem Berg.
Die Skiarena Andermatt-Sedrun: Größte Skidestination der Zentralschweiz
Im Vergleich zu den üblichen Verdächtigen in den Alpen ist Andermatt immer noch ein kleines Skigebiet. Dennoch haben Teile von Sawiris’ Investitionen dazu geführt, dass das Skigebiet in den letzten Jahren mit den Nachbarorten Sedrun und Disentis zusammengelegt wurde. Durch diesen Zusammenschluss ist die Skiarena Andermatt Sedrun mit 33 Anlagen und 180 Pistenkilometern zur größten Skidestination der Zentralschweiz geworden.
Andermatts versteckte Schätze: Die Faszination Nätschen
Vor allem das Örtchen Nätschen an der Südseite von Andermatt hat ein großes Facelifting erhalten. Eine schnelle Gondelbahn führt nun auf 2.344 Meter. Von dort schlängeln sich Pisten und moderne Anlagen über den Gütsch und den Oberalppass nach Sedrun und Disentis. Hier und dort gibt es Restaurants und Cafés, einige davon extrem gut. Früher existierten auf dieser Seite des Bergs nur kurze Lifte und Anfängerpisten und es war schwierig, ein anständiges Lokal zum Mittagessen zu finden.
Heute zieht dieses Gebiet viele neue Gäste aus Andermatt an und die Möglichkeiten für Ski-Safaris, leichtere Abfahrten abseits der Pisten und Skitouren sind beliebt. Außerdem ist Nätschen eine hervorragende Alternative zum Gemsstock, wenn die Seilbahnen wegen Wind geschlossen sind, oder an Wochenenden, wenn es sehr voll ist.
Ein Tag auf den Pisten: Andermatts unvergessliche Skierlebnisse
An einem Morgen im vergangenen März versuche ich, auf den Pisten oberhalb des Oberalppasses auf halbem Weg nach Disentis an der einheimischen Skifahrerin Leoni Zopp dranzubleiben. Die 22-jährige Schweizerin ist eine ehemalige Skirennläuferin, die ein Star im alpinen Weltcup hätte werden können. Kurz nachdem sie an den Schweizer Meisterschaften 2017 vier Goldmedaillen geholt hatte, stürzte sie und zog sich eine schwere Gehirnerschütterung zu. Die alpine Karriere inklusive Weltcup- und Olympiaträume musste ad acta gelegt werden. Stattdessen folgten eine lange Zeit der Genesung und eine über einjährige Pause vom Skifahren. Seit ein paar Jahren steht Leoni wieder auf ihren Skiern, allerdings jetzt auf breiten Powder-Latten.
Während wir die Abfahrt vom Schneehüenerstock zum Oberalppass genießen, klart es immer mehr auf. In der Gondel fragt sie, ob ich auf den Gemsstock wolle, um „the real deal“ zu erleben. Auf diese rhetorische Fragen muss man eigentlich keine Antwort geben, denn der Gemsstock ist das Juwel des Andermatter Off-Piste-Potenzials. Mit seinem konstant steilen Gelände über 1.500 Höhenmeter, egal ob man auf der Piste bleibt oder nicht, saugt dieser nach Norden ausgerichtete Berg den Saft aus den trainiertesten Schenkeln.
Bald befinden wir uns in der alten Gipfelbahn, die sich der Bergstation des Gemsstocks nähert. Vieles ist neu und modern in Andermatt, aber die alten, klassischen Gondeln am Gemsstock sind noch nicht ersetzt worden.
Oben auf 2.961 Metern über dem Meeresspiegel richten wir unsere Skier nach Süden aus und genießen eine steile Tiefschneeabfahrt, bevor wir die Felle unter unsere Skier packen, um uns die nächsten Turns zu verdienen. Vorbei am Guspis, wo die meisten Leute einsteigen, folge ich Leoni über einen Grat mit steil abfallenden Hängen auf beiden Seiten. Bald sind wir auf dem höchsten Punkt und ziehen die Felle ab.
Der Local rattert die Namen der Gipfel um uns herum herunter und zeigt auf leckerste Runs und einige ihrer Lieblingskletterrouten. Ihr Enthusiasmus und der Stolz auf ihre Heimatberge sind charmant und inspirierend. Im Süden liegt der Gotthardpass. Im Osten blicken wir auf den Oberalppass mit Sedrun auf der anderen Seite. Im Westen liegt der Furkapass, während wir im Norden auf die Urner Alpen blicken.
Das inmitten der Schweizer Alpen gelegene Andermatt ist an diesem herrlichen Nachmittag von einem wirklich spektakulären Panorama umgeben.
Nachdem wir uns ein letztes Mal vergewissert haben, dass unsere Boots im Ski-Mode sind, droppt die ehemalige Rennläuferin in den steilen Hang unter uns ein. Die Schneedecke scheint stabil zu sein und die perfekten, großen Schwünge erzeugen massive Sprays um sie herum. Nach einigen zaghaften Schwüngen am oberen Hang lasse ich los und gebe Gas.
Eine Deckschicht von 15 Zentimetern auf einer stabilen Unterlage ist perfekt für große, fließende Turns. Bald erreichen wir Guspis, eine klassische Variante, und wie erwartet treffen wir auf viele Spuren. Trotzdem ist es ein toller Run und wir arbeiten uns schnell den Berg hinunter. Gegen Ende geht mir nach 1.500 Höhenmetern langsam der Saft aus. Glücklicherweise erreichen wir bald die Straße, die vom Gotthardpass hinunterführt, und folgen ihr ins Dorf Hospental.
Während wir auf den Postbus zurück nach Andermatt warten, schauen wir kurz in das geschichtsträchtige Gasthaus „St. Gotthard“, wo ein einheimischer Bergführer und seine englischsprachigen Gäste an einem der Tische sitzen. Natürlich kennt Zopp den Bergführer.
Als wir uns an unserem Tisch niederlassen, an unseren Bieren nippen und über einen fantastischen Tag quatschen, nutzt sie die Gelegenheit, um die Zusammenhänge deutlich zu machen.
„Manche Leute beklagen sich über das, was in Andermatt passiert ist, aber was mir gefällt, ist genau das: Mein befreundeter Bergführer hier hätte wahrscheinlich nicht genug Arbeit gehabt, um hierzubleiben, wenn es nicht mehr Touristen gäbe. Aber jetzt ist er hier mit einem Haufen zufriedener Gäste.“
Der ewige Kampf eines kleinen Skigebiets, die notwendigen Einnahmen zu generieren und gleichzeitig seinen Charme zu bewahren, ist ein Balanceakt, der nicht selten mit einer Bruchlandung endet. Wir haben es weltweit erlebt und leider haben viele unserer Lieblingsskigebiete ihren Charakter völlig verändert, als die Giganten das Ruder übernahmen.
Die Balance zwischen Tradition und Moderne in Andermatt
In Andermatt, wo das ganze Jahr über nur 1.500 Menschen leben, hat das Neue und Moderne das Alte ergänzt und dazu beigetragen, eine der aufregendsten Ski-Destinationen der Alpen zu schaffen. Leoni Zopp und ihre Freunde können wohl davon ausgehen, dass sie die Powder Runs des Gemsstocks in Zukunft mit mehr Touristen teilen werden. Aber im Moment ist der Berg erstaunlich dünn besiedelt und der Schnee hält länger als in vielen anderen modernen Skigebieten der Alpen.
Das Potenzial Andermatts: Eine vielversprechende Zukunft
Vielleicht hat der ehemalige Militärstandort ja genau das magische Gleichgewicht zwischen Entwicklung und Authentizität gefunden.