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Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn – Freeriding

Rider: Ferdl Winter - Foto: Roman Lachner
Rider: Ferdl Winter – Foto: Roman Lachner

Im Mai haben die Bauarbeiten für das Projekt „TirolS – zwei Länder, ei­ne Bahn“ begonnen, die pünktlich zum Saisonstart beendet sein werden. Die neue Zehnpersonen-Um­lauf­kabinenbahn TirolS verläuft von der Talstation Reckmoos Süd auf der Fieberbrunner Seite aus in zwei Sektionen auf den Reiterkogel, der sich schon auf Salzburger Ho­heits­gebiet befindet.

Die Gondelbahn überwindet dabei auf einer Ge­samt­länge von 2.890 Metern in weni­ger als neun Minuten einen abso­luten Hö­hen­unterschied von rund 750 Me­tern. Den tiefsten Punkt des Stre­cken­verlaufs bildet die Mittelstation im Hörndlingergraben auf 1.082 Me­tern, die damit um 202 Meter tiefer als die Talstation Reckmoos Süd liegt. Der „Grenzübertritt“ von Tirol nach Salzburg erfolgt rund 200 Meter vor der Bergstation am Reiterkogel.

Vom Ausstieg führt dann künftig die neue, 3,5 Kilometer lange und voll beschneibare Vierstadlalm-Piste hinunter zur TirolS-Mittelstation im Hörndlingergraben. Die letzte Information dürfte für Freerider jetzt lediglich „semi-in­teressant“ sein.

Viel wichtiger ist doch wohl, was der Zusammenschluss an neuen Möglichkeiten abseits der Pisten mit sich bringt. Schon der Blick in die Karte mit dem Verlauf der neuen Bahn lässt Powder-Junkies nach dem kalten Entzug während der letzten heißen Monate feuchte Augen bekommen.

Nur selten wurde mit dem Neubau eines Lifts ein so unglaubliches Back­coun­try erschlossen wie hier: Vom Sonnenspitz im Osten über den Reiterkogel bis zum Bernkogel im Westen hin rückt mit der neuen Gondel ein gewaltiges Areal mit feinsten Nordhängen ins Blickfeld der Freerider!

Mit einer Gesamtbreite von stolzen sechs Kilometern und einem Höhenunterschied von bis zu 850 Metern können Hänge von 2.000 Metern bis hinunter auf 1.150 Meter abgegrast werden. Natürlich wurde dieses Gelände auch schon in der Vergangenheit befahren, da der Einstieg in dieses Powder-Mekka von Hinterglemm aus komplett ohne Hike auskam. Der Rückweg aus dem Hörndlingergraben gestaltete sich aber äußerst zeitraubend, da unten angekommen ein Gewaltmarsch zurück bis nach Feistenau an der Bundesstraße auf einen wartete.

In Zukunft shuttlet euch die TirolS-Bahn wieder zurück zum Aus­­gangspunkt und ihr könnt Laps abspulen, bis eure Schenkel ihren Dienst quittieren.

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