Kicker, Quarters, Corners und Halfpipes – das Trentino lässt die Herzen von Park-Fans höher schlagen. In mehr als 20 Snowparks vor der traumhaften Kulisse der Dolomiten ist für Freestyler einiges geboten. Abseits der Pisten findet die Freeride-Szene kontrollierte Tiefschneehänge, um sicher die unberührte, stille Weite in weißer Pracht zu genießen.

Die Skigebiete des Trentino sind nicht nur ein Paradies für Skifahrer und Liebhaber der Sellaronda. Auch Freestyler und Freerider finden in der Region Traumziele und genießen dort den italienischen Lebensstil zwischen Parks und Powder-Hängen.

Skirama Adamello Brenta: Ein Tummelplatz für Freestyler
Im Skigebiet von Folgarida-Marilleva lockt in der Nähe der Malga Panciana der gleichnamige Snowpark für Profis und Einsteiger. Er ist leicht mit dem Vierersessellift Sghirlat zu erreichen und dehnt sich über eine Fläche von 14.000 Quadratmetern aus, mit einem Höhenunterschied von insgesamt 1.800 Metern. Am Grosté Pass im nahen
Madonna di Campiglio liegt auf 2.500 Metern der 70.000 Quadratmeter große Snowpark Ursus, der mit Halfpipe, Jumps und Rails die Bedürfnisse von allen Ridern erfüllt. Auf dem schneesicheren Passo Tonale toben die Freestyler gleich in zwei Gebieten. Sowohl in der Adamello Freestyle Arena, als auch im Serodine Snowpark gibt es Herausforderungen für alle Niveaus. Der Snowpark Monte Bondone ist bequem über den Sessellift „Montesel“ erreichbar und verfügt über eine 120 Meter lange Super-Halfpipe, deren Wände bis zu
5,5 Meter hoch sind. Auf dem Hausberg von Trento fanden 2013 die Snowboard- und Freestyle-Wettkämpfe der Universiade statt. Wer Obstacles liebt, der wird auch in den vier Snowparks im Skigebiet Alpe Cimbra fündig. Für ordentlichen Nervenkitzel sorgt dabei der neue Prinze Snowpark in Lavarone: die erste Anlage im Trentino, mit einer über einen Kilometer langen Piste nur für Freestyler. Der sonnige Double Park in Polsa di Brentonico gehört zu den ältesten Trentiner Snowparks. Er bietet einfache bis mittelschwere, abwechslungsreiche und gut präparierte Features.

 

Dolomiti Superski: Gut geshapte Snowparks für jeden Fahrer
Egal ob Beginner oder Pro – Parkrider finden auch im Gebiet von Dolomiti Superski eine Vielzahl von perfekt geshapten Snowparks. Als Traumziel für viele gilt das Val di Fassa, mit drei herausragenden Anlagen. Der Dolomiti Park in Canazei, der Ston8 Snowpark im Skigebiet Ciampac und der Sanpe Snowpark am Passo San Pellegrino gehören zu den beliebtesten Spots der italienischen Rider.
Auf der Südseite des Skigebiets Alpe di Lusia im Val di Fiemme befindet sich sowohl ein rund 800 Meter langer Boardercross als auch der Morea Snowpark. Auf dem Passo San Martino toben sich die Freestyler im San Martino-Snowpark, im Rolle-Railz-Park oder im
Colverde-Snowpark beim Boarder-Cross oder in der Halfpipe aus. Für Unermüdliche geht der Spaß auch nach Sonnenuntergang weiter, denn der Snowpark Colverde ist nachts beleuchtet. Zu guter Letzt gibt es im Skigebiet der Panarotta den Snowpark Fravort und in Tesino am Passo Brocon den Playground Snowpark – ebenfalls mit Flutlichtanlage.

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Sicheres Freeride-Vergnügen
So wie Freestyle ist auch Freeride ein Lebensgefühl, und dem werden immer mehr Skigebiete gerecht. Doch erfordert diese Disziplin viel Erfahrung und eine entsprechende Ausrüstung, denn das Risiko darf nicht unterschätzt werden. So wurde am Col Margherita, oberhalb vom Passo San Pellegrino, der Freeride Park eröffnet: das erste, von der autonomen Provinz Trento offiziell zugelassene und regelmäßig instand gehaltene
Freeride-Gebiet. Auch im Val di Fassa gibt es eine Vielzahl an Tiefschneehängen. Zu den Kulthängen für Experten gehören zum Beispiel die Abfahrten durch das Val Lasties und das Val Mesdì, mit jeweils atemberaubendem Blick über die Dolomiten. Oberhalb von Canazei, im Skigebiet Belvedere, lockt der Freeride-Park Diego Freeride.

San_Martino_di_Castrozza_Pale_di_SMartino_Snowboard_300dpi_15x10Zu den besten Freeride-Gebieten im Trentino gehören außerdem die schneesicheren Hänge am Passo del Tonale und in San Martino di Castrozza. „Dort gibt es Hänge mit Ausrichtung nach Norden und Süden, sodass man zwischen Pulver und Firn wechseln kann. Auf der anderen Seite des Berges liegt ein traumhaftes Waldgebiet – und all das ist mit einer einzigen Gondel zu erreichen“, sagt der österreichische Ski-Profi Björn Heregger. Trotz aller Euphorie sollten Freerider jedoch niemals ihre eigene Sicherheit außer Acht lassen und am besten mit Guides fahren. Die Trentiner Bergführer kennen die Gebiete wie ihre Westentasche und organisieren perfekte Skitage im Pulverschnee für jeden Schwierigkeitsgrad.

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